Rechtsrat für wenig Geld - Einen …

Anzeige

Rechtsrat für wenig Geld - Einen Anwalt kann sich jeder leisten

15.09.2016

Schleswig-Holsteinische Rechtsanwaltskammer. Solange alles gut läuft, ist Hilfe von außen nicht nötig. Doch Alltagssituationen, die fachkundigen Rat von heute auf morgen unausweichlich machen, gibt es genug: Probleme bei der Arbeit, mit dem Vermieter, mit Handyverträgen, beim Online-Kauf oder Abmahnungen bei Filesharing.

Damit keine noch so kleine Auseinandersetzung zu einem echten Problem wird, sollten Ratsuchende den Gang zum Rechtsanwalt nicht scheuen. Mit finanzieller Unterstützung können Betroffene rechnen.

Nicht auf die lange Bank schieben
Nicht jeder verfügt über eine kostendeckende Rechtsschutzversicherung. Doch professionelle anwaltliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, bedeutet nicht zwangsläufig viel Geld bezahlen zu müssen. Wichtig ist vor allem, das Beratungsgespräch frühzeitig zu suchen.

Beratungshilfe für jedermann
Egal, ob aufgrund persönlicher oder wirtschaftlicher Verhältnisse – wer die finanziellen Mittel für eine Rechtsberatung nicht aufbringen kann, hat Anspruch auf Beratungshilfe. Rechtssuchende müssen dafür einen Beratungshilfeschein beim jeweiligen Amtsgericht beantragen. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Antrag schriftlich oder mündlich gestellt wird. Wichtig ist, dass der Betroffene alle erforderlichen Unterlagen mitbringt. Unterlagen, die nachweisen, dass der Betroffene nicht in der Lage ist, die anwaltlichen Kosten zu übernehmen, dürfen nicht fehlen. Den Beratungshilfeschein stellt das Amtsgericht aus. Damit können Ratsuchende einen Rechtsanwalt ihrer Wahl aufsuchen. Lediglich ein pauschaler Betrag von 15 Euro, der direkt an den Rechtsanwalt gezahlt werden muss, fällt an.

Hilfe bei gerichtlichen Auseinandersetzungen
Falls das Problem nicht durch eine einfache anwaltliche Beratung gelöst werden kann und sogar Gerichte eingeschaltet werden müssen, können Betroffene auch hier auf Unterstützung zählen. Prozesskostenhilfe kann jeder beantragen, dem die nötigen finanziellen Mittel für einen gerichtlichen Rechtsstreit fehlen. Um Prozesskostenhilfe gewährt zu bekommen, müssen im Wesentlichen die gleichen Voraussetzungen wie bei einer Beratungshilfe vorliegen. Außerdem muss das Gericht erkennen, dass die beabsichtigte Klage hinreichende Aussicht auf Erfolg hat. Der Antrag kann beim Prozessgericht ebenfalls mündlich gestellt werden – sofern alle notwendigen Unterlagen vorliegen. Auch hier wählt der Betroffene den Rechtsanwalt selbst aus. Die Staatskasse übernimmt Gerichtskosten und Gerichtsvollzieherkosten sowie die gebührenrechtlichen Ansprüche der beigeordneten Rechtsanwälte.

Aber Achtung: Prozesskostenhilfe führt nicht automatisch dazu, dass der Betroffene von sämtlichen Kosten vollständig befreit wird. Unter Umständen kann sich aus den Vermögensverhältnissen ergeben, dass für den Rechtssuchenden monatliche Raten anfallen. Sollte darüber hinaus die Partei, der Prozesskostenhilfe gewährt wurde, den Rechtsstreit verlieren, muss sie die Kosten erstatten, die bei dem Gegner entstanden sind.

Kommentare

 

Kommentar hinzufügen

Bitte geben Sie zum Schutz vor Spam die Summe in das Feld ein.
Anzeige
InterRisk - DKM

Veröffentlichungen von Pressemitteilungen

Auf diesen Seiten können Sie Ihre Pressemitteilungen veröffentlichen.
Senden Sie diese einfach an pressemitteilungen@assekuranz-info-portal.de.

Wir stellen Ihre Meldungen für Sie ein und senden Ihnen einen Korrektur-Link zu. Das Einstellen und Veröffentlichen erfolgt – bis auf Widerruf – kostenlos.

Anzeige
FiNet_kostenlose_Bannerzugabe
Anzeige
Kundenzeitung

Flatrate für Stellenanzeigen

12 Monate lang Stellenanzeigen schalten, ohne Begrenzung der Anzahl, für 2.000,- € netto incl. Veröffentlichungen im Newsletter.