Fachtagung zeigte Unternehmen Herausforderungen und Chancen …

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Fachtagung zeigte Unternehmen Herausforderungen und Chancen des demografischen Wandels auf

08.02.2019

KOBLENZ. Viele Unternehmen beschäftigen sich mit der Frage, wie sie den Herausforderungen des demografischen Wandels begegnen und sich auch für die Zukunft gut aufstellen können. Das hat das große Interesse an dem Fachtag "Das Unternehmen zukunftsfest machen – die Herausforderung der Demografie als Chance nutzen" am RheinMoselCampus der Hochschule Koblenz gezeigt.

Rund 80 Führungskräfte und weitere Vertreterinnen und Vertreter aus der Wirtschaft zählte die vom Institut für Forschung und Weiterbildung (IFW) des  Fachbereichs Sozialwissenschaften der Hochschule Koblenz und dem Oberhachinger CAMPUS INSTITUT für Personalentwicklung und Finanzwirtschaft AG organisierte Veranstaltung. Auf der Agenda standen praxisorientierte und gleichzeitig sehr inspirierende Vorträge namhafter Expertinnen und Experten. Die Moderation des Fachtags übernahm Ulrike Hanisch, Vorstand des CAMPUS INSTITUT.

Prof. Dr. Daniela Braun, Vizepräsidentin für Lehre und Diversity Management an der Hochschule Koblenz, begrüßte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer als Vertreterin der Hochschulleitung. „Der demografische Wandel ist an der Hochschule Koblenz angekommen“, betonte Braun, die auf eine Reihe entsprechender Angebote und Projekte in Forschung und Lehre verwies. So befasse sich beispielsweise die neu geschaffene, interdisziplinäre Professur „Strategien ländlicher Raum“ an der Schnittstelle von Gesellschaftswissenschaften und Architektur mit neuen vernetzten Formen des Lebens außerhalb der großen Städte. Prof. Dr. Martin Schmid, Geschäftsführer des Instituts für Forschung und Weiterbildung (IFW), verwies auf die – unter Mitwirkung der Hochschule Koblenz – vor zwei Jahren entstandene und viel beachtete Bildungsstudie. Danach traten Daniela Breuer, Referentin für Unternehmensförderung und Unternehmensgründung bei der IHK Koblenz, und Ulrike Mohrs, Bürgermeisterin der Stadt Koblenz, miteinander in Dialog.

Zum Auftakt des Vortragsteils konnte Prof. Dr. Steffen Kröhnert von der Hochschule Koblenz den Unternehmen vor allem Mut machen, indem er die früheren Erwartungen an die alternde Gesellschaft den tatsächlichen sozioökonomischen Entwicklungen gegenüberstellte: „Noch vor einigen Jahren war der Blick auf den demografischen Wandel völlig fatalistisch. Heute wissen wir, dass der Wandel zwar unaufhaltsam ist, aber auch Chancen bereithält.“ So habe sich in den letzten Jahren die Anzahl der erwerbstätigen Frauen enorm erhöht. Ebenso genießten auch ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer eine höhere Wertschätzung als zuvor und seien nun am Arbeitsmarkt verstärkt gefragt. „Die Alterung der Gesellschaft schreitet voran, löst aber auch soziale und wirtschaftliche Modernisierungsprozesse aus, die diese Gesellschaft lebenswerter machen“, so das Fazit des Experten.

Nach diesem Überblick wiesen mehrere Vorträge ganz konkrete Wege auf, wie klein- und mittelständische Unternehmen mit diesen Herausforderungen praktisch umgehen können. Was bei einer Unternehmensnachfolge berücksichtigt werden muss, erklärte Dr. Andreas Fromm, Fachanwalt für Steuerrecht bei der Koblenzer Kanzlei FROMM: „Früher wurden kleine oder mittelständische Unternehmen meist an den Erstgeborenen vererbt – diesen Automatismus gibt es heute nicht mehr, weil der Nachwuchs vermehrt eigene Bildungsbiografien verfolgt. Daher ist diese Thematik komplexer geworden und erfordert, sich frühzeitig um die Nachfolge zu kümmern.“

Je nach Branche ist es für manche Unternehmen schwierig geworden, freie Stellen mit passenden Kandidatinnen oder Kandidaten zu besetzen. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels benötigen sie besondere Strategien, um erfolgreich Mitarbeitende gewinnen und auch halten zu können. Damit befasste sich der praxisnahe Vortrag von Dr. Henriette Meissner, Geschäftsführerin der Stuttgarter Vorsorge-Management GmbH. Der letzte Fachvortrag von Karl-Heinz Weber, Bereichsleiter Firmenkunden und Private Banking und stellvertretendes Vorstandsmitglied der Sparkasse Koblenz, ging der Frage nach, wie Unternehmen bei einem Generationenwechsel finanziell richtig aufgestellt sind und Vermögen und Unternehmenswerte gesichert werden können.

Zum Abschluss des Fachtags fasste Prof. Ingeborg Henzler, Vorstand der Bonner Dr. Hans Riegel-Stiftung und Sprecherin Bildung der Initiative Region Koblenz-Mittelrhein e.V., die wichtigsten Erkenntnisse des Tages zusammen und gab darüber hinaus den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wertvolle Impulse mit. Insbesondere hob sie die gesellschaftspolitische Bedeutung und die Verantwortung der Unternehmen hervor.

Kooperationspartner des Fachtages waren die Wirtschafts- und Wissenschaftsallianz Koblenz e.V., die Initiative Region Koblenz-Mittelrhein e.V., die Sparkasse Koblenz sowie die IHK Koblenz. Diese sowie Unternehmen aus der Region und weitere Gesellschaften stellten sich im Foyer auf einem „Marktplatz“ vor, der als Rahmen für einen fachlichen und persönlichen Austausch zwischen Teilnehmenden und Ausstellenden diente.

 

Pressekontakt:

Kathrin Bonaty
Telefon: 089 / 62 83 38 - 23
Fax: 089 / 62 83 38 - 80
E-Mail: info@campus-institut.de

 

Unternehmen

CAMPUS INSTITUT
Keltenring 11
82041 Oberhaching

Internet: www.campus-institut.de

 

Über CAMPUS INSTITUT

Seit 2003 werden am CAMPUS INSTITUT in Zusammenarbeit mit den staatlichen Hochschulen Schmalkalden und Koblenz die weiterbildenden Studienprogramme Finanzfachwirt/-in (FH) und Betriebswirt/-in für betriebliche Altersversorgung (FH) angeboten. Darüber hinaus ist in Kooperation mit der Deutschen Makler Akademie (DMA) der Sachkundelehrgang Rentenberater/-in im Programm. Ebenfalls über den Partner Deutsche Makler Akademie (DMA) werden die Lehrgänge Generationenberater/-in (IHK) und Fachmann/-frau für Immobiliardarlehensvermittlung (IHK) angeboten. Außerdem gibt es am CAMPUS INSTITUT seit vielen Jahren ein abwechslungsreiches Seminarprogramm (online und in Präsenz) für Berufe in der Finanz- und Versicherungsberatung und -vermittlung, das auch als Seminarflatrate buchbar ist.

 

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