Langzeiterkrankungen weiter auf dem Vormarsch / …

Langzeiterkrankungen weiter auf dem Vormarsch / Trend zu psychischen Diagnosen hält an / IKK classic analysiert Krankenstand ihrer Versicherten

27.07.2012

Die krankheitsbedingten Fehltage sind bei der IKK classic in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres gestiegen. Im ersten Halbjahr 2012 blieben die berufstätigen Versicherten der IKK classic im Schnitt 18,1 Tage krankheitsbedingt der Arbeit fern (2011: 16,9 Tage).

27. Juli 2012 - Die krankheitsbedingten Fehltage sind bei der IKK classic in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres gestiegen. Im ersten Halbjahr 2012 blieben die berufstätigen Versicherten der IKK classic im Schnitt 18,1 Tage krankheitsbedingt der Arbeit fern (2011: 16,9 Tage). Das geht aus aktuellen Auswertungen der größten deutschen Handwerker-Krankenkasse (3,6 Mio. Versicherte) hervor. Grundlage sind die bundesweiten Arbeitsunfähigkeitsdaten von rund 1.698.975 berufstätigen Versicherten. Der Krankenstand lag danach bei der IKK classic mit 4,9 Prozent leicht über dem Wert des Vorjahres (4,6 Prozent). Unverändert hoch zeigte sich der Anteil der Langzeiterkrankungen (über 42 Tage) am Krankheitsgeschehen: Er bewegt sich im ersten Halbjahr 2012 mit 43,0 Prozent etwa auf Vorjahresniveau (43,6 Prozent).

Unfälle tragen im Erhebungszeitraum zu insgesamt 15 Prozent zur Arbeitsunfähigkeit bei (2011: 7,3 Prozent), rund 83 Prozent gehen demgegenüber auf so genannte normale Erkrankungen zurück.

Die Analyse der IKK classic bestätigt die seit Jahren beobachtbare Ausweitung psychischer Erkrankungen: 9,8 Prozent aller Arbeitsunfähigkeitstage liegt eine entsprechende Diagnose zugrunde. Das ist eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr (9,2 Prozent). Insgesamt lagen die psychischen Erkrankungen auf Platz vier der Krankheitsursachen.

Häufigste Krankheitsursache waren auch im ersten Halbjahr 2012 Muskel- und Skeletterkrankungen. Sie nahmen 26,2 Prozent am gesamten Krankheitsgeschehen ein (2011: 26,3 Prozent). Es folgen Verletzungen mit 14,8 Prozent (2011: 16,2 Prozent) und Krankheitender Atmungsorgane mit 13,7 Prozent (2011: 13,2 Prozent).

Die steigende Zahl der psychischen Erkrankungen und der anhaltend hohe Prozentsatz der Muskel- und Skeletterkrankungen führen dazu, dass mittlerweile 43 Prozent der Fehltage auf Langzeiterkrankungen über 42 Tage zurückzuführen sind.

Einen Ansatzpunkt, den Krankenstand im Unternehmen zu senken, bietet die Betriebliche Gesundheitsförderung. Hier hält die IKK classic vielfältige Angebote vor – von der Arbeitsplatzanalyse im Betrieb bis hin zu individuellen Trainings zu Stressbewältigung, Ausgleichssport oder Ernährung.

Detaillierte Informationen über die IKK-Angebote zur Betrieblichen Gesundheitsförderung und Krankenstands-Auswertungen für einzelne Betriebe oder Innungen können bei den Gesundheitsberatern der IKK classic über die kostenlose Servicenummer 0800 455 1111 angefordert werden. Weitere Informationen gibt es außerdem im Internet unter www.ikk-classic.de.

Krankenstand – was ist das?
Der Krankenstand bezeichnet den Anteil der Arbeitsunfähigkeitstage an allen Tagen (inklusive Sonn- und Feiertagen), für die Versicherungsschutz bestand. Im ersten Halbjahr 2012 war durchschnittlich jeder ganzjährig bei der IKK classic versicherte Berufstätige 18,1 Tage krankgeschrieben. Hochgerechnet auf das ganze Jahr entspricht das 4,9 Prozent der jährlichen Versicherungszeit.

Krankheitstage sind alle Abwesenheitstage von der Arbeit, für die der IKK classic eine ärztliche Krankmeldung vorliegt.

Krankheitsfälle sind krankheitsbedingte Abwesenheiten vom Arbeitsplatz, für die eine ärztliche Krankmeldung vorliegt.


Pressekontakt:

Michael Förstermann
- Pressesprecher -
Telefon: 0351 / 4292 - 12500
Telefax: 0351 / 4292 - 10099
Mobil: 0160 / 909 54 082
E-Mail: michael.foerstermann@ikk-classic.de


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