Concordia Versicherungen: Jahresbilanz 2011

Concordia Versicherungen: Jahresbilanz 2011

03.05.2012

Wachstum und Ertrag im Konzern - Die Concordia Versicherungen haben im Jahr 2011 trotz erneut starker Schadenbelastungen (Schadenquote 68,2 %; Vj.: 64,1 %) und dem schwierigen Umfeld der Finanzmärkte eine zufriedenstellende Geschäftsentwicklung erreicht. Einige Unternehmensbereiche haben sich sogar sehr gut entwickelt, so dass die Unternehmensgruppe ...

Concordia Unternehmensgruppe: Wachstum in allen Gesellschaften mit soliden Ergebnissen

•  Wachstum und Ertrag im Konzern
•  Concordia Mutter wächst weiter mit verbessertem Jahresüberschuss
•  Concordia Rechtsschutz wächst erneut deutlich über dem Markt
•  Concordia Leben steigert Beitragseinnahmen trotz höherer Vertragsabläufe
•  oeco capital Leben wächst deutlich über 20 Prozent
•  Concordia Kranken mit stabilen Beiträgen und starkem Neugeschäft
•  Polnische Tochtergesellschaften mit Licht und Schatten

Wachstum und Ertrag im Konzern
Die Concordia Versicherungen haben im Jahr 2011 trotz erneut starker Schadenbelastungen (Schadenquote 68,2 %; Vj.: 64,1 %) und dem schwierigen Umfeld der Finanzmärkte eine zufriedenstellende Geschäftsentwicklung erreicht. Einige Unternehmensbereiche haben sich sogar sehr gut entwickelt, so dass die Unternehmensgruppe mit ihren Tochtergesellschaften insgesamt ihre Beitragseinnahmen um 2,4 % auf rund 749,3 Mio. Euro steigern konnte. Dies ist eine sehr zufriedenstellende Entwicklung auf Marktniveau, nach dem Spitzenwert im Jahr 2010 von 9,2 %.

„Alle Gesellschaften konnten den Schwung des Vorjahres mitnehmen und in einigen Sparten liegen wir erneut deutlich über den Wachstumsraten der Branche“, so Dr. Heiner Feldhaus, Vorstandsvorsitzender der Concordia Versicherungen, anlässlich der Bilanzpressekonferenz in Hannover.

Während der Gesamtverband in der Schaden-/Unfallversicherung die Zunahme von 2,7 % als bestes Beitragsergebnis seit 2003 beschreibt, konnte die Concordia Muttergesellschaft diesen Wert bei den gebuchten Beiträgen noch übertreffen.

Besonders erfreulich entwickelten sich die Personensparten. Mit einer Steigerung des Netto-Neugeschäftes von knapp 30 % haben die beiden Lebensversicherungstöchter maßgeblich zu dieser Entwicklung beitragen. Die Concordia Lebensversicherung hat dabei steigende Vertragsabläufe gut verkraftet und das auf Nachhaltigkeit ausgelegte Geschäftsmodell der oeco capital Lebensversicherung AG erfreut sich einer hohen Nachfrage.

Beide Lebensversicherer zusammen erreichen ein Wachstum von über 5 %, während die Branche hier ein Minus von 3,9 % ausweist.

Das Kapitalanlageergebnis konnte im Geschäftsjahr 2011 mit 106,8 Mio. Euro auf dem guten Niveau des Vorjahres nahezu gehalten werden (Vj.: 109,2 Mio. Euro). Der auf 2,63 Milliarden Euro (Vj.: 2,52 Milliarden Euro) gestiegene Kapitalanlagebestand konnte diese Ergebnisse mit einer Nettoverzinsung von 4,1 % in einem erneut schwierigem Marktumfeld erwirtschaften. „Die konservative Anlagepolitik hat sich erneut bewährt und den Konzernabschluss maßgeblich mitbestimmt“, so Henning Mettler, Finanzvorstand der Unternehmensgruppe.

Insgesamt ergibt sich nach Steuern ein Konzern-Jahresüberschuss von 2,9 Mio. Euro (Vj. 8,9 Mio. Euro).

Concordia Mutter wächst weiter mit verbessertem Jahresüberschuss
Der Concordia Versicherungs-Gesellschaft auf Gegenseitigkeit erzielte 2011 Beitragseinnahmen in Höhe von 359,1 Mio. Euro (Vj. 347,6 Mio.). Dies bedeutet eine Zunahme von 3,3 % (Vj.: 2,9 %) und liegt damit über dem Marktwert von 2,7 %. „Dieses Wachstum“, so Feldhaus, „war wieder eine echte Teamleistungen aller betriebenen K- und SHU-Sparten.“

Das Beitragswachstum wurde im Wesentlichen von vier Sparten getragen. Dabei konnte die Unfallversicherung mit + 6,2 % die größte Steigerung erzielen. Danach folgen die Haftpflichtversicherung (+ 5,3 %), die Sachversicherung (+ 3,5 %) und die Kraftfahrtversicherung (+ 2,2 %).

Die bilanzielle Schadenquote (brutto) fiel mit 68,6 % etwas niedriger aus als im Vorjahr (70,5 %) und blieb damit auf einem zu verbessernden Niveau.

Das versicherungstechnische Ergebnis wird mit – 21,8 Mio. Euro ausgewiesen (Vj.: - 7,0 Mio. Euro). „Neben der erheblichen Schadenbelastung sind Investitionen in den Vertrieb und eine Verstärkung der Rückstellungen Gründe für dieses Ergebnis“, erläuterte Wolfgang Glaubitz, der für die Muttersparten verantwortliche Vorstand.

Das nicht versicherungstechnische Geschäft hat sich im schwierigen Umfeld des Kapitalmarktes erneut gut entwickelt. Mit einem Plus von 58,0 % gegenüber dem Vorjahr ist das Kapitalanlageergebnis auf 51,5 Mio. Euro gestiegen (Vj. 32,6 Mio. Euro) und weist eine Nettoverzinsung von 6,5 % aus (Vj.: 4,1 %). Bereinigt um die erforderliche Auflösung eines steuerbedingten Sonderpostens bei den Grundstücken ergibt sich eine Nettoverzinsung von 4,2 %.

Der Jahresüberschuss der Concordia Versicherungs-Gesellschaft a.G. beläuft sich für 2011 somit auf 11,0 Mio. Euro nach 8,0 Mio. Euro im Vorjahr. Die Eigenkapitalquote verbesserte sich auf 51,5 % (Vj.: 48,9 %).

Concordia Rechtsschutz wächst erneut deutlich über dem Markt
Die Beitragseinnahmen der Concordia Rechtsschutz-Versicherung AG konnten 2011 mit 87,0 Mio. Euro gebuchter Prämie wiederum gesteigert werden (Vj.: 83,9 Mio. Euro). Der gesamte Markt zog im Vergleich zum Vorjahr mit 2,5 % an. Die Concordia Rechtsschutz konnte diesen Wert mit 3,7% Wachstum deutlich übertreffen.

Die Bruttoschadenquote sank erneut um 0,7 Punkte auf den Wert 71,9 %. Die Kostenquote blieb mit 31,9 % nahezu unverändert auf Vorjahresniveau (31,8 %). Das versicherungstechnische Ergebnis von Minus 3,1 Mio. Euro verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr (-3,4 Mio. Euro).

Ein erneut gutes Kapitalanlageergebnis auf Vorjahresniveau von 6,0 Mio. Euro führte unter dem Strich wie im Vorjahr zu einem Jahresergebnis von 1,5 Mio. Euro.

Concordia Leben steigert Beitragseinnahmen trotz höherer Vertragsabläufe
Die seit 1975 am Markt agierende Concordia Lebensversicherung hat im Jahr 2011 die Beitragseinnahmen trotz einer zunehmenden Anzahl auslaufender Verträge um 0,8 % auf 132,4 Mio. Euro steigern können. Der Markt weist hier ein Minus von 3,9 % aus. Das deutlich bessere Ergebnis der Concordia Leben hat seine Ursache einmal mehr im hohen Anteil der Verträge mit laufendem Beitrag (80,9 %).

Die Leistungen für Versicherungsfälle stiegen um 7,7 % auf 102,0 Mio. Euro. Die Verwaltungskostenquote beträgt unverändert 2,7 %.

Das Kapitalanlageergebnis sank um 4,8 % auf 49,7 Mio. Euro (Vj.: 52,2 Mio. Euro). Die Nettoverzinsung sank leicht von 4,4 % auf 4,0 %.

So erwirtschaftete die Concordia Leben 2011 einen Rohüberschuss von 21,2 Mio. Euro (Vj.: 30,1 Mio. Euro).

Für die so wichtigen Rückstellungen für Beitragsrückerstattungen (RfB) konnten 109,2 Mio. Euro dotiert werden, ein Plus von 1,6 % gegenüber 2010 (107,5 Mio. Euro).

„Mit 4,6 % Gesamtverzinsung inklusive der Schlussüberschussbeteiligung wird die Gesellschaft auch im Jahr 2012 eine attraktive Rendite anbieten können“, so Johannes Grale, Vorstand der Concordia Leben.

oeco capital Leben wächst deutlich über 20 Prozent
Bei der oeco capital Lebensversicherung AG bleibt der starke Wachstumstrend im Markt der ökologisch nachhaltigen Vorsorgeprodukte der letzten Jahre ungebrochen. Die „grüne Tochter“ konnte im Geschäftsjahr 2011 ihr Netto-Neugeschäft über 55 % steigern. Die Beitragseinnahmen stiegen um 21,8 % auf 40,3 Mio. Euro (Vj. 33,1 Mio. Euro).

„Innovative Produkte („terminal-illness“, „junior BASIC“, „oeco futur“) sowie die an besonderen Nachhaltigkeitskriterien orientierte Kapitalanlage finden immer mehr Anklang bei Vertriebspartnern in Ausschließlichkeit und Maklerschaft“, so Lothar See, Vertriebsvorstand der Concordia Versicherungen.

Die Verwaltungskostenquote blieb 2011 stabil bei 3,0 %. Der Rohüberschuss betrug 2011 unverändert 2,9 Mio. Euro.

Beim Ergebnis der Kapitalanlagen wurden 10,3 Mio. Euro erzielt nach 10,0 Mio. Euro im Vorjahr. Der Kapitalanlagebestand stieg um 11,2 % auf 269,7 Mio. Euro (Vj.: 242,5 Mio. Euro) und die Nettoverzinsung betrug 4,0 % (Vj.: 4,4 %).

Concordia Kranken mit stabilen Beiträgen und starkem Neugeschäft
Auch in der zweiten Personensparte, der Krankenversicherung, liefen die Geschäfte deutlich besser als im Vorjahr. So konnte das Neugeschäft um rund 30 Prozent ausgebaut werden, was zu einem Zuwachs der Beitragseinnahme um 3,6 Prozent auf 42,6 Mio. Euro (Vj.: 41,2 Mio. Euro) geführt hat.

Die Concordia Krankenversicherungs-AG konnte entgegen dem Markttrend ihre Kundenbeiträge wiederum ihre Kundenbeiträge stabil halten. Beitragsanpassungen spielten für das Wachstum der Gesellschaft kaum eine Rolle spielten. Die Schadenquote erhöhte sich leicht von 73,2 % des Vorjahres auf 74,3%, die Verwaltungskostenquote stieg leicht um 0,4 Prozentpunkte wegen der Einführung eines neuen Bestandsführungssystems auf 3,5 %. Infolgedessen stieg auch die Abschlusskostenquote von 8,9 % auf 10,9 % und die versicherungstechnische Ergebnisquote sank von 14,8 % auf 11,3 %. Der Rohüberschuss liegt mit 5,9 Mio. Euro unter dem Vorjahreswert von 7,6 Mio. Euro.

Bei den Kapitalanlagen erhöhte sich der Bestand um 10,3 % auf nunmehr 176,1 Mio. Euro, die Nettoverzinsung stieg von 4,4 % auf 4,5 %. Das Kapitalanlageergebnis legt um 15,2% zu und weist für 2011 im Ergebnis 7,6 Mio. Euro aus nach 6,6 Mio. Euro im Vorjahr.

Die für den Krankenversicherungskunden wichtige Position „Rückstellungen für Beitragsrückerstattungen“ ist mit 21,1 Mio. Euro ausgestattet, auch hier ein deutlicher Zuwachs um 8,2 % (Vj. 19,5 Mio. Euro).

„Dies wurde 2011 erneut von der renommierten Ratingagentur Assekurata bestätigt: Zum achten Mal in Folge erhielt die Concordia Krankenversicherung die Note A+ (sehr gut)“, so Johannes Grale, Vorstand der Concordia Krankenversicherungs-AG.

Die seit 2010 bestehende Kooperation mit der gesetzlichen Krankenkasse BIG direkt gesund hat im Jahr 2011 deutlich Fahrt aufgenommen und entwickelt sich für beide Partner erfreulich. Mit der strategischen Partnerschaft mit BIG direkt gesund wappnet sich die Concordia Krankenversicherungs-AG frühzeitig für mögliche Änderungen der politischen Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen.

Polnische Tochtergesellschaften mit Licht und Schatten
Nachdem der gebuchte Beitrag der polnischen Tochtergesellschaften im Vorjahr um 63,0 % gestiegen war, konsolidierte sich diese Prämieneinnahme in 2011 auf 366,1 Mio. PLN (- 1,7 %). Der Anteil am Konzernbeitrag liegt damit bei 11,6 % nach 12,8 % im Vorjahr.

Dabei entwickelten sich die polnischen Tochtergesellschaften unterschiedlich. Der Sachversicherer Concordia Polska TUW weist beim Beitrag ein Minus von 4,4% aus und hatte aufgrund von enormen Auswinterungs- und Hagelschäden der landwirtschaftlichen Kundschaft einen Anstieg der Schadenquote von 44,0 % in 2010 auf 74,7 % in 2011.

Trotz einer um fast 10 Prozentpunkte gesunkenen Kostenquote (von 47,3 % auf 38,7%) blieb dies nicht ohne Auswirkung auf den Jahresüberschuss, der von 1,8 Mio. PLN 2010 auf Minus 1,3 Mio. PLN in 2011 sank.

Der polnische Lebensversicherer, die Concordia Capital SA, konnte den gebuchten Beitrag dagegen um 27,2 % auf 40,2 Mio. PLN steigern. Auch hier sank die Kostenquote um 2,4 Prozentpunkte, so dass insgesamt der Jahresüberschuss von 3,8 Mio. PLN auf 5,0 Mio. PLN anstieg.

Ausblick 2012 – Beitragsentwicklung
„Die katastrophalen Auswinterungsschäden des polnischen Sachversicherers Concordia Polska TUW werden das Ergebnis des laufenden Jahres dieser Gesellschaft negativ beeinflussen“, so Hans-Jürgen Schrader, der im Vorstand das Auslandsgeschäft verantwortet. Die Entwicklung des polnischen Lebensversicherers setzt sich dagegen sehr positiv fort.

Dies gilt auch für alle inländischen Gesellschaften. Hier zeigen die ersten vier Monate des Jahres 2012 ähnlich hohe Zuwächse wie bereits im Jahr 2011.

Nach Ablauf des ersten Quartals weisen die Concordia Muttergesellschaft, die Concordia Krankenversicherung und die oeco capital Lebensversicherung Beitragszuwächse aus, während die Concordia Lebensversicherung und Concordia Rechtsschutzversicherung einen leichten Abrieb im Vorjahresvergleich hinnehmen müssen. Für das inländische Geschäft ergibt sich demnach ein Plus um 3,2 % auf 269,1 Mio. Euro gebuchte Beiträge. Unsere polnischen Töchter weisen per Februar ein Beitragswachstum von 62,7 % im Vergleich zum Vorjahr aus.

Mit gebuchten Beitragseinnahmen von 183,4 Mio. Euro erreicht die Muttergesellschaft einen Zuwachs um 3,6 Prozent im Vorjahresvergleich. Neben Unfallversicherungen (+5,1 %) und Haftpflichtversicherungen (+3,4 %) werden auch in der Kraftfahrtversicherung (+3,3 %) und Sachversicherung (+4,0 %) Beitragssteigerungen erreicht.

Für das Jahr 2012 erwartet die Versicherungsgruppe bei den inländischen Gesellschaften eine Verstetigung der positiven Ergebnisse. Alle bereits im Jahr 2011 begonnenen und umgesetzten Projekte zur Ergebnisverbesserung werden ihre Wirkungen auch in den nächsten Jahren zeigen.

Auf einen Blick

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Kontakt:

Michael Vieregge
- Unternehmenssprecher -
Tel.: 0511 / 5701 - 1870
Mobil: 0172 / 555 84 26
E-Mail: michael.vieregge@concordia.de

Concordia Versicherungen
Pressestelle
Karl - Wiechert - Allee 55
30625 Hannover
Webseite: www.concordia.de


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