Jahresschlussbörse: Märkte im Zeichen der Politik

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Jahresschlussbörse: Märkte im Zeichen der Politik

02.01.2017

Jahresschlussbörse: Märkte im Zeichen der Politik © Börse Stuttgart

„Jahresschlussbörse 2016“ - Dr. Michael Völter, Vorsitzender des Vorstands der Vereinigung Baden-Württembergische Wertpapierbörse e.V., beim Läuten der Börsenglocke zum Jahresschluss.

Börse Stuttgart erzielt Handelsvolumen von 80,5 Milliarden Euro / Dr. Michael Völter: „Wer 2016 die Kursrücksetzer zu nutzen wusste, konnte eine höhere Rendite erzielen“ Bei der traditionellen Jahresschlussbörse am 30. Dezember ließ die Börse Stuttgart gemeinsam mit Kunden, Gremienmitgliedern, Freunden, Förderern und Mitarbeitern das Börsenjahr 2016 ausklingen. Dr. Michael Völter, Vorsitzender des Vorstands der Vereinigung Baden-Württembergische Wertpapierbörse e.V., blickte auf ein Jahr zurück, das weiterhin von der Geldpolitik der Notenbanken, aber auch von einschneidenden politischen Ereignissen wie dem Brexit-Referendum und der US-Präsidentenwahl geprägt war.

Der voraussichtliche Handelsumsatz nach Orderbuchstatistik an der Börse Stuttgart im Jahr 2016 beträgt – mit einer Hochrechnung für die letzten zwei Handelstage des Dezembers – rund 80,5 Milliarden Euro. Damit liegt der Umsatz an Deutschlands führendem Parketthandelsplatz über alle Anlageklassen hinweg rund 15 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Im Handel mit Exchange Traded Products (ETPs) und Aktien wurde wieder nahezu der Umsatz des Rekordjahrs 2015 erreicht. Privatanleger handelten in Stuttgart ETPs im Volumen von rund 12,3 Milliarden Euro. Im Aktienhandel lag der Umsatz bei rund 16,4 Milliarden Euro.

Der Großteil des Gesamtumsatzes entfiel traditionell mit 34,4 Milliarden Euro auf verbriefte Derivate. Mit einem Marktanteil von rund 64 Prozent verteidigte die Börse Stuttgart in dieser Anlageklasse ihre Marktführerschaft im börslichen Handel in Deutschland. Mit rund 62 Prozent Marktanteil bleibt Stuttgart zudem der führende deutsche Börsenplatz im Handel mit Unternehmensanleihen.

In seinem Rückblick sagte Völter: „Trotz politischer Turbulenzen gab das Börsenjahr 2016 wenig Anlass, Wertpapieren den Rücken zu kehren. Die Kurse haben sich nach jedem Rücksetzer wieder erholt.“ Insgesamt stieg der DAX im Jahresverlauf um rund 9 Prozent. Allerdings hätten immer noch zu wenige Anleger den derzeitigen Vorteil gegenüber klassischen Sparprodukten erkannt und in Wertpapiere investiert.  „Nur wer die Märkte versteht und auf sein Wissen vertraut, kann Marktschwankungen für seine Investments erfolgreich nutzen. Dieses Bewusstsein wollen wir als Börse auch künftig mit unseren Bildungs- und Informationsangeboten stärken“, sagte Völter. Dazu zählen regelmäßige Anlegerseminare, Lehrmaterialien für Schüler, die Messe Invest und die kostenfreie Kundenhotline der Börse Stuttgart. Hier beantworteten Experten im Jahr 2016 rund 16.000 Fragen zu Wertpapieren, Handelsmöglichkeiten und Orderausführungen. „Mit unserem Engagement bestärken wir Privatanleger auf ihrem Weg zum Selbstentscheider“, so Völter. „Anleger in anderen Ländern wie etwa in Skandinavien sind hier deutlich weiter und wissen ihre Investmentchancen an den Märkten besser zu nutzen, wie eine Umfrage der Börse Stuttgart und von finanzen.net zeigt.“

Eine Einschätzung zum Börsenjahr 2016 durch Ralph Danielski, Sprecher der Geschäftsführung der Boerse Stuttgart GmbH, finden Sie auf Börse Stuttgart TV unter: https://www.boerse-stuttgart.de/de/boersenportal/nachrichten-und-videos/boerse-stuttgart-tv/?video=13689

 

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Über Börse Stuttgart GmbH

Als Marktführer im börslichen Handel für verbriefte Derivate in Europa und Unternehmensanleihen in Deutschland ist die Börse Stuttgart der führende europäische Börsenplatz für Privatanleger. Anleger können in Stuttgart Aktien, verbriefte Derivate, Anleihen, Fonds und Genussscheine effizient und preiswert handeln. Mit durchschnittlich rund 35 Prozent des Orderbuchumsatzes ist die Börse Stuttgart der führende deutsche Handelsplatz im intermediärgestützten Börsenhandel. Insbesondere im börslichen Handel mit Unternehmensanleihen ist Stuttgart Marktführer in Deutschland. Durch ein hybrides Marktmodell, das Handelsexperten in den elektronischen Handel einbindet, gewährleistet die Börse eine äußerst flexible und kosteneffiziente Orderausführung. Für größtmögliche Transparenz und ein Höchstmaß an Anlegerschutz wird der gesamte Handel durch die Handelsüberwachungsstelle als unabhängiges Börsenorgan überwacht. Um die Anleger optimal über die angebotenen Produkte zu informieren, bietet die Börse Stuttgart zahlreiche Bildungsmaßnahmen für Privatanleger, Berater und Interessierte an.

 

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