24.04.2012

Ergebnis für 2011 vorgelegt – Neuer Großkunde trägt zu deutlichem Beitragsplus bei - Die Öffentliche Versicherung Bremen (ÖVB) hat ihren geschäftlichen Aufwärtstrend fortsetzen können. Wie in den vergangenen Jahren gelang es auch 2011, die Beitragseinnahmen zu steigern und die Position ungeachtet des harten Wettbewerbs sowie der weiterhin schwierigen Rahmenbedingungen am Markt zu festigen.

Ergebnis für 2011 vorgelegt – Neuer Großkunde trägt zu deutlichem Beitragsplus bei

24. April 2012 - Die Öffentliche Versicherung Bremen (ÖVB) hat ihren geschäftlichen Aufwärtstrend fortsetzen können. Wie in den vergangenen Jahren gelang es auch 2011, die Beitragseinnahmen zu steigern und die Position ungeachtet des harten Wettbewerbs sowie der weiterhin schwierigen Rahmenbedingungen am Markt zu festigen. Dies geht aus dem Geschäftsbericht für das abgelaufene Jahr hervor, den die Aufsichtsgremien des Unternehmens am 20. April 2012 gebilligt und verabschiedet haben.

„In unserem rein bremischen Geschäftsgebiet konnten wir eine deutlich über dem Marktdurchschnitt liegende Entwicklung verzeichnen“, urteilt Vorstandssprecher Frank Müller-Hübner. Dennoch gebe es keinen Anlass zur Euphorie, weil der Schadenaufwand das Niveau des Vorjahres überstieg, mehr Großschäden zu regulieren waren und auch das Ergebnis aus Kapitalanlagen zurückging. Fazit von Frank Müller-Hübner: „Die überaus positive Beitragsentwicklung erfreut uns natürlich sehr. Und im Schadenbereich konnten wir unseren Kunden beweisen, dass wir Schäden fachkundig, schnell und unkompliziert regulieren und damit das in uns gesetzte Vertrauen voll und ganz erfüllen.“

Zur positiven Entwicklung trug in erster Linie die Akquisition eines neuen Großkunden aus der Wohnungswirtschaft bei, mit dem im Juni 2011 ein Vertragspaket über mehr als 500 Gebäude vereinbart werden konnte. Weil es darüber hinaus gelang, eine Reihe zusätzlicher Abschlüsse zu tätigen, wuchs die Brutto-Beitragseinnahme im gesamten Geschäft auf 24,721 Mio. Euro an. Damit wurde das Vorjahresergebnis von 22,898 Mio. Euro um beacht-liche 8,0 Prozent übertroffen.

Andererseits musste das einzige mit Geschäftssitz in Bremen ansässige Versicherungsunternehmen 2011 eine erhebliche Steigerung der Schadenquote hinnehmen. Die Aufwendungen erreichten den Wert von 76,4 Prozent und liegen damit deutlich über dem Vorjahresergebnis von 57,6 Prozent.

Zu dieser Entwicklung trug unter anderem der Brand der Turnhalle der Gaußschule in Bremerhaven bei. Die Regulierung des bis auf die Grundmauern abgebrannten Gebäudes schlug mit über 2 Mio. Euro zu Buche. Im wahrsten Wortsinn „verhagelt“ wurde die Schadenbilanz der ÖVB zudem durch den Starkregen, der am 4. August 2011 auf Bremen herabprasselte. Dieses Elementarereignis verursachte eine Reihe kleinerer Schäden an Wohngebäuden und Hausrat, deren Ausgleich eine Gesamtsumme im hohen sechsstelligen Bereich erforderte.

Neben dem erhöhten Aufwand für die Schadenregulierung stiegen als Folge des starken Wachstums auch die Abschlusskosten überproportional an. Dadurch erhöhte sich die Kostenquote von 27,7 Prozent auf nunmehr 29,1 Prozent. Die gestiegenen Schadenaufwendungen spiegeln sich auch in der „Combined Ratio“ wider, also der Summe aus Schaden und Kostenquote im Gesamtgeschäft. Hier stieg der Wert auf nun 105,5 Prozent (2010: 85,3 %).

Eine rückläufiges Entwicklung musste die ÖVB angesichts der schwierigen Lage am Finanzmarkt akzeptieren. Aus angelegtem Kapital wurde ein Ergebnis rund 855.000 Euro erzielt, nachdem im Vorjahr noch 1,3 Mio. Euro verzeichnet werden konnten. Die Nettoverzinsung betrug 2,7 Prozent (2010: 4,1 Prozent). Das Kapitalanlagevolumen sank von 31,9 Mio. Euro in 2010 auf 30,5 Mio. Euro.

Unter dem Strich verblieb der ÖVB für 2011 ein Bilanzgewinn von 0,06 Millionen Euro. Mit diesem Ergebnis erreichte das 1920 gegründete Unternehmen, das gut in das laufende Jahr gestartet ist, nach zwei sehr erfreulichen Vorjahren eine „schwarze Null“. Frank Müller-Hübner: „Durch unser starkes, aber gesundes Wachstum investieren wir in die Zukunft des Unternehmens. Und für das Regulieren von Schäden sind wir schließlich da!“


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