Warum ausgerechnet ein europäisches Datenschutzgesetz die …

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Warum ausgerechnet ein europäisches Datenschutzgesetz die Rechtsdurchsetzung durch Inkasso gefährdet – Bleiben Gläubiger jetzt öfter auf ihren Rechnungen sitzen?

15.01.2015

Für Inkassounternehmen ist der Schutz personenbezogener Daten ein hohes Gut. Darauf weist BDIU-Präsident Wolfgang Spitz in der aktuellen Ausgabe der „Inkassowirtschaft“ hin. „Denn der sorgsame Umgang mit den uns übermittelten Informationen ist Grundlage unseres Geschäfts.“ Jetzt aber droht der Branche Ungemach, und zwar ausgerechnet aus Europa. Die Datenschutzgrundverordnung, über die derzeit in Brüssel diskutiert wird, könnte bestehende Geschäftsmodelle fast unmöglich machen. Für Inkasso könnte das heißen: Gläubiger müssten künftig ihre Schuldner ausdrücklich um ihre Erlaubnis fragen, bevor sie deren Daten an ein Inkassounternehmen weitergeben dürfen.

Für Inkassounternehmen ist der Schutz personenbezogener Daten ein hohes Gut. Darauf weist BDIU-Präsident Wolfgang Spitz in der aktuellen Ausgabe der „Inkassowirtschaft“ hin. „Denn der sorgsame Umgang mit den uns übermittelten Informationen ist Grundlage unseres Geschäfts.“ Jetzt aber droht der Branche Ungemach, und zwar ausgerechnet aus Europa.

Die Datenschutzgrundverordnung, über die derzeit in Brüssel diskutiert wird, könnte bestehende Geschäftsmodelle fast unmöglich machen. Für Inkasso könnte das heißen: Gläubiger müssten künftig ihre Schuldner ausdrücklich um ihre Erlaubnis fragen, bevor sie deren Daten an ein Inkassounternehmen weitergeben dürfen.

Die Inkassobranche hält eine solche Regelung für „lebensfremd“.

Dabei ist die Wirtschaft dringend auf die Dienstleistungen der Inkassounternehmen angewiesen. Denn sie führen Gläubigern über fünf Milliarden Euro pro Jahr an Liquidität wieder zurück. „Der Schutz personenbezogener Daten ist wichtig. Dafür gibt es in Deutschland klare Rechtsgrundlagen“, sagt Spitz. „Die Vorschläge der EU aber schießen übers Ziel hinaus. Eine Datenschutzgrundverordnung sollte ausdrücklich die Weitergabe von Schuldner- beziehungsweis Rechnungsinformationen an Inkassounternehmen erlauben.“

Wie wichtig die Arbeit von Inkassounternehmen ist, zeigt auch ein Blick auf die Zahlungsmoral. Denn einige Kunden halten es mit der Rechnungstreue nicht so genau. Online- und der Versandhandel, Energieversorger, Wohnungsvermieter, Fitnessstudios und die Dienstleistungsbranche allgemein haben nach einer Umfrage der Inkassounternehmen derzeit Schwierigkeiten, das ihnen zustehende Geld von ihren Kunden zu bekommen. Probleme machen im Moment auch sogenannte Vorsatzanfechtungen durch Insolvenzverwalter. Die fordern Zahlungen zurück, die teilweise bis zu zehn Jahre in die Vergangenheit zurückreichen. Zum Zeitpunkt der Anfechtung sind die betreffenden Gelder von den Firmen schon längst weiterverwendet und versteuert worden und tauchen auch in keiner Bilanz mehr auf. Die „Inkassowirtschaft“ zeigt einige Beispiele. 69 Prozent der Inkassounternehmen melden außerdem, dass sie in den vergangenen zwei Jahren von solchen Insolvenzanfechtungen betroffen waren. In 82 Prozent der Fälle müssten Gelder tatsächlich auch zurückgeführt werden.

Für Verbraucher gibt Marion Kremer, Vizepräsidentin des BDIU, einige praktische Tipps, wie sie mit dem ihnen zur Verfügung stehenden Geld besser umgehen können – und so ein Abrutschen in eine Schuldensituation vermeiden.

DIE INKASSOWIRTSCHAFT erscheint alle drei Monate und ist erhältlich beim Bundesverband Deutscher Inkasso-Unternehmen. Ein PDF der aktuellen Ausgabe kann heruntergeladen werden unter www.inkassowirtschaft.de.



Kontakt:

Marco Weber
- Pressesprecher -

Bundesverband Deutscher Inkasso-Unternehmen e.V.
Friedrichstr. 50-55
10117 Berlin

Telefon: +49 (0) 30 / 206 07 36 40
Telefax: +49 (0) 30 / 206 07 36 33
Mobil: +49 (0) 170 / 201 54 75

E-Mail: weber@inkasso.de
Internet: www.inkasso.de

Twitter: www.twitter.com/BDIU_inkasso_de
Xing: https://www.xing.com/companies/bdiu

Über den BDIU
Der BDIU ist mit 560 Mitgliedsunternehmen der größte Inkassoverband in Europa und der zweitgrößte weltweit. BDIU-Mitglieder führen pro Jahr über fünf Milliarden Euro für ihre Auftraggeber wieder in den Wirtschaftskreislauf zurück. Sie bearbeiten fast 20 Millionen außergerichtliche Mahnungen pro Jahr, von denen sie 80 Prozent einer vorgerichtlichen Klärung zuführen. Dadurch entlasten sie die Justiz millionenfach von Forderungsstreitigkeiten. Alle BDIU-Mitglieder unterliegen der strengen Berufsaufsicht durch den Verband – die Mitgliedschaft im BDIU gilt daher auch als Qualitätssiegel für eine seriöse Inkasso­tätigkeit.

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