Weniger Missverständnisse, mehr Aktionäre

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Weniger Missverständnisse, mehr Aktionäre

16.01.2019

Weniger Missverständnisse, mehr Aktionäre © Börse Stuttgart

Börse Stuttgart

Studie der Börse Stuttgart und des Deutschen Aktieninstituts beleuchtet Haltung der Deutschen zur Aktie // Trotz Niedrigzinsen große Vorbehalte // Persönliche Erfahrung schafft positive Einstellung // Verankerung der Aktienanlage in der Altersvorsorge nötig


Das Verhältnis der Deutschen zur Aktie ist nach wie vor keine Liebesbeziehung – trotz jahrelang historisch niedriger Sparzinsen. Vielmehr sind Missverständnisse, ein schlechtes Bauchgefühl und eine gewisse Gleichgültigkeit weit verbreitet, wenn es um die Geldanlage in Aktien geht. Dies zeigt eine Studie der Börse Stuttgart und des Deutschen Aktieninstituts auf Basis einer repräsentativen Umfrage mit rund 2.000 Teilnehmern.


„Die Vorteile von Aktien liegen eigentlich auf der Hand – sei es beim langfristigen Vermögensaufbau oder bei der Altersvorsorge. Da die Deutschen dennoch nur in geringem Maße in Aktien investieren, sind die Ursachen genauer zu ergründen. Nur dann lassen sich geeignete Impulse für eine bessere Aktienkultur setzen“, sagt Dr. Michael Völter, Vorsitzender des Vorstands der Vereinigung Baden-Württembergische Wertpapierbörse e.V.: „Gelingt dies nicht, so befürchte ich ersthafte Konsequenzen für viele Deutsche. Denn das umlagefinanzierte Rentensystem allein dürfte den Lebensstandard im Alter langfristig nicht auf heutigem Niveau halten können.“


Die Studie verdeutlicht, dass sich Vorurteile gegenüber Aktien hartnäckig halten – allen Aufklärungskampagnen zum Trotz. Während sich Aktienrisiken durch die Einhaltung einfacher Regeln beherrschen lassen, sehen 65 Prozent der Nicht-Aktienbesitzer Aktien weiterhin für sich als zu riskant an. Nur 19 Prozent wissen, dass die Aktienanlage auch bei kleinen Anlagebeträgen sinnvoll ist. Zudem hält fast jeder zweite Nicht-Aktienbesitzer die Aktienanlage für umständlich, obwohl dies etwa bei Wertpapiersparplänen nicht der Fall ist.


Das Interesse an der Aktienanlage bleibt daher bedauernswert gering: Nur rund jeder achte Nicht-Aktienbesitzer hat nach eigener Aussage in den letzten Jahren eine Anlage in Aktien oder Aktienfonds in Betracht gezogen. Die Offenheit für die Aktienanlage dürfte gleichwohl insgesamt größer sein: So geben immerhin 39 Prozent der Nicht-Aktienbesitzer an, dass sie in Aktien investieren würden, wenn sie 10.000 Euro langfristig frei zur Verfügung hätten. „Es gilt, das Potenzial für die Gewinnung von mehr Aktionären auszuschöpfen, damit mehr Menschen von den Renditevorteilen der Aktienanlage profitieren“, unterstreicht Dr. Christine Bortenlänger, Geschäftsführender Vorstand des Deutschen Aktieninstituts.
 

 

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