Studie: Steigende Kosten und enorme Preisunterschiede …

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Studie: Steigende Kosten und enorme Preisunterschiede von bis zu 412 % bei Kfz-Versicherungen

16.10.2012

Das unabhängige Institut für Versicherungswirtschaft an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin führte im Auftrag der Direct Line Versicherung AG bereits zum zweiten Mal die „Marktstudie zur Preissituation im deutschen Kfz-Versicherungsmarkt“ durch. Zum Zeitpunkt des aktuellen Angebotswettbewerbs zur diesjährigen Wechselsaison ...

16. Oktober 2012 - Das unabhängige Institut für Versicherungswirtschaft an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin führte im Auftrag der Direct Line Versicherung AG bereits zum zweiten Mal die „Marktstudie zur Preissituation im deutschen Kfz-Versicherungsmarkt“ durch. Zum Zeitpunkt des aktuellen Angebotswettbewerbs zur diesjährigen Wechselsaison wurden dabei deutschlandweit Angebote für zehn verschiedene Musterkunden verglichen. Der Unterschied zwischen dem jeweils teuersten und günstigsten Angebot liegt durchschnittlich bei 1.410 Euro, wobei es Unterschiede zwischen den einzelnen Musterkunden und Regionen gibt. Insgesamt sind die Preise im Vergleich zum Vorjahr gestiegen – ein Grund mehr, dass Kunden ihre Kfz-Versicherung genau unter die Lupe nehmen.

Die aktuelle Untersuchung zeigt wie schon im letzten Jahr, dass aufgrund der enormen Spannbreite der Angebotspreise für einen Großteil der Bevölkerung Sparpotenziale bei ihrer Kfz-Versicherung bestehen. „Mit der Studie konnten wir erneut belegen, wie groß die Preisunterschiede zwischen den Versicherungstarifen wirklich sind“, erklärt Prof. Dr. Thomas Köhne, Fachleiter Versicherung an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin und Autor der Studie. „Grundlage für die Erhebung sind 38.712 Tarifkalkulationen, zehn Musterkunden und 20 Städte bzw. Regionen in Deutschland. Die Ergebnisse der Untersuchung sind also repräsentativ für den deutschen Versicherungsmarkt.“ Die Berechnung der Tarife erfolgte mittels des NAFI-Kalkulators, einem unabhängigen Analyse-Tool zur Ermittlung von Kfz-Versicherungstarifen. Dies garantiert die Objektivität der Studie.

Die Tariflandschaft im deutschen Kfz-Versicherungsmarkt ist sehr vielfältig. Es existiert eine Fülle an Tarifen, deren Kalkulation zudem auf unterschiedlich vielen Kundenmerkmalen beruht. „Im Versicherungsmarkt mangelt es häufig an Transparenz. Das macht es für den Verbraucher sehr schwierig, einen günstigen und geeigneten Versicherungstarif zu finden. Die Wechselsaison steht kurz bevor und je näher der Kündigungsstichtag am 30. November rückt, desto verunsicherter werden die Verbraucher. Daher haben wir uns auch in diesem Jahr dazu entschlossen, die kompletten Ergebnisse der Marktstudie offen zu legen“, sagt Dr. David Stachon, Vorstandsvorsitzender der Direct Line Versicherung AG.

Ergebnisse
Über die untersuchten 200 Musterfälle (200 untersuchte Kombinationen von Musterkunden und Regionen) hinweg sind die Preise im Vergleich zu 2011 um 6,9% gestiegen; dies über alle Regionen hinweg, aber unterschiedlich je nach Musterkunden. Einsparpotenziale existieren sowohl in Städten als auch in ländlichen Regionen. Für die gleichen Musterkunden sind die Prämien in der Stadt aber im Allgemeinen teurer als auf dem Land. Das größte Sparpotenzial gibt es in Berlin, hier liegen die Unterschiede zwischen dem teuersten und dem günstigsten Angebot durch schnittlich bei 1.727 Euro. Im ländlichen Melle dagegen besteht eine geringere Chance, Geld zu sparen; hier sind es maximal 1.152 Euro*. Über alle untersuchten Musterkunden und Regionen hinweg beträgt der durchschnittliche Preisunterschied zwischen dem günstigsten und teuersten Anbieter 1.410 Euro, wobei es Unterschiede zwischen den einzelnen Musterkunden und Regionen gibt. Im schlechtesten Fall beträgt der ermittelte Preisunterschied 412 Prozent zwischen dem teuersten und dem günstigsten Anbieter. Der minimale Preisunterschied liegt bei 134 Prozent zwischen dem günstigsten und teuersten Angebot.

Aufgrund steigender Spritpreise und einem erhöhtem Umweltbewusstsein werden Elektroautos zunehmend beliebter. Daher beinhaltet die aktuelle Studie im Vergleich zum Vorjahr diesen Autotyp. Bezogen auf die Preisgestaltung beim Elektroauto (Opel Ampera) kann festgehalten werden, dass die Preise für den gleichem Musterkunden generell höher sind als beim Hybridfahrzeug. Sie verhalten sich außerdem hinsichtlich der regionalen Unterschiede nahezu identisch zu denjenigen des Hybridfahrzeugs. Dies gilt auch für die Spannbreiten. Es fällt zudem auf, dass Preise und Spannbreiten in Berlin deutlich höher ausfallen als in den anderen Regionen. Dies mag an den höheren Kosten des Elektroautos in Verbindung mit der Schadenanfälligkeit in Berlin liegen.

Da die Versicherungstarife sich stark in den Leistungen unterscheiden, wurden die Preisunterschiede zudem für zwei Gruppen von Produktangeboten differenziert betrachtet: Die erste Gruppe umfasst Tarife mit eher geringem Deckungsumfang, die im Durchschnitt daher auch günstiger sind; die zweite Gruppe beinhaltet Tarife mit größerem Deckungsumfang, d.h. solche, bei denen die eingegebenen Kundenanforderungen zu über 80 Prozent erfüllt werden. An den grundsätzlichen Erkenntnissen hat dies jedoch wenig verändert. Bei den Tarifen mit geringerem Deckungsumfang beträgt die geringste Spannbreite immer noch 467 Euro und der geringste Preisunterschied 102 Prozent, d.h. das teuerste Angebot ist auch hier fast doppelt so teuer wie das günstigste. Durchschnittlich liegen selbst bei diesen Tarifen die günstigsten und teuersten Angebote um 941 Euro auseinander. Bei den Tarifen mit umfangreicherem Deckungsumfang ist im günstigsten Musterfall ein Preisunterschied von 758 Euro zu beobachten, im ungünstigsten Fall sogar von 2.318 Euro. Der höchste berechnete Preisunterschied zwischen einem Kunden angebotenen Tarifen beträgt hier 387 Prozent. Durchschnittlich liegen bei diesen leistungsstärkeren Tarifen die günstigsten und teuersten Angebote um 1.194 Euro auseinander. Die Preise sind bei Angeboten mit geringerem Deckungsumfang stärker gestiegen (+ 18,2 Prozent) als bei solchen mit größerem Deckungsumfang. In 2012 gibt es zugleich mehr Angebote mit geringerem Deckungsumfang und weniger mit größerem Deckungsumfang. Die Spannbreiten zwischen günstigstem und teuerstem Angebot sind nur leicht gestiegen (+ 4,1 Prozent); bei den Angeboten mit geringerem Deckungsumfang jedoch flächendeckend deutlich um 38,2 Prozent gestiegen. Es lohnt sich also für jeden Versicherungsnehmer, einen Preisvergleich anzustellen.

Die Reihenfolge unter den Versicherern ist von Musterkunde zu Musterkunde und je nach Region durchaus unterschiedlich. Es sind nicht immer die gleichen Versicherer unter den Top 20. Unter diesen findet man verstärkt typische Direkt- und Internetversicherer, Versicherer mit Geschäftsstellenvertrieb und Öffentliche Versicherer.

Fazit
Auch in 2012 bestehen in der Kfz-Versicherung allgemein große Preisunterschiede zwischen den Angeboten der verschiedenen Versicherer: Das lässt sich einerseits auf differente Leistungsumfänge der Angebote und andererseits auf verschiedene Risikobewertungen der Versicherer zurückführen. Zudem sind dafür eine unterschiedliche Preispolitik und die gegenwärtige Wettbewerbssituation in der Versicherungsbranche verantwortlich. Mit Sicherheit sollten die großen Preisunterschiede den Kunden dazu veranlassen, zu prüfen, ob er für sein individuelles Risiko in seiner Region und den von ihm gewünschten Leistungsumfang die angemessene Prämie bezahlt. Um sich über den günstigsten Tarif zu informieren, gibt es viele Möglichkeiten. Eine Weg sind Online- Vergleichsportale, die Angebote verschiedener Versicherungen prüfen. Allerdings ist auch hier Achtsamkeit geboten: Sie sind nicht immer unabhängig und/oder bieten oftmals nicht die Tarife aller Versicherungen und somit nicht unbedingt das preiswerteste Angebot an. Diesbezüglich unbedenklich ist bspw. das kostenlose Berechnungstool NAFI – es ist unabhängig und unkompliziert in der Handhabung.

Die vollständige Studie mit allen Ergebnissen sowie passende Infografiken sind unter directline.de/studie2012 erhältlich.

*Durchschnittlicher Preisunterschied zwischen dem günstigsten und teuersten Anbieter über alle untersuchten Musterkunden und Tarife hinweg (ein Städteranking finden sie hier)

Studiendesign
Die 38.712 Tarifkalkulationen erfolgten mittels des NAFI-Kalkulators. Die Auswahl der Musterkunden wurde u.a. anhand statistischer Werte aus den Jahren 2010 bis 2012 (Statistisches Bundesamt, Statista, Kraftfahrt-Bundesamt) hinsichtlich der Altersstruktur, des Familienstandes und der Anzahl der Kinder, der Beteiligung am Erwerbsleben bzw. der Stellung im Beruf, dem Verhältnis von Kfz-Neuanmeldungen zwischen Männern und Frauen und der persönlichen Fahrleistung mit dem PKW pro Jahr ermittelt. Die Fahrzeuge wurden anhand statistischer Werte des Kraftfahrt-Bundesamtes aus den Jahren 2010 und 2011 (überprüft mit den aktuellen Werten des Kraftfahrt-Bundesamtes 2012) zum PKW-Bestand in Deutschland nach Marken, zu Neuzulassungen von PKWs nach Marken/Modellreihen und Segmenten sowie zum Durchschnittsalter von Fahrzeugen festgelegt. Die Auswahl der Regionen erfolgte nach Gemeindegrößen mit mehr als 50.000 und weniger als 50.000 Einwohnern sowie anhand des Bestands an Personenkraftwagen je Bundesland und der Regionalstatistik (Haftpflicht) des GDV.

Eingesetztes Preisermittlungstool NAFI
NAFI als unabhängiges Analyse-Tool bietet Zugriff auf über 350 Kfz-Tarife. Die Eingaben in NAFI erforderten Ergänzungen zu Musterkunden, bspw. zu Sicherheitsmerkmalen des Fahrzeugs, zum Kaufpreis des Fahrzeuges, zum Ausstellungsort des Führerscheins, zu Fahrgebieten etc. Somit sind rund 40 Angaben pro Musterkunden mit seinem Fahrzeug eingegeben worden. Insgesamt erfolgten so 38.712 Tarifberechnungen (Tarifstand: 16.09). Die berechneten Tarife sind teils mit Anfragepflicht versehen (z.B. sehr oft beim Studenten). Die ermittelten Tarife wurden einmal gesamthaft ausgewertet, wobei „Ausreißer“ nicht berücksichtigt wurden und anhand eines Filters (= NAFIStandard-Filter) danach unterschieden, ob es sich um Tarife mit geringerem (Bedarfserfüllung: < 82 bzw. 83%) oder umfangreicherem Deckungsumfang (Bedarfserfüllung: > 82 bzw. 83 %) handelt.


Pressekontakt:
Henriette Serbser
Tel.: 03328 / 449 - 353
Fax: 03328 / 449 - 348
E-Mail: presse@directline.de

Postanschrift:
Direct Line Versicherung AG
c/o Henriette Serbser
Rheinstr. 7a
14513 Berlin/Teltow


Über Direct Line
Die Direct Line Versicherung AG mit Sitz in Teltow bei Berlin ist eines der größten Autodirektversicherungsunternehmen in Deutschland. Die Gesellschaft ist auf dem deutschen Markt mit ihrem Markenzeichen – dem roten Telefon – seit 2002 aktiv und betreut mit 358 Mitarbeitern über 450.000 versicherte Fahrzeuge. Neben Auto- und Motorradversicherungen bietet das Unternehmen auch Privat-Haftpflicht- und Privat- Rechtsschutzversicherungen an.


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