CORRECTIV schaltet Fact-Checking-Website „Echtjetzt“ frei
An diesem Freitag ist es soweit: Das Fact-Checking-Team von CORRECTIV erhält seine eigene Webseite. Auf correctiv.org/echtjetzt sind damit ab sofort alle Fakten-Überprüfungen zu lesen, die unser Team vornimmt.
Ziel von „Echtjetzt" ist es, gezielt gegen Fake News vorzugehen, wie sie vor allem in sozialen Netzwerken wie Facebook oder Twitter verbreitet werden. Echtjetzt setzt den Gerüchten und vermeintlich falschen Nachrichten gründliche recherchierte Fakten entgegen. Dabei werden die Berichte mit einer mehrstufigen Skala von „richtig" über „noch unklar" und bis „völlig falsch" ausgewiesen. Es geht Echtjetzt auch darum, gerade jene Leser und User zu erreichen, die sich vorwiegend im Netz bewegen und informieren. „Großbritannien und die USA haben gezeigt, dass Wahlkämpfe heute von gezielten Desinformationen geprägt sind, das untergräbt die demokratische Willensbildung”, sagt Markus Grill, Chefredakteur von CORRECTIV, „wir wollen dagegen mit den Mitteln der Aufklärung vorgehen.
Echtjetzt arbeitet nach dem Vorbild zahlreicher internationaler Fakten-Checker und bekennt sich zu den Prinzipien des „International Fact-Checking Network" des US-amerikanischen Poynter-Instituts (http://www.poynter.org/fact-checkers-code-of-principles/). Dazu gehören Überparteilichkeit, Fairness, Transparenz und Offenlegung der Quellen sowie Finanziers. Teil des Netzwerks sind unter anderem auch die „Washington Post" und die französische Tageszeitung „Liberation“. Echtjetzt setzt auch auf die Mitarbeit seiner Leser, die Anregungen zu Überprüfungen einreichen können.
„Lügen und erfundene Geschichten, Verschwörungstheorien und absichtliche Verdrehungen der Wahrheit - all das gibt es schon immer. Aber erst im digitalen Zeitalter können solche Unwahrheiten rasend schnell und tausend-, ja millionenfach verbreitet werden”, sagt Jutta Kramm, Leiterin des Fact-Checking-Teams. „Fake News sind das Gegenteil von freier Meinungsäußerung und aufgeklärter Meinungsbildung in der Demokratie. Deshalb ist es wichtig, solche Falschnachrichten aufzuspüren und klarzustellen.” Zum Team gehören außerdem Jacques Pezet, zugleich Fact-Checker bei „Liberation”, Karolin Schwarz, Gründerin der Webseite Hoaxmap, sowie die Journalistin Pauline Schinkels.
Pressekontakt:
Jutta Kramm
Telefon: 030-5557 802 13
E-Mail: jutta.kramm@correctiv.org
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