Friedhöfe könnten Energie erzeugen

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Friedhöfe könnten Energie erzeugen

03.05.2012

Mit erneuerbaren Energien könnten Friedhöfe Freiflächen sinnvoll nutzen und die Gebührenzahler entlasten. Bisher belasten die durch den Trend zu kleinen Urnengräbern verursachten Freiflächen mit ihren hohen Pflegekosten die Gebührenhaushalte.

Mit erneuerbaren Energien könnten Friedhöfe Freiflächen sinnvoll nutzen und die Gebührenzahler entlasten. Bisher belasten die durch den Trend zu kleinen Urnengräbern verursachten Freiflächen mit ihren hohen Pflegekosten die Gebührenhaushalte.

03.05.2012 – Die über 30.000 deutschen Friedhöfe verfügen über nicht mehr benötigte Freiflächen von geschätzten 15.000 Hektar. Grund dafür ist der seit Jahren zu beobachtende Trend hin zu günstigen, Platz sparenden Urnengräbern. Im Auftrag der Verbraucherinitiative Aeternitas hat der Landschaftsarchitekt Andreas Morgenroth unter dem Titel „Die Energiewende auf dem Friedhof – Erzeugung und Nutzung regenerativer Energien auf Friedhofsfreiflächen“ verschiedene Vorschläge erarbeitet, um auf den Freiflächen erneuerbare Energien zu erzeugen. „Die Friedhofsträger könnten die Haushalte entlasten und Gebühren senken, weil sie bei ihren Energiekosten und den Pflegekosten für die Freiflächen sparten“, sagt Morgenroth. Aus den bisher so genannten „Überhangflächen“ würden „Potenzialflächen“.

Aeternitas legt keine für jeden Einzelfall gültigen Konzepte vor, sondern „möchte mit einer Reihe interessanter Ideen zum Nachdenken anregen“, wie der Aeternitas-Geschäftsführer Christoph Keldenich sagt. Morgenroth empfiehlt dazu unter anderem, nachwachsende Rohstoffe wie Holzbriketts, Hackschnitzel oder Biokohle zu nutzen, schnell wachsendes Chinaschilf anzubauen oder Grünabfälle zu vergären. Durch Erdwärme, Kleinwindanlagen, Photovoltaik oder Speicherenergie könnten Friedhofsträger ihre Friedhöfe in das System der Energiewende integrieren. Es wäre darüber hinaus möglich, verstärkt Elektromobile mit selbst erzeugtem Strom zu nutzen.

Die öffentliche Hand und die konfessionellen Friedhofsträger können beim Energieumbau eine Vorreiterfunktion ausüben. Gleichzeitig vermieden es die Kommunen, nicht mehr benötigte Friedhofsflächen in Bauland umzuwidmen und zuzubauen. Einzelne Friedhöfe könnten unter Umständen sogar Einnahmen generieren, indem erzeugte Energie, zum Beispiel in Form von Wärme, weiterverkauft würde. Gerade der erwartete Trend, Energie in dezentralen, kleinen Einheiten zu erzeugen, spricht für die Freiflächen auf Friedhöfen.

Schon 2009 hat Aeternitas zusammen mit Andreas Morgenroth Empfehlungen zu Inwertsetzungen freier Friedhofsflächen vorgelegt, in denen auch energetische Möglichkeiten betrachtet wurden. Daran knüpft die aktuelle Arbeit „Die Energiewende auf dem Friedhof – Erzeugung und Nutzung regenerativer Energien auf Friedhofsfreiflächen“ an. Sie steht auf der Webseite www.aeternitas.de kostenlos als PDF-Download zur Verfügung.


Kontakt:

Alexander Helbach
Aeternitas e.V. – Verbraucherinitiative Bestattungskultur
Dollendorfer Straße 72
53639 Königswinter

Tel.: 02244 / 92 53 85
Fax: 02244 / 92 53 88
E-Mail: alexander.helbach@aeternitas.de
Webseite: www.aeternitas.de


aeternitas

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