Generation 50plus - Best Ager haben Lust am Leben
Die Kinder sind aus dem Haus, die Rente rückt immer näher – aber die Zeiten, in denen man mit 50 Jahren bereits zum alten Eisen zählte, sind längst vorbei. Die Generation 50plus sind heute „Best Ager“ – im besten Alter, um ihr Leben in vollen Zügen zu genießen. „Ab 50 erwartet die meisten Menschen nochmals ein komplett neuer, aktiver ...
Eine repräsentative Umfrage der YouGov Deutschland AG im Auftrag der Öffentlichen zeigt: Nur 21 Prozent der befragten über 50-Jährigen beabsichtigen in der nächsten Zeit ihren Versicherungsschutz überprüfen zu lassen und sich zum Beispiel mit den Themen der Sach-, Unfallversicherung und der Altersvorsorge zu befassen. Allein im Rahmen der Hausratversicherung sieht dabei rund ein Viertel der Befragten Anpassungsbedarf – und zwar aus gutem Grund: Meist haben sich im Laufe der Zeit erhebliche Sachwerte angesammelt, die in der zugrunde liegenden Versicherungssumme nicht ausreichend erfasst sind.
Besonders für die 50- bis 59-Jährigen rückt die Private Unfallversicherung verstärkt in den Fokus. „Die finanziellen Folgen eines Unfalls können drastisch sein: Nicht selten wird die Ausübung des Berufs eingeschränkt oder sogar unmöglich. Auch ein behindertengerechter Umbau der Wohnung oder ein behindertentaugliches Auto kann erforderlich werden“, erläutert Rainer Müller-Struck. „Deshalb sollte unbedingt eine ausreichend hohe Versicherungssumme für den Invaliditätsfall und eine monatliche Rente vereinbart werden – gerade bei Menschen, die noch sehr aktiv sind.“ Für diejenigen, die kurz vor der Rente stehen oder bereits pensioniert sind, ist eine private Unfall-Police doppelt sinnvoll: Denn mit dem Ausscheiden aus dem Beruf fällt der gesetzliche Unfallschutz ganz weg.
Private Altersvorsorge ist auch für die Best Ager häufig noch ein großes Thema, insbesondere Personen mit höherem Einkommen denken vermehrt darüber nach. Auch ältere Arbeitnehmer können die Versorgungslücke der gesetzlichen Rentenversicherung, also die Differenz zwischen der gesetzlichen Rente und dem letzten Nettogehalt, noch mit einer privaten Rentenversicherung schließen. Vorsorgeexperte der Öffentlichen, Karl-Hermann Gutacker, erklärt: „Wer während seines Erwerbslebens versäumt hat, in eine private Rentenversicherung zu investieren, für den ist es keinesfalls zu spät. Denn sie kann auch gegen eine größere Einmalzahlung abgeschlossen werden.“
In einer Sache ist die Generation 50plus übrigens noch vom alten Schlag: So ist der Versicherungsschutz für diese Zielgruppe immer noch Männersache – lediglich jede dritte Frau über 50 befasst sich selbst mit ihrer Absicherung.
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