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„Das Öl des 21. Jahrhunderts heißt bezahlte Zeit“

03.07.2018

Zeit statt Geld! Was vor einigen Jahren als Vergütungsbaustein neben Urlaubstagen kaum denkbar war ist heute Gegenstand mehrerer Tarifverträge in Deutschland. Folglich wird „die neue Währung Zeit“ in den nächsten Jahren bei der Ausgestaltung von Beschäftigungsverhältnisses eine zentrale Rolle spielen. „Das Öl des 21. Jahrhunderts heißt bezahlte Zeit“: so bringt Dr. Thomas Haßlöcher den hohen Stellenwert von Wertguthaben auf den Punkt.

Zuletzt hat sogar die Bundesregierung diese zusätzliche Komponente in ihren Förderkatalog aufgenommen. Dr. Haßlöcher, Rechtsanwalt und Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Zeitwertkonten, ist Referent beim Präsenz-Seminar „‘Zeitwerte schaffen‘ – Wertguthaben im Zentrum neuer Arbeitszeitmodelle“, das am 18. September aufgrund der großen Nachfrage zum zweiten Mal in Frankfurt am Main stattfinden wird.

Einvernehmliche Lösungen zur Flexibilisierung der Arbeitszeiten
 
Gewerkschaften lassen in Tarifverträgen die Wahl zwischen mehr Gehalt oder mehr Tage bezahlter Zeit im Jahr: „Beide Tarifparteien, Gewerkschaften und Arbeitgeber, haben es in mehreren Tarifverträgen 2018 geschafft, eine einvernehmlich Lösung zur Flexibilisierung der Arbeitszeiten zu finden“, kommentiert Dr. Thomas Haßlöcher die aktuellen Tarifverträge der IG Metall in Niedersachen und des Elektrohandwerks. Insbesondere das Elektrohandwerk habe mit dem Tarifvertrag Zeitwertkonto eine neue Ära der bezahlten Zeit eingeleitet und die Grundlage für die Umsetzung von Wertguthaben nach SGB IV im kleineren und mittleren Unternehmensbereich geschaffen, so Dr. Haßlöcher weiter. „Die IG Metall in Niedersachen ist mit dem Tarifvertrag zur Einführung von Wertguthaben und zum Ausgleich von Rentenabschlägen diesem Beispiel gefolgt. Auch und gerade für mittelständische Unternehmen gewinnen Wertguthabenvereinbarungen daher an Bedeutung. Um Fachkräfte an ihre Firma zu binden, sollten Arbeitgeber betriebsindividuelle Lösungen zum Aufbau von Bruttovermögen zur Flexibilisierung u.a. des Renteneintritts bei gleichzeitiger Kostenneutralität ermöglichen“, erklärt Dr. Haßlöcher.

„Kompetenz des Beraters im Bereich der Wertkonten wird ein Muss“
Wie können Unternehmen von modernen Zeitwertsystemen profitieren? Und wie können dabei unnötige Risiken vermieden werden? Auf diese Fragen wird der Referent am 18. September in Frankfurt erneut Antworten geben. Dabei wird er aufzeigen, welche Möglichkeiten und Grenzen bereits heute existieren und wie sich führende Unternehmen im Bereich der modernen Zeit- und Vergütungspolitik positioniert haben. „Auch für die Beratung im Bereich der betrieblichen Altersversorgung wird die Kompetenz des Beraters im Bereich der Wertkonten ein Muss werden“, prognostiziert Dr. Haßlöcher: ob gleitend ohne Abschläge in den Ruhestand (echte „Flexrente“) oder einfach eine bezahlte Zeit für Pflege, Weiterbildung oder als Sabbatical („Flexzeit“). Nach diesem Seminar können Berater auf einfache Weise für Unternehmen passende Modelle für eine bessere Arbeitszeit und Vorsorge etablieren.

Wertguthabenvereinbarungen für die Praxis
In seinem eintägigen Seminar analysiert der Referent ausführlich die Elemente der Wertguthabenvereinbarung, den personalpolitischen und gesellschaftspolitischen Zweck sowie die Auswirkungen auf Löhne und Bilanzen. Darüber hinaus werden Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Wertguthaben in der bAV behandelt und die Teilnehmer bekommen einen kompakten Einblick in die aktuelle Rechtsprechung. Neben hilfreichen Tipps, wie eine einfache Administrierung und Sicherung von Zeitwertkonten umgesetzt werden kann beschäftigt sich der Zeitwertkonten-Experte auch mit der Frage, ob und wie mit „Zeitbanking“ ein neues System zum Aufbau von Vorsorgevermögen entwickelt werden kann. Da aufgrund der aktuellen Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs nun auch Geschäftsführer wieder auf bezahlte Zeit hoffen dürfen, werden auch Lösungen für Geschäftsführer näher beleuchtet.

Das Präsenz-Seminar findet am 18. September 2018 ganztägig im Tetragon am Hauptbahnhof in Frankfurt statt. Details und Anmeldung unter:
https://campus-institut.de/seminare/praesenzseminare/zeitwerte-schaffen/

Als akkreditierter Bildungsdienstleister vergibt das CAMPUS INSTITUT für die Teilnahme werden 6 Weiterbildungsstunden und 15 Minuten im Rahmen der Initiative „gut beraten“ vergeben.

 

Pressekontakt:

Kathrin Bonaty
Telefon: 089 / 62 83 38 - 23
Fax: 089 / 62 83 38 - 80
E-Mail: info@campus-institut.de

 

Unternehmen

CAMPUS INSTITUT
Keltenring 11
82041 Oberhaching

Internet: www.campus-institut.de

 

Über CAMPUS INSTITUT

Seit 2003 werden am CAMPUS INSTITUT in Zusammenarbeit mit den staatlichen Hochschulen Schmalkalden und Koblenz die weiterbildenden Studienprogramme Finanzfachwirt/-in (FH) und Betriebswirt/-in für betriebliche Altersversorgung (FH) angeboten. Darüber hinaus ist in Kooperation mit der Deutschen Makler Akademie (DMA) der Sachkundelehrgang Rentenberater/-in im Programm. Ebenfalls über den Partner Deutsche Makler Akademie (DMA) werden die Lehrgänge Generationenberater/-in (IHK) und Fachmann/-frau für Immobiliardarlehensvermittlung (IHK) angeboten. Außerdem gibt es am CAMPUS INSTITUT seit vielen Jahren ein abwechslungsreiches Seminarprogramm (online und in Präsenz) für Berufe in der Finanz- und Versicherungsberatung und -vermittlung, das auch als Seminarflatrate buchbar ist.

 

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