Vier Unternehmen erhalten Deutschen Arbeitsschutzpreis 2011 - Mit Motivation und Eigenverantwortung zum Erfolg
Die bad & heizung Kreuz GmbH (Schallstadt, Baden-Württemberg), die Evangelisches Johannesstift Behindertenhilfe gGmbH (Berlin), die Hydro Building Systems GmbH - Werk Gerstungen (Thüringen) sowie die RAG Anthrazit Ibbenbüren GmbH (Nordrhein-Westfalen) sind die Gewinner des "Deutschen Arbeitsschutzpreises 2011".
Die Preisträger wurden von den drei Vorsitzenden der Jury Staatssekretär Gerd Hoofe, Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Staatsrat Dr. Joachim Schuster, Die Senatorin für Bildung, Wissenschaft und Gesundheit Bremen und Marina Schröder, Vorstandsvorsitzende der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) ausgezeichnet.
Insgesamt hatten sich 202 Unternehmen beworben. Der Betreiber des nördlichsten Steinkohlebergwerks Deutschlands, die RAG Anthrazit Ibbenbühren, überzeugte in der Kategorie "Produktlösungen" mit einer Erfindung aus dem eigenen Haus. Eine automatische Bodenraum-Ausleuchtung an Flurförderzeugen verhindert Arbeitsunfälle beim Ein- und Ausstieg im Dunkeln.
In der Kategorie "Prozesslösungen" wurden drei Unternehmen ausgezeichnet. Das Handwerksunternehmen bad & heizung Kreuz hat unter Beteiligung aller Beschäftigten passgenaue Instrumente für einen kleinen Betrieb entwickelt, die zeigen, wie Arbeitsschutz praxisnah in die alltäglichen Abläufe integriert werden kann. Psychische und körperliche Anforderungen prägen vor allem den Arbeitsalltag bei der Pflege von Menschen mit Behinderungen. Die Behindertenhilfe des Evangelischen Johannesstift hat hier mit ihrem umfangreichen Gesamtansatz sowie den Schwerpunkten Ergonomie und Stressprävention überzeugt. Dabei steht im Mittelpunkt, die Haltung der Beschäftigten mit Blick auf Gesundheit und Arbeitsschutz nachhaltig zu verändern. "Sicherheit hat erste Priorität" ist das überall sichtbare Motto im Werk Gerstungen der Hydro Building Systems. Das funktioniert vor allem mit klaren Verantwortlichkeiten, kollegialem Feedback und definierten Abläufen für mögliche Notfälle.
"Betrieblicher Arbeitsschutz und Prävention gelingen dann besonders gut, wenn in Unternehmen alle an einem Strang ziehen. Diese Erfahrung haben viele der Unternehmen gemacht, die sich um den Deutschen Arbeitsschutzpreis 2011 beworben haben. Engagement für Arbeitsschutz lässt sich nicht einfach verordnen. Gelingt es den Führungskräften hingegen eine Kultur der Motivation und Eigenverantwortung zu schaffen, so wird Arbeitsschutz zur gemeinsamen Sache aller Beschäftigten", erklärten die Initiatoren des Wettbewerbs. "Ein nachhaltiges Bewusstsein für die Gesundheit und Sicherheit bei der Arbeit entsteht dabei nicht von heute auf morgen. Hierfür braucht es Entschlossenheit, Ausdauer und Offenheit für neue Ideen - und das ist unabhängig von der Größe des Betriebs oder des Budgets." Der Deutsche Arbeitsschutzpreis 2011 wurde vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS), dem Länderausschuss für Arbeitsschutz und Sicherheitstechnik (LASI) und der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) ausgelobt.
Der Deutsche Arbeitsschutzpreis ist Teil der Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie (GDA) von Bund, Ländern und Unfallversicherungsträgern. Für den Zeitraum 2008 bis 2012 haben sich die Träger der GDA zum Ziel gesetzt, die Zahl und Schwere von Arbeitsunfällen in den Betrieben zu verringern, Muskel-Skeletterkrankungen zu reduzieren und Hauterkrankungen zu vermeiden. Ihren aktuellen Arbeitsstand sowie einen Ausblick auf die GDA ab 2013 präsentieren die Träger der GDA im Rahmen der A+A 2011 am 19. Oktober 2011.
Mehr Informationen zum Wettbewerb sowie zu den Preisträgern und Nominierten: www.gda-portal.de/arbeitsschutzpreis
Wettbewerbsbüro:
Aber sicher! Deutscher Arbeitsschutzpreis 2011
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