Studie: Banken und Versicherungen machen beim Datenschutz keine Fortschritte
Um den gesetzeskonformen Umgang mit personenbezogenen Daten ist es bei Deutschlands Finanzdienstleistern noch immer nicht zum Besten bestellt. So haben 60 Prozent der Bundesbürger in den zurückliegenden zwölf Monaten von Banken oder Versicherungen Werbung für deren Produkte erhalten, ohne den Anbietern ihr Einverständnis dafür gegeben zu haben.
- Kündigungsbereitschaft bei Datenpannen verharrt 2012 auf hohem Niveau
Um den gesetzeskonformen Umgang mit personenbezogenen Daten ist es bei Deutschlands Finanzdienstleistern noch immer nicht zum Besten bestellt. So haben 60 Prozent der Bundesbürger in den zurückliegenden zwölf Monaten von Banken oder Versicherungen Werbung für deren Produkte erhalten, ohne den Anbietern ihr Einverständnis dafür gegeben zu haben. Damit lag die Quote 2012 nur unwesentlich unter dem Vorjahreswert von 61 Prozent. Die Finanzbranche hat in Sachen Datenschutz binnen Jahresfrist also praktisch keine Fortschritte erzielt. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung unter 1.000 Personen aus Deutschland, die bereits im zweiten Jahr im Auftrag der Beratungsgesellschaft KWF Business Consultants durchgeführt wurde.
Entsprechend groß ist bei den unerlaubt mit Werbung konfrontierten Bürgen der Ärger über das Festhalten vieler Banken und Versicherer an dieser Praxis. Wie in der Vorjahresbefragung ärgern sich rund drei Viertel der unfreiwillig per Post, E-Mail oder Telefon kontaktierten Personen über solche Werbeaktionen. Sollte die eigene Bank oder Versicherung einer Datenschutz-Verletzung überführt werden, würden es mehr als vier von zehn Deutschen darüber hinaus nicht mit einer Beschwerde gut sein lassen, sondern wenn möglich alle laufenden Verträge kündigen (43 Prozent der Befragten) oder zumindest keine neuen Verträge abschließen (41 Prozent). Hinzu kommt, dass mehr als jeder Dritte seinen Freunden und Bekannten aktiv von dem Unternehmen abraten würde.
Hintergrundinformationen
Die Meinungsumfrage "Datenschutz bei Banken und Versicherungen" stellt die Ergebnisse einer Online-Befragung im Auftrag von KWF Business Consultants dar. Die Grundgesamtheit liegt bei 1.000 Personen aus Deutschland. Es handelt sich dabei um eine bevölkerungsrepräsentative Hochrechnung. Erhebungszeitraum: April 2012.
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KWF Business Consultants S.A.
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Über KWF Business Consultants S.A.
KWF steht für Kistler, Wieneke & Friends. Die Gründung der Beratungsgesellschaft als Société Anonyme erfolgte 2005 in Luxembourg durch Christian Kistler und Jörg Wieneke. Seit 2007 ist die Gruppe mit der KWF Business Consultants GmbH auch am Finanzplatz Frankfurt vertreten. Die KWF-Gruppe berät Finanzdienstleister in strategischen, organisatorischen und geschäftsprozessbezogenen Fragestellungen. Dabei begleiten erfahrene Berater ihre Kunden in Projekten europaweit - vom Konzept bis zur Umsetzung auf der Basis moderner Methoden und mit klarem Branchenfokus. KWF Business Consultants arbeitet in Kundenprojekten zusammen mit internationalen Partnern und einem Netzwerk von Senior Associates, um für jede Problemstellung immer die jeweils notwendigen Erfahrungen und Fachkenntnisse bereitstellen zu können.