Rekordwachstum bei der GVO Versicherung
Die GVO hat auch im 142. Geschäftsjahr den ertragsorientierten Wachstumskurs der Vorjahre fortgesetzt und ihre Wachstumsziele sogar deutlich übertroffen. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhten sich die gebuchten Beitragseinnahmen um 7,7 % auf rund 17,4 Mio. Euro und stellen somit das größte Wachstum in der jüngeren GVO Geschichte dar.
Mit dem Ergebnis des Geschäftsjahres 2011 weist die GVO nunmehr zum siebten Mal hintereinander ein Beitragswachstum und zum neunten Mal hintereinander einen Jahresüberschuss aus. In dem Zeitraum von 2003 bis 2011 hat die GVO somit ihr Eigenkapital um 4,9 Mio. erhöht und dadurch die Voraussetzungen geschaffen, den künftigen Anforderungen an die Eigenkapitalausstattung von Versicherungsunternehmen nach Solvency II gerecht zu werden.
Die verdienten Beitragseinnahmen erhöhten sich um 6,0 % auf 17,1 Mio. Euro (Vorjahr 16,2 Mio. Euro). Das versicherungstechnische Ergebnis des Geschäftsjahres 2011 ist geprägt durch das überdurchschnittliche Beitragswachstum, durch die positiven Ergebnisse insbesondere in den Sparten Feuer, verbundene Hausratversicherung und Unfallversicherung, sowie durch einen negativen Verlauf der verbunden Wohngebäudeversicherung. Trotz der seit Jahren laufenden Sanierungsmaßnahmen in der verbundenen Gebäudeversicherung und der selektiven und ertragsorientierten Zeichnungspolitik ist der Anteil dieser Problemsparte am Gesamtbestand der GVO mit 27,3 % überdurchschnittlich hoch und belastet das versicherungstechnische Ergebnis.
Die combined ratio, die Summe aus Bruttoschaden- und Bruttokostenquote beträgt 96,6 %, liegt damit aber noch über dem langjährigen Durchschnitt der Vorjahre. Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb sind im Geschäftsjahr um 0,3 Mio. Euro angestiegen auf 6,5 Mio. Euro (Vorjahr 6,2 Mio. Euro). Der Kostenanstieg liegt mit 5,6 % unter dem Wachstum der verbuchten Beiträge (7,7 %), sodass der Kostensatz auf 37,4 % (Vorjahr 38,1 %) zurückgegangen ist. Die auf Grund des hohen Beitragswachstums gestiegenen Vertriebsaufwendungen konnten zu einem Teil durch Einsparungen bei den Verwaltungsaufwendungen kompensiert werden.
Vertriebliche Investitionen erfolgten in die Ausschließlichkeitsorganisation mit der Zielsetzung, den Geschäftsanteil dieses Hauptvertriebsweges der GVO weiter zu stabilisieren; in diesem Zusammenhang werden zunehmend im Hause der GVO ausgebildete Kaufleute für Versicherungen und Finanzen als angestellte Außendienstmitarbeiter im Vertrieb eingesetzt. Weitere Investitionen erfolgten im IT-Bereich zur Verbesserung der innerbetrieblichen Prozesse und zur Beschleunigung der Kommunikation mit den Vertriebspartnern und Mitgliedern; in diesem Zusammenhang wurde im Geschäftsjahr 2011 auch der Internetauftritt neu gestaltet.
Ungeachtet des niedrigen Zinsniveaus und der Euroschuldenkrise gelang es der GVO, ihr Kapitalanlageergebnis vom Vorjahr zu halten. Die Anlagepolitik erfolgte auch im Geschäftsjahr 2011 mit der langfristigen Zielsetzung, das hohe Sicherheitsniveau der Kapitalanlagen beizubehalten. Die laufenden Erträge aus Kapitalanlagen sind im Geschäftsjahr 2011 auf 0,60 Mio. Euro (Vorjahr 0,49 Mio. Euro) gestiegen. Durch Abschreibungen auf den Aktienbestand in Höhe von 0,1 Mio. Euro, ergibt sich insgesamt ein Kapitalanlageergebnis in Höhe von 0,36 Mio. Euro, das damit dem Vorjahresergebnis entspricht (0,36 Mio. Euro).
Die Vielzahl gesetzlicher und aufsichtsrechtlicher Veränderungen stellt insbesondere für mittelständische Versicherungsunternehmen mit ihren begrenzten personellen Kapazitäten und bescheideneren finanziellen Möglichkeiten eine besondere Herausforderung dar und führt gleichzeitig zu einer zusätzlichen Kostenbelastung. Die größten Anforderungen ergeben sich aus dem zukünftigen Aufsichtsregime Solvency II. Die GVO hat sich hierauf unter anderem durch Teilnahme an allen Auswirkungsstudien der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht und durch den Ausbau des Risikomanagement-Systems personell und strukturell vorbereitet.
Wesentliche Faktoren für die positive Entwicklung des regionalen Versicherers sind die ständig an die Marktbedürfnisse angepassten Produkte, die mehrfach positiv ausgezeichnet wurden und die hohe Servicequalität des Unternehmens. Einen besonderen Schwerpunkt bildete im Geschäftsjahr 2011 die Elementarschadenversicherung, deren Einschluss in die bestehenden Hausrat- und Gebäudeversicherungen den Mitgliedern auch über schriftliche Direktaktionen angeboten und empfohlen wird. Im Neugeschäft bemüht sich die GVO verstärkt um die Förderung der positiv verlaufenden Versicherungszweige. Im Rahmen der Zeichnungspolitik und bei der Auswahl der Vertriebs-partner hat die Erzielung positiver Deckungsbeiträge höchste Priorität, gegebenenfalls auch zu Lasten des Wachstums. Auch der Ausbau des Maklervertriebsweges, der zunehmend an Bedeutung gewinnt, ist ein wichtiger Erfolgsfaktor.
Dem laufenden Geschäftsjahr sieht der Vorstand sehr positiv entgegen. Für 2012 rechnet die GVO erneut mit einem Beitragswachstum, wobei die selektive und ertragsorientierte Zeichnungspolitik der Vorjahre fortgeführt wird. Im besonderen Fokus steht in diesem Jahr die Intensivierung der Bestandsarbeit, der Ausbau des Schadenmanagements und die kontinuierliche Kostensenkung. Mit vielen Innovationen und lösungsorientierten Produkten für Kunden und Vertriebspartner, präsentiert sich das Traditionsunternehmen als moderner Spezialanbieter für Landwirtschaft und Privatkunden in der Region. Das Gesicht der GVO wird im Jahr 2012 noch stärker werbewirksam platziert, um die Präsenz in der Region zu erhöhen und den Marktanteil auszubauen.
Den Geschäftsbericht 2011 finden Sie unter www.g-v-o.de
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GVO Versicherung
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