Hauptversammlung der Mannheimer AG Holding: Neuer Konzernchef stellt für 2011 kräftiges Beitragsplus in Aussicht
Starkes Neugeschäft im laufenden Jahr
Starkes Neugeschäft im laufenden JahrIn der gestrigen ordentlichen Hauptversammlung der Mannheimer AG Holding kündigte der seit gut zwei Monaten amtierende Vorstandsvorsitzende Dr. Marcus Kremer einen erheblichen Anstieg der Konzernbeiträge im laufenden Jahr an. "Das Neugeschäft unserer drei wesentlichen Versicherungstöchter im Jahr 2011 übertraf bis dato den entsprechenden Vorjahreswert deutlich.", berichtete Kremer. Dadurch stiegen die gebuchten Beitragseinnahmen bis 31. Mai 2011 bei der Mannheimer Versicherung AG um 9,6 Prozent, bei der Mannheimer Krankenversicherung AG um 7,1 Prozent und bei der mamax Lebensversicherung AG um 19,4 Prozent. Neben besseren gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen führt Kremer das gestiegene Neugeschäft insbesondere auf das gute Produktportfolio und strukturelle Neuerungen im Vertrieb zurück.
Produktinnovationen besonders gefragt
Der Schaden- und Unfallversicherer der Gruppe verzeichnete vor allem mit Zielgruppen- und Markenprodukten, wie LUMIT für Solaranlagen oder REGNUM für Immobilienverwalter, zweistellige Wachstumsraten. Für die VertrauensPartnerschaft, ein neuartiges Produkt in den vier Versicherungsbereichen Haftpflicht, Hausrat, Wohngebäude und Unfall, haben sich seit der Produkteinführung Anfang 2010 rund 10.000 Privatkunden entschieden. In der Krankenversicherung generiert die Mannheimer mit Markenprodukten wie dem Hochleistungstarif PURISMA und der Pflegekostenversicherung HUMANIS rund zwei Drittel des Neugeschäfts über Makler. Der Lebensversicherer mamax stellt seit letztem Jahr dem Mannheimer Exklusivvertrieb eine neue Produktpalette zur Verfügung. Neben dem Internetvertrieb entwickelt sich die Ausschließlichkeitsorganisation zum wichtigsten Vertriebsweg.
Strukturänderungen im Vertrieb
Im Jahr 2010 organisierte die Mannheimer den Maklervertrieb neu. Ihre Maklerdirektionen sind seitdem nicht nur für Sach-, sondern auch für Kranken- und Lebensversicherungen zuständig. Davon verspricht sich Kremer erhebliche Synergieeffekte. Ein ebenfalls wichtiger Faktor sei die Vertriebssteuerung. Um diese zu verbessern, wurden jüngst die Verantwortungsbereiche für den Makler-, den Exklusiv- und den Internetvertrieb neu geordnet und unter eine einheitliche Leitung gestellt. Darüber hinaus wurde das Underwriting gestärkt. Die bisherigen Aktivitäten wurden gebündelt, um die Zeichnung von Risiken optimal zu steuern und die Ertragskraft in der Schaden- und Unfallversicherung weiter zu steigern.
Beschlüsse der Hauptversammlung
Nach einer ausführlichen Generaldebatte wurden die Beschlussvorschläge der Verwaltung bei einer Präsenz von rund 94 Prozent des Grundkapitals mit weit überwiegender Mehrheit angenommen. Unter anderem stimmten die Aktionäre dem Vorschlag zu, den Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2010 auf neue Rechnung vorzutragen. „Für die Wachstumsstrategie benötigt der Mannheimer Konzern eine solide Kapitalausstattung. Zur Stärkung der Eigenkapitalbasis haben Vorstand und Aufsichtsrat daher für das Geschäftsjahr 2010 entschieden, aus dem Jahresüberschuss 1,4 Mio. € den anderen Gewinnrücklagen zuzuführen." erläuterte Kremer den Gewinnverwendungsvorschlag. Mit dem Ablauf der diesjährigen Hauptversammlung endete die Amtszeit der von den Aktionären gewählten Aufsichtsratsmitglieder. Wie vom Aufsichtsrat vorgeschlagen, wurden die bisherigen Mitglieder erneut gewählt.
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