Freiberufler: Ab wann lohnt sich Hilfe vom Steuerberater?
Eine einfache Gleichung gibt Aufschluss:
Die Kosten eines Steuerberaters liegen durchschnittlich bei 700 bis 1.000 Euro, allerdings schwanken die Beträge je nach Bundesland, Berufsgruppe und Aufwand. Das sieht auf dem ersten Blick teuer aus, doch jeder Selbständige kann sich überlegen, für welche Leistungen er Unterstützung möchte. Von einer einfachen Prüfung des Steuerbescheids bis zur kompletten Buchhaltung - es gibt viele Möglichkeiten. Ziel ist, das zu versteuernde Einkommen zu senken. Gegenüber Programmen und Buchhaltungstools trumpft der Steuerberater mit aktuellen Gerichtsurteilen auf. Zudem haftet er für die Angaben, im Gegensatz zu den Computerprogrammen. Der Hauptvorteil ist: Selbständige sparen sehr viel Zeit und bei einem guten Steuerberater im Zweifelsfall auch viel Geld.
Fazit: In Sachen Haftung und aktuellen steuerrechtlichen Gerichtsurteilen, kann der Steuerberater helfen. Die Kosten sind allerdings sehr hoch und die Frage lautet, ob sich die Rückerstattung in dieser Hinsicht überhaupt rentiert.
Drei Methoden und ein Fazit
Ob sich ein Steuerberater nun lohnt, können Selbständige erst mit dem Eingang des Steuerbescheids herausfinden. Doch genau dort liegt das Problem: erst wenn die Arbeit erledigt ist, erfahren sie, ob es sich rentiert hat. Wer keine Ahnung von Buchhaltung und Steuerrecht hat, sollte sich an einen Steuerberater wenden, um das Bestmögliche rauszuholen und auf der sicheren Seite zu sein. Auch für diejenigen, die nicht die Zeit und Nerven dafür aufwenden möchten, sind die Profis von Vorteil. Onlinetools und Softwareprogramme sind ein guter Mittelweg. Sie sind so weit entwickelt, dass sie den Nutzer detailliert durch die Steuerklärung führen. Alle drei Methoden haben ihre Vor- und Nachteile - jeder Selbständige muss sich selbst fragen, wie viel Kenntnisse er mitbringt und ob er genug Zeit für die Steuererklärung aufwenden kann - dann wird klar, ob sich ein Steuerberater lohnt.