Inkassoakademie flexibilisiert und öffnet die Inkasso-Ausbildung
Am 23. Juni startet die Deutsche Inkasso Akademie (DIA) GmbH als erster Weiterbildungsanbieter in Deutschland eine flexible Inkasso-Ausbildung. Mit dem „modularen Sachkundelehrgang“ (mSKL) lässt sich das juristische Fachwissen erwerben, das zwingend für eine Registrierung als Inkassodienstleister erforderlich ist. Der mSKL macht es jetzt möglich, diese Sachkunde in einzelnen Lernmodulen, verteilt über einen Zeitraum von zwei Jahren, zu erlernen.
Das neue Angebot richtet sich sowohl an die über 15.000 Mitarbeiter in Inkassounternehmen in Deutschland als auch an alle, die im Forderungsmanagement arbeiten, zum Beispiel in Mahnabteilungen von Unternehmen oder Angestellte in Rechtsanwaltskanzleien. Für diesen bundesweit einmaligen Lehrgang hat die Akademie gemeinsam mit ihren Dozenten – darunter Richter, Rechtsanwälte, Rechtspfleger und Hochschulprofessoren – ein Creditpoint-System entwickelt. Wer die erforderlichen Punkte innerhalb von zwei Jahren gesammelt hat, wird zur Sachkunde-Prüfung zugelassen. Lehrgangsleiter ist Frank-Michael Goebel, Vorsitzender Richter am Oberlandesgericht Koblenz.
„Mit dem modularen Sachkundelehrgang sprechen wir alle diejenigen an, die sich im Inkasso aus- und weiterbilden und diese Ausbildung auf ihr individuelles Zeitbudget anpassen wollen“, erklärt Dr. Andreas Bücker, Geschäftsführer der Deutschen Inkasso Akademie. „Dafür kann man sowohl den gesamten Lehrgang besuchen, der sich über insgesamt zehn inhaltlich in sich abgeschlossene Einheiten – jeweils über drei Tage – erstreckt, als auch für einzelne fachliche Module anmelden. In jedem Fall erhält man dadurch Inkassowissen, das sich mindestens auf dem hohen Sachkundeniveau bewegt, das vom Gesetzgeber zwingend vorausgesetzt wird.“
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Der BDIU wurde 1956 gegründet und ist der größte Inkassoverband Europas sowie der zweitgrößte weltweit. Er vereinigt 560 Inkassounternehmen, die rund 15.500 Mitarbeiter beschäftigen. Pro Jahr führen BDIU-Mitglieder durch ihre Rechtsdienstleistung gut 5 Milliarden Euro an offenen Forderungen der Wirtschaft wieder zurück. Die Auftraggeber der Inkassounternehmen beschäftigen rund 8 Millionen Menschen in Deutschland.