Fitch stuft Finanzstärkerating der Nürnberger auf …

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Fitch stuft Finanzstärkerating der Nürnberger auf 'A+' hoch - Ausblick stabil

15.10.2012

Fitch Ratings hat die  Finanzstärkeratings (Insurer Financial Strength, IFS-Rating) der Nürnberger Lebensversicherung AG, der Nürnberger Allgemeine Versicherung AG und der Nürnberger Krankenversicherung AG auf ‚A+‘ von ‚A‘ heraufgestuft.

12.10.2012 - Fitch Ratings hat die  Finanzstärkeratings (Insurer Financial Strength, IFS-Rating) der Nürnberger Lebensversicherung AG, der Nürnberger Allgemeine Versicherung AG und der Nürnberger Krankenversicherung AG auf ‚A+‘ von ‚A‘ heraufgestuft.  Auch das Emittentenausfallrating (Issuer Default Rating, IDR) der Nürnberger Beteiligungs-Aktiengesellschaft (NB) ist auf ‚A-‘ von ‚BBB+ heraufgestuft worden. Der Ausblick aller Ratings ist stabil. Das Rating der Nachranganleihe der NB im Volumen von 100 Mio. Euro ist ebenfalls auf ‚BBB-‘ von ‚BB+‘ heraufgestuft worden.

Die Heraufstufung spiegelt die von der Nürnberger-Gruppe (Nürnberger) 2011 und im ersten Halbjahr 2012 erzielten guten Ergebnisse sowie den rückläufigen Verschuldungsgrad wider. So sank die Netto-Schaden/Kostenquote 2011 auf 94,7% (2010: 104,7%), und übertraf damit deutlich die von Fitch erwarteten 100%. Für das erste Halbjahr 2012 berichtete die Nürnberger eine Brutto-Schaden/Kostenquote von 92,7% (H111: 91,8%), welche besser ist als der von Fitch für 2012 erwartete Marktdurchschnitt von 96%.

Die Heraufstufung spiegelt des Weiteren die starke Kapitalausstattung der Nürnberger, ihre führende Marktstellung in der fondsgebundenen und Berufsunfähigkeitlebensversicherung in Deutschland sowie die im Marktvergleich stärkere Widerstandsfähigkeit gegen ein lang anhaltendes Niedrigzinsumfeld wider. Diesen positiven Faktoren stehen der in den letzten Jahren etwas niedrige Kapitalertrag sowie die im Vergleich zum aktuellen Niveau des Ratings niedrige Fixed Charge Coverage (FCC, „Finanzierungsaufwendungsdeckungsgrad“) gegenüber welche auch 2011 mit 4,4x deutlich unter der Erwartung der Agentur für das aktuelle Ratingniveau lag.

Im letzten Jahr erzielte die Nürnberger ein Vorsteuerergebnis von 88,1 Mio. Euro (2010: 62,1 Mio. Euro). Der Anstieg wurde maßgeblich von dem wesentlich verbesserten versicherungstechnischen Ergebnis in der Schaden-/Unfallversicherung angetrieben. Die Nürnberger berichte im ersten Halbjahr 2012 ein Vorsteuerergebnis von 77,3 Mio. Euro (H111: 71,9 Mio. Euro). Sollten keine unvorhersehbaren Entwicklungen eintreten, schätzt Fitch, dass die Nürnberger 2012 ein Vorsteuerergebnis von 90 Mio.  – 100 Mio. Euro erzielen wird.

Die Verbesserung des versicherungstechnischen Ergebnisses in Schaden/Unfall im Vorjahr ist zum einen auf den Rückgang des Kfz-Anteils am Geschäft als auch auf eine verbesserte Schadenentwicklung zurückzuführen. Fitch erwartet, dass die Nürnberger auch 2012 ein gutes Ergebnis aus der Versicherungstechnik in Schaden/Unfall erzielt, weil sie im bisherigen Jahresverlauf weiter ihr Augenmerk auf den versicherungstechnischen Ertrag gerichtet hat.

Als Anbieter von fondsgebundenen Produkten sah sich die Nürnberger einer rückläufigen Nachfrage im Rahmen der Finanzkrise ausgesetzt, und die Nürnberger hat eine schwächere Stornoquote als der Markt. Das Neugeschäft stieg im ersten Halbjahr 2012 um mehr als ein Viertel an. Der starke Anstieg ist auch von Überhangsgeschäft aus 2011 geprägt. Fitch erwartet, dass die Nürnberger 2012 ein marktüberdurchschnittliches Neugeschäft erzielen wird.

Die FCC der Nürnberger stieg 2011 auf 4,4x (2010: 3,4x) und im ersten Halbjahr 2012 auf 10,3x (H111: 7,1x). Außerdem ist der von Fitch berechnete Verschuldungsgrad auf 16% per 30.06.2012 von 20% zum Jahresende 2011 zurückgegangen. Fitch erwartet, dass die Nürnberger in diesem Jahr eine FCC von mehr als 5x erreicht.

Fitch sieht eine weitere Heraufstufung der Ratings kurz- bis mittelfristig als unwahrscheinlich an. Schlüsselfaktoren, die langfristig zu einer Heraufstufung führen würden, umfassen eine fortgesetzte starke Versicherungstechnik im Segment Schaden/Unfall, ein weiter verbessertes Niveau der FCC sowie ein wesentlicher Anstieg der geographischen Diversifikation.

Schlüsselfaktoren für eine Herabstufung der Ratings umfassen eine schwache Ertragslage, ein erheblicher Rückgang an Eigenmitteln sowie eine unter 3,5x liegende FCC.

Die Nürnberger vereinnahmte im ersten Halbjahr 2012 nach IFRS 1,8 Mrd. Euro gebuchte Bruttobeiträge (GBB, H111: 1,7 Mrd. Euro) und wies eine Bilanzsumme von 23,6 Mrd. Euro (2011: 22,9 Mrd. Euro) aus. Dabei vereinnahmte das Segment Leben 1,4 Mrd. Euro GBB, das Segment Schaden/Unfall 0,4 Mrd. Euro  und das Segment Kranken 0,1 Mrd. Euro.


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