Tipps zum Weltspartag - Wie kann ich heute noch sinnvoll sparen?
Der letzte Arbeitstag im Oktober gilt als „Weltspartag“. Er soll auf die Bedeutung des Sparens aufmerksam machen und zum Sparen anregen. Doch im heutigen Niedrigzinsumfeld stellen sich viele Verbraucher die Frage, ob sie ihr Geld nicht besser einfach ausgeben sollten, statt es ohne nennenswerten Ertrag zur Seite zu legen? Nicht nötig, beruhigt Erol Cen, Investment-Experte bei ERGO – und verrät, welche attraktiven Sparmöglichkeiten es auch heute noch gibt.
Deutschland hat den Ruf, die Sparernation schlechthin zu sein. Daran ändert selbst die andauernde Niedrigzinsphase nichts. Doch für viele, die ihr Vermögen auf Sparbuch, Tages- oder Festgeldkonto anlegen, ist die derzeitige Zinslage zum Verzweifeln: Zwar boomt die Wirtschaft, die Zinsen für klassische Sparanlagen gehen jedoch gegen Null. Die Zinseinnahmen liegen bei Sparbuch & Co. sogar meist unter der Inflationsrate. Das bedeutet konkret, dass das angesparte Kapital an Kaufkraft verliert. Ein Ende dieser misslichen Lage ist auch für das kommende Jahr nicht in Sicht, eine Erhöhung des Leitzinses erwarten Experten frühestens 2019. Besonders Langzeitsparer, die Geld für ihren Ruhestand zurücklegen wollen, sind von den niedrigen Zinsen betroffen. „Wer heutzutage für seine Geldanlage eine attraktive Rendite erhalten möchte, kommt daher an Investmentprodukten nicht mehr vorbei“, sagt Erol Cen, Investment-Experte bei ERGO.
Was sind Investmentprodukte?
Investmentprodukte sind Anlagemöglichkeiten am Kapitalmarkt. Dabei denken die meisten an Aktien. Doch auch Anleihen, Geldmarktpapiere oder alternative Anlageklassen wie Rohstoffe, Immobilien oder Währungen lassen sich am Kapitalmarkt handeln. Damit unterliegen sie zwar Preisschwankungen, doch wer sein Geld breit streut und nicht alles auf eine Karte setzt, kann diese Schwankungen gut ausgleichen und eine vernünftige Rendite erzielen, weiß Investment-Experte Cen. Für Sparer, die nicht die nötige Zeit haben, ihre Anlagen selbst auszusuchen und zu verwalten, bieten Investmentfonds eine gute Alternative. Und das funktioniert so: Investmentfonds bündeln das Geld mehrerer Anleger. Für ihre Einzahlungen erhalten sie dann Anteile an den Vermögenswerten des Fonds. Das gesammelte Kapital verwaltet ein Fondsmanager. Er legt es in verschiedene Anlageklassen an, beispielsweise Aktien oder Anleihen. So ist der Fonds breit gestreut – und stärkere Werte gleichen vorübergehende Schwächen anderer Werte aus.