Aktive Sterbehilfe: 63 Prozent sind dafür …

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Aktive Sterbehilfe: 63 Prozent sind dafür / Deutsche wollen mehr Selbstbestimmung am Lebensende

04.04.2016

• Trotz des neu erlassenen Gesetzes zur Sterbehilfe bewerten 63 Prozent der Deutschen die aktive Sterbehilfe positiv. • Drei Viertel der Bürger (77 Prozent) stimmen der passiven Sterbehilfe zu. • Auch unter Protestanten und Katholiken ist die Akzeptanz hoch.

Ganz gleich, wie es das Gesetz will: 63 Prozent der Deutschen sind dafür, die aktive Sterbehilfe zu erlauben. Immerhin drei Viertel der Bevölkerung (76 Prozent) möchten zudem nicht, dass ihr Leben im Fall von Krankheit oder Unfall mit allen medizinischen Mitteln erhalten wird.

Das geht aus dem ROLAND Rechtsreport 2016 hervor – einer Studie, die alljährlich in Zusammenarbeit mit dem Institut für Demoskopie Allensbach entsteht. Sie untersucht die Einstellung der Bevölkerung zum deutschen Rechtssystem und zur Mediation. Thema der diesjährigen Ausgabe ist zudem, inwieweit sich die Deutschen auf eine mögliche Pflegebedürftigkeit vorbereiten und wie sie zur Sterbehilfe stehen.

Bevölkerung toleranter als das Gesetz
Im Herbst des vergangenen Jahres hat der Deutsche Bundestag das Gesetz zur Sterbehilfe verabschiedet. Damit steht die organisierte Sterbehilfe in Deutschland unter Strafe. Es ist also verboten, das Leben schwer kranker Menschen, die keine Chance mehr haben zu überleben, auf deren eigenen Wunsch hin zu beenden.

Doch die Bevölkerung zeigt sich bei dem Thema deutlich toleranter als das Gesetz. Der breiten Fürsprecherschaft von 63 Prozent stehen lediglich 15 Prozent gegenüber, die entschieden gegen die aktive Sterbehilfe sind. Insgesamt wünschen sich deutsche Bürger also mehr Selbstbestimmung an ihrem Lebensende, als das Gesetz es derzeit zulässt.

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, dass sich unter den Befürwortern zahlreiche Mitglieder der großen Konfessionsgemeinschaften befinden. So sind 61 Prozent der Protestanten und 51 Prozent der Katholiken für die aktive Sterbehilfe.

Besonders hohe Akzeptanz der passiven Sterbehilfe
Noch größer ist die Akzeptanz der passiven Sterbehilfe. Damit ist gemeint, dass ein Arzt lebensverlängernde Maßnahmen einstellen kann, wenn der Patient dies ausdrücklich wünscht. 77 Prozent der Deutschen heißen die passive Sterbehilfe gut, nur sieben Prozent sind klar dagegen.

Wie auch bei der aktiven Sterbehilfe ist darüber hinaus die Zustimmung unter den Konfessionszugehörigen deutlich ausgeprägt. 79 Prozent der Protestanten und 74 Prozent der Katholiken befürworten die passive Sterbehilfe.


Der ROLAND Rechtsreport 2016 kann über folgenden Link heruntergeladen werden: www.roland-gruppe.de/rechtsreport 

 

Pressekontakt:

Dr. Jan Vaterrodt
Telefon: 0221 / 8277 - 1590
Fax: 0221 / 8277 - 17 - 1590
E-Mail: presse@roland-gruppe.de

 

Unternehmen

ROLAND - Gruppe
Deutz - Kalker Straße 46
50679 Köln

Internet: www.roland-rechtsschutz.de

 

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