Neues Rating zu privaten Rentenversicherungen zeigt: Transparenzoffensive lässt (noch) auf sich warten
Institut für Vorsorge und Finanzplanung untersucht in aktuellem Rating 142 Privatrentenversicherungen - Auch 2012 hat das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) wieder (nahezu) alle Privatrenten-Produkte, die auf dem Markt angeboten werden, umfassend auf Herz und Nieren geprüft. Neben der Rendite stand in diesem Jahr die Transparenz im Vordergrund.
Auch 2012 hat das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) wieder (nahezu) alle Privatrenten-Produkte, die auf dem Markt angeboten werden, umfassend auf Herz und Nieren geprüft. Neben der Rendite (vgl. Versicherungsjournal vom 27.April http://www.versicherungsjournal.de/versicherungen-und-finanzen/die-besten-privatrenten-111718.php) stand in diesem Jahr die Transparenz im Vordergrund.
Insgesamt hat das IVFP 142 Tarife von 65 Anbietern 79 Prüfkriterien unterzogen. Zu den besten Anbietern von privaten Rentenversicherungen in diesem Jahr gehören Allianz, Debeka, Provinzial Nordwest, Stuttgarter, Alte Leipziger, Europa, Volkswohl Bund, HanseMerkur und HDI-Gerling. Die Einteilung erfolgte wieder in drei Kategorien: klassisch, fondsgebunden mit Beitragsgarantie (fmB) und fondsgebunden ohne Beitragsgarantie (foB).
Rund um Transparenz – was fällt auf 2012?
„In diesem Jahr haben wir die Allgemeinen Versicherungsbedingungen und die Darstellung der Kosten genauer betrachtet“, sagt Prof. Michael Hauer, Geschäftsführer des Instituts für Vorsorge und Finanzplanung, „wir wollten uns ein Bild davon machen, ob die von vielen Anbietern angekündigte Transparenzoffensive tatsächlich umgesetzt wurde.“
So bewertete das IVFP in seinem aktuellen Rating mitunter, wie Anbieter die Abschluss- und Vertriebskosten aufführen – werden diese monatlich angegeben, erfolgt eine positive Bewertung. Dies ist bei rund 14 Prozent der Versicherer der Fall. Der Rest (86 Prozent) weist die Kosten pauschal als Gesamtbetrag aus – wie hoch diese monatlich sind, ist daraus jedoch nicht ersichtlich. Positiv fallen an dieser Stelle Zurich Deutscher Herold, Signal Iduna sowie Neue BBV auf.
In diesem Jahr nimmt das Institut im Privatrenten-Rating 2012 die Allgemeinen Versicherungsbedingungen (AVB) noch detaillierter als im Vorjahr unter die Lupe. So differenziert die Analyse hier erstmals zwischen sprachlicher Formulierung, Aufbau und Umfang der Unterlagen. Sprachlich überzeugen lediglich 20 Tarife (14 Prozent). 70 Prozent erzielten ein durchschnittliches Ergebnis, sind also weitestgehend verständlich, wohingegen 16 Prozent nach Auffassung des IVFP teilweise schwer und somit für Laien kaum verständlich sind. „Verbesserungsbedarf besteht vor allem bei der Verwendung von Fachbegriffen – diese sollten erklärt werden – und beim Satzbau. Kurze und einfache Sätze würden die Verständlichkeit um ein Vielfaches erhöhen“, so Hauer. Neben Saarland punktet an dieser Stelle auch HUK-Coburg.
36 Tarife verfügen über Versicherungsbedingungen mit sehr gutem Textaufbau und sinnvoller Gliederung. Zu diesen zählen die Produkte von Debeka, WWK, Continentale und Concordia. Der Großteil (60 Prozent) erzielt ein durchschnittliches Ergebnis. Bei 19 Tarifen sind die AVB unübersichtlich, da keine Gliederung vorliegt oder Textpassagen ohne Zusammenhang aneinander gereiht werden.
Insgesamt überzeugen im Teilbereich Transparenz in diesem Jahr Allianz, Europa, Bayern-Versicherung, HUK-Coburg, Cosmos und Provinzial Nordwest.
Hauers Fazit:
„Leider blieb die groß angekündigte Transparenzoffensive weitestgehend aus. So wurden nur die Stellen überarbeitet bzw. verbessert, bei denen es notwendig war. Allerdings kann es durchaus sein, dass die große Transparenzwelle erst mit Umstellung auf die Unisex-Tarife kommt. Also gegen Ende des Jahres. Wir hoffen es jedenfalls.“
Interessierte können sich anhand des Tariffinders zu Privatrenten unter http://www.einfach-mehr-vorsorge.de/tariffinder/privatrenten-tariffinder/privatrenten-vorsorge.html direkt die passenden Privatrenten-Produkte ermitteln lassen – stets auf Basis aktueller Ratingergebnisse.
Weitere Informationen gibt es unter www.ivfp.de
Die Ergebnisse im Überblick
Die Top-Tarife der Kategorie „klassisch“ aus insgesamt 142 untersuchten privaten Rentenversicherungen
Die Top-Tarife der Kategorie „foB“ aus insgesamt 142 untersuchten privaten Rentenversicherungen
Die Top-Tarife der Kategorie „fmB“ aus insgesamt 142 untersuchten privaten Rentenversicherungen
Kontakt:
Institut für Vorsorge und Finanzplanung GmbH
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Über das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP)
Das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) ist ein unabhängiges, inhabergeführtes Unternehmen, das sich auf private und betriebliche Altersvorsorge spezialisiert hat. Im Jahr 2001 gegründet und mit Hauptsitz in Altenstadt/WN steht es unter der fachlichen Leitung von Prof. Dr. Thomas Dommermuth. Einer der drei Geschäftsbereiche beruht auf der Bewertung von Vorsorgeprodukten, Erstellung von Gutachten und Zertifizierung von Beratungsprozessen im Bereich der Finanzplanung. Die Softwareentwicklung ist eine weitere Domäne des Instituts: Individuelle Online-, Offline- oder Serverlösungen gehören hier ebenso zum Leistungsspektrum wie die Anbindung von Software an entsprechende Tarifprogramme. Über seine eigene Akademie bietet das Institut ein umfangreiches Spektrum an Fachseminaren und Weiterbildungen an. Zu seinen Kunden zählen zahlreiche namhafte Unternehmen wie AachenMünchener, Allianz, AXA, Commerzbank, Concordia, Fidelity, HDI-Gerling, LBS, Postbank, Sparkassen Finanzgruppe, Standard Life, Union Investment, Versicherungskammer Bayern, Zurich Deutscher Herold u.v.a.