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Reise: 61 Prozent der Deutschen unterschätzen Stornokosten

25.01.2012

In letzter Sekunde von einer gebuchten Urlaubsreise abspringen - für dieses Szenario gibt es viele Gründe. Die damit verbundenen Stornokosten werden von der Mehrheit der Deutschen jedoch unterschätzt (61 Prozent).

In letzter Sekunde von einer gebuchten Urlaubsreise abspringen - für dieses Szenario gibt es viele Gründe. Die damit verbundenen Stornokosten werden von der Mehrheit der Deutschen jedoch unterschätzt (61 Prozent). Nur einer Minderheit (39 Prozent) der Befragten ist bekannt, dass bei einer kurzfristigen Absage vor Antritt der Reise bis zu drei Viertel des Preises fällig werden.
Dieses Stornorisiko bedeutet vor allem für Familien eine große finanzielle Belastung. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage der AachenMünchener Versicherung. Befragt wurden 1.000 Bundesbürger.

"Die Umfrage zeigt, dass sich viele Reisende ein falsches Bild von der Haftungssituation machen, falls sie eine Reise beispielsweise wegen Unfall oder Krankheit kurzfristig nicht antreten können", sagt Stefan Köhlbach von der AachenMünchner Versicherung. "Bei Fahrten mit der ganzen Familie kommen so schnell mehrere tausend Euro zusammen.
Das Kostenrisiko bei der Reiseplanung mit schulpflichtigen Kindern ist nicht zuletzt deshalb besonders hoch, weil Familien wegen der fixen Schulferien immer auf höherpreisige Buchungen in der Hauptsaison angewiesen sind. Zudem lassen sich beispielsweise nach einem Krankheitsfall die Termine für den Kunden durch den Reiseverantalter nur sehr begrenzt verschieben."

Viele Verbraucher unterschätzen dieses Risiko teilweise deutlich. So halten 30 Prozent den Versicherungsschutz für entbehrlich. 22 Prozent der Bundesbürger gehen irrig davon aus, im schlimmsten Fall nur auf 30 Prozent der Kosten sitzen zu bleiben. Jeder zehnte kalkuliert immerhin mit 55 Prozent.

Ausnahmen von diesen strengen Folgen gibt es kaum. Nur triftige Gründe, die von offiziellen Stellen anerkannt sind, berechtigen zu einem Reiserücktritt ohne Verrechnung von Stornogebühren. Dazu gehören beispielsweise offizielle Reisewarnungen des Auswärtigen Amtes, etwa im Falle politischer oder militärischer Unruhen oder Naturgealten wie Erdbeben oder Wirbelstürme, die für Verwüstungen im Urlaubsgebiet sorgen. Reiserücktritte aus diesen Gründen gehen zu Lasten des Veranstalters.

Hintergrundinformationen:
Die Ergebnisse der Online-Kurzbefragung zu diversen Themen im Auftrag der AachenMünchener Versicherung AG sind auf ganze Zahlen gerundet.
Untersuchungsdesign: Internet-Befragung im Rahmen eines Online-Panels
Grundgesamtheit: 1.000 Teilnehmer, bevölkerungsrepräsentative Hochrechnung Befragungszeitraum: 05. bis 06. Dezember 2011.


Pressekontakt:

Carsten Heer
Faktenkontor GmbH
Ludwig - Erhard - Straße 37
D-20459 Hamburg

Tel.: 040 / 253185 - 140
Fax: 040 / 253185 - 321
Webseite: www.faktenkontor.de


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