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„Garantien in der langfristigen Anlage sind zu teuer, meist unverständlich und nutzlos“: Frankfurt School of Finance & Management und Standard Life präsentieren Studie zu Garantiekosten

15.02.2017

„Garantien in der langfristigen Anlage sind zu teuer, meist unverständlich und nutzlos“: Frankfurt School of Finance & Management und Standard Life präsentieren Studie zu Garantiekosten © Standard Life Versicherung

Atricom-Gebäude in Frankfurt am Main

Garantien in der privaten Altersvorsorge sind teuer, meist schwer verständlich und bringen – vor allem bei länger dauernden Investments – keinen Nutzen für den Anleger. Ganz im Gegenteil erhöhen fest zugesagte Garantien über die gesamte Laufzeit die Kosten der Kapitalanlage und verringern deren Renditechancen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie, welche die Frankfurt School of Finance & Management im Auftrag des britischen Lebensversicherers Standard Life erstellt hat.

Die Untersuchung „Geldanlage und Sicherheitsbedürfnis: Die Kosten der Kapitalgarantie bei einer einmaligen Geldanlage“ zeigt, dass die Kosten zur Absicherung eines Einmalbetrages diesen um ein Mehrfaches übersteigen, je länger das Geld angelegt ist – bei 35 Jahren Anlagedauer bis zum Achtfachen.

Autor der Studie ist Professor Dr. Olaf Stotz, Professor für Asset Management an der Frankfurt School. Für die Untersuchung erzeugten er und seine Mitarbeiter über den Zeitraum September 2000 bis August 2016 für jeden einzelnen Monat 100.000 simulierte Garantiekosten, wobei sie sowohl sehr positive und sehr negative Entwicklungen als auch zufällige, unerwartete Ereignisse an den Aktienmärkten berücksichtigten.

„Garantiekosten hängen vor allem von Zinsniveau, Anlagedauer und -höhe ab“
Um die tatsächlichen Kosten für die Garantien abzuleiten, legten Professor Stotz und seine Mitarbeiter zunächst einen Rahmen zu deren Berechnung fest und beantworteten damit die Ausgangsfrage: „Was kostet in einer einmaligen Geldanlage die Garantie, dass ein Investor am Ende der Anlagedauer mindestens den eingezahlten Sparbetrag zurück erhält?“

„Die Antwort auf diese Frage hängt von verschiedenen Parametern ab – vor allem vom Zinsniveau am Kapitalmarkt, der Anlagehöhe und -dauer durch den Investor“, erläutert Professor Stotz. Gerade in der Altersvorsorge wird die Garantiekomponente meist durch festverzinsliche Wertpapiere abgedeckt, in der Regel Staatsanleihen von Industrienationen, die als sehr sicher aber auch ertragsarm gelten. Doch aufgrund der seit Beginn der 2000-er Jahre fallenden Anleihekurse sind die Kosten, um die Garantien abzusichern, gewachsen. „Zum Ende des Beobachtungszeitraums im August 2016 lag das sichere Zinsniveau sogar im negativen Bereich, bei knapp minus 0,5 Prozent“, führt Professor Stotz aus und resümiert: „Die Kosten für eine Garantie steigen, wenn die Zinsen sinken.“

Die Kosten zur Absicherung einer Garantie von 100.000 Euro stiegen nach den Berechnungen der Studie über eine Laufzeit von 15 Jahren auf rund 170.000 Euro, also das 1,7-fache des eingezahlten Betrages. Und je länger die Garantie greift, desto höher sind die Kosten, verdeutlicht die Studie: Bei 25 Jahren betragen sie das Vierfache, bei 35 Jahren sogar das Achtfache der eingezahlten Summe.

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