Umfrage: Versicherer bemängeln unklare BaFin-Vorgaben für …

Anzeige
IGVM_Mitgliederwerbung_Neu

Umfrage: Versicherer bemängeln unklare BaFin-Vorgaben für Risikomanagement

10.01.2012

Gut zwei Jahre nach Einführung des verbindlichen Regelwerks für das Risikomanagement in der Versicherungswirtschaft (MaRisk VA) herrscht Verunsicherung bei der Umsetzung. 53 Prozent der Risiko-Experten in der Assekuranz vermissen hinreichend konkrete Hinweise für die Ausgestaltung der Anforderungen.

-  94 Prozent der Versicherer arbeiten am Aufbau moderner Risiko-Strukturen

10.01.2012 - Gut zwei Jahre nach Einführung des verbindlichen Regelwerks für das Risikomanagement in der Versicherungswirtschaft (MaRisk VA) herrscht Verunsicherung bei der Umsetzung. 53 Prozent der Risiko-Experten in der Assekuranz vermissen hinreichend konkrete Hinweise für die Ausgestaltung der Anforderungen. Trotz Kritik an den weiten Spielräumen für die Umsetzung nimmt die große Mehrheit der Versicherer die MaRisk VA zum Anlass, ein effektives und effizientes Risikomanagement für das eigene Haus auf die Beine zu stellen. 94 Prozent der Befragten gaben an, sich auf diese Aufgabe zu fokussieren. Das sind Ergebnisse der Studie MaRisk - Risikomanagement in der Versicherungswirtschaft, die vom IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung im Auftrag des Beratungshauses PPI AG durchgeführt wurde. 103 Entscheider aus den Bereichen Risikomanagement, Controlling und Revision wurden dazu befragt.

Die Umsetzung der MaRisk VA führt in der Assekuranz zu einer weitgehenden Neuordnung der Prozesse und Strukturen. So gaben 81 Prozent der Versicherer an, im Zuge der MaRisk-Einführung eine separate Organisationseinheit als unabhängige Risikocontrollingfunktion eingerichtet zu haben. Sieben Prozent sind mit dieser Aufgabe in der konkreten Planung. Die restlichen Unternehmen widmen der unabhängigen Risikocontrollingfunktion offensichtlich keine eigene Organisationseinheit, sondern ordnen die entsprechenden Aufgaben lediglich einer Stelle zu. 82 Prozent der Befragten widmen sich der Überarbeitung der Planungsprozesse im Haus.

In der Zuordnung der unabhängigen Risikocontrollingfunktion ist sich die große Mehrheit der Versicherer einig: So entschieden sich 85 Prozent der Entscheider dafür, diese Funktion dem Risikomanagement des Unternehmens zu unterstellen. 47 Prozent votierten für eine Eingliederung in das Controlling, sieben Prozent für die Revision. Ein Drittel der Versicherer stellte Risikomanagement und Controlling miteinander verzahnt auf und ordnete die unabhängige Funktion beiden Bereichen zu. Unternehmen, die bereits eine konsequente Risikobewertung betreiben, wählten dagegen zu 90 Prozent eine klare Zuordnung zum Risikomanagement.

"Die Versicherer betrachten die MaRisk VA übereinstimmend als wichtigen Schritt, die anstehende europäische Regulierung im Risikomanagement nach Solvency II erfüllen zu können", sagt Wolfram Spengler, Versicherungsexperte bei der PPI AG. "Besonderes Augenmerk verdient dabei jedoch künftig die Abstimmung der Risikostrategie mit den operativen Geschäftszielen. Denn befragt nach den Schwächen in der Umsetzung, gibt gut jede zweite Führungskraft an, die Strategie orientiere sich nicht lückenlos an den Schwerpunkten, die hinsichtlich der Ausgestaltung des Risikomanagements durch die Unternehmensleitung gesetzt wurden."

Hintergrundinformationen
Die Studie "MaRisk - Risikomanagement in der Versicherungswirtschaft" untersucht den aktuellen Umsetzungsstand der MaRisk, organisatorische und technische Anforderungen sowie den erwarteten Nutzen bei Versicherungsunternehmen. Dazu wurden 103 Mitarbeiter der ersten und zweiten Führungsebene in Versicherungsunternehmen aus den Bereichen Risikomanagement, Controlling und Revision befragt. Weitere Informationen zur Studie und zu Detailergebnissen gibt es unter: http://www.ppi.de/publikationen/studienwhite-paper/


Pressekontakt:

Torsten Laub
Faktenkontor GmbH
Tel.: 040 / 253 185 - 120
Fax: 040 / 253 185 - 320
E-Mail: torsten.laub@faktenkontor.de


Über die PPI Aktiengesellschaft
Die PPI Aktiengesellschaft ist seit 25 Jahren an den Standorten Hamburg, Kiel, Frankfurt, Düsseldorf und Paris erfolgreich für die Finanzbranche tätig. 2009 erwirtschaftete das Unternehmen mit seinen 320 Mitarbeitern 38,5 Millionen Euro Umsatz in den drei Geschäftsfeldern Consulting, Software Factory und Produkte. PPI stärkt die Marktposition von Versicherungsunternehmen durch fachlich wie methodisch exzellente Lösungen für alle Kernprozesse der Assekuranz, basierend auf langjähriger Praxiserfahrung. In der Software-Entwicklung stellt PPI durch professionelle und verlässliche Vorgehensweise eine hohe Qualität der Ergebnisse und absolute Budgettreue sicher. Das Consulting-Angebot erstreckt sich von der strategischen über die versicherungs- und bankfachliche bis zur IT-Beratung.

ppi

Kommentare


 

Kommentar hinzufügen

Mit der Veröffentlichung des Kommentars mit meiner E-Mail-Adresse bin ich einverstanden.
Summe: +

Anzeige
InterRisk - Wintersport

Veröffentlichungen von Pressemitteilungen

Auf diesen Seiten können Sie Ihre Pressemitteilungen veröffentlichen.
Senden Sie diese einfach an pressemitteilungen@assekuranz-info-portal.de.

Wir stellen Ihre Meldungen für Sie ein und senden Ihnen einen Korrektur-Link zu. Das Einstellen und Veröffentlichen erfolgt – bis auf Widerruf – kostenlos.

Anzeige
MMM München 2025
Anzeige
Hans John Vermittlerfortbildung 2025

Flatrate für Stellenanzeigen

12 Monate lang Stellenanzeigen schalten, ohne Begrenzung der Anzahl, für 2.000,- € netto incl. Veröffentlichungen im Newsletter.