Schadenbilanz 2011: Regionale Wetterextreme nehmen weiter …

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Schadenbilanz 2011: Regionale Wetterextreme nehmen weiter zu

22.02.2012

2011 war in Deutschland das sturmreichste Jahr im Vergleich der letzten 40 Jahre. Die größten Schäden verursachten Achim, Bert und Frank. Ein Trend aus den vergangenen Jahren verstetigte sich: Die Zunahme regionaler Unwetterereignisse und die Verschiebung von Wetterphänomenen in den einzelnen Jahreszeiten.

22. Februar 2012 - 2011 war in Deutschland das sturmreichste Jahr im Vergleich der letzten 40 Jahre. Die größten Schäden verursachten Achim, Bert und Frank. Ein Trend aus den vergangenen Jahren verstetigte sich: Die Zunahme regionaler Unwetterereignisse und die Verschiebung von Wetterphänomenen in den einzelnen Jahreszeiten. Dieser Trend hat auch Auswirkungen auf die Versicherungswirtschaft.

2011 war das Jahr mit den meisten durch Stürme verursachten Schadenereignissen in Deutschland im Vergleich der letzten 40 Jahre. Unter den 34 Einzelsturmereignissen waren viele, die lokal sehr begrenzt waren und nicht zu großen Gesamtschäden führten. Die größten regionalen Schäden verursachten die Stürme Achim (24. August – Region Magedburg/Halle), Bert (26. August – Region Trier/Koblenz) und Frank (11. September – Region Brandenburg/Halle).

2011 verfestigte sich ein Trend: Die Zunahme lokaler Unwetterereignisse, ihre Verschiebung in den Jahreszeiten und damit die Ungewissheit, wann sie eintreten. „Früher gab es ein Nord-Süd-Gefälle: Sturmereignisse traten im Winter vornehmlich im Norden auf. Hagel dagegen im Süden und Südwesten von Mai bis August. Vergangenes Jahr kam es aber noch Ende September zu starken Hagelschauern. Gewitter waren früher einmal ein reines Sommerphänomen. 2011 hat es noch bis in den Dezember hinein schwere Gewitter in Bayern gegeben. Eine Eingrenzung auf Regionen und Zeiten ist nicht mehr möglich“, erläutert Christian Diedrich, Vorstandsvorsitzender der ERGO Versicherung AG.

Zahl der Naturkatastrophen in Deutschland verdreifacht
In Deutschland hat sich die Zahl der schadenrelevanten wetterbedingten Naturkatastrophen seit 1970 verdreifacht. Die Höhe der gesamtwirtschaftlichen wie der versicherten Schäden ist aber noch weit stärker angestiegen. „Ein wesentlicher Grund für die Zunahme der Schadenhöhe ist, dass in vielen gefährdeten Regionen heute mehr Gebäude stehen als früher und die Kellerräume anders ausgestattet sind. Früher lagerten im Keller vornehmlich Brennstoffe und Vorräte. Heute steht neben der modernen Heizungsanlage mit sensibler Elektronik die wohnliche Nutzung im Vordergrund. Dadurch haben Starkregen und Überschwemmung ganz andere Folgen“, so Diedrich. Dies allein aber kann den starken Anstieg nicht vollständig erklären. „Hier dürfte der Klimawandel bereits eine gewisse Rolle spielen“, erläutert Prof. Peter Höppe, Leiter GeoRisikoForschung / Corporate Climate Center Munich Re. „Wie aktuelle wissenschaftliche Studien zeigen, müssen wir in Deutschland in der Zukunft verstärkt mit Starkregen, Hitzewellen und intensiveren Winterstürmen rechnen.“ Die Gesamtschäden durch Naturkatastrophen summierten sich in den vergangenen 40 Jahren auf 82 Mrd. Euro, versichert waren davon 32 Mrd. Euro.

Schutz vor Naturgefahren
Um sich vor extremen Wetterereignissen wie Starkregen, Hochwasser und Überschwemmung zu schützen, benötigen Hausbesitzer und Mieter eine so genannte Elementarschadenversicherung. Im Bundesdurchschnitt besitzen aber nur 29 Prozent der Haushalte eine solche Zusatzversicherung für ihr Wohngebäude. Den persönlichen Hausrat versichern sogar nur 17 Prozent gegen Naturgefahren. Ohne den Einschluss „Weitere Elementargefahren“ decken die Wohngebäude- und Hausratversicherung nur Schäden durch Feuer, Einbruchdiebstahl, Leitungswasser und Sturm ab. „Mittlerweile verursacht Starkregen aber rund 50 Prozent aller Überschwemmungsschäden. Betroffen sind dadurch auch Gebäude, die weitab von Flüssen oder Gewässern stehen. 98,6 Prozent aller Wohngebäude in Deutschland sind problemlos gegen solche Risiken versicherbar. Die übrigen 1,4 Prozent müssen individuell betrachtet werden“, so Diedrich.
Die Zunahme der regionalen Wetterereignisse und die damit verbundenen Schäden führten in den vergangenen zehn Jahren zu einer erhöhten Nachfrage an Elementarversicherungsschutz. So stieg die Versicherungsdichte in der Wohngebäudeversicherung mit Einschluss Elementarversicherung bundesweit von rund 3 Prozent im Jahr 2001 auf 20 Prozent in 2011 (Betrachtung ohne Monopolgebiete, wie z.B. Baden-Württemberg).

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Kontakt:

Dr. Claudia Wagner
Tel.: 0211 / 477 - 2980
Fax: 0211 / 477 - 1511
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ERGO Versicherungsgruppe AG
Media Relations
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Webseite: www.ergo.com


Über die ERGO Versicherungsgruppe
Mit 20 Mrd. Euro Beitragseinnahmen ist ERGO eine der großen Versicherungsgruppen in Deutschland und Europa. ERGO ist weltweit in über 30 Ländern vertreten und konzentriert sich auf die Regionen Europa und Asien. Im Heimatmarkt Deutschland gehört ERGO über alle Sparten hinweg zu den Marktführern. Über 50.000 Menschen arbeiten als angestellte Mitarbeiter oder als hauptberufliche selbstständige Vermittler für die Gruppe.
ERGO bietet ein umfassendes Spektrum an Versicherungen, Vorsorge und Serviceleistungen. Über 40 Millionen Kunden vertrauen der Kompetenz, Sicherheit und Hilfe der ERGO und ihrer Spezialisten in den verschiedenen Geschäftsfeldern; allein in Deutschland sind es 20 Millionen Kunden. ERGO gehört zu Munich Re, einem der weltweit führenden Rückversicherer und Risikoträger.
Mehr unter www.ergo.com

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Diese Presseinformation enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf derzeitigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung der ERGO Versicherungsgruppe beruhen. Bekannte und unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächliche Entwicklung, insbesondere die Ergebnisse, die Finanzlage und die Geschäfte unserer Gesellschaft wesentlich von den hier gemachten zukunftsgerichteten Aussagen abweichen. Die Gesellschaft übernimmt keine Verpflichtung, diese zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren oder sie an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.

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