EZB bleibt auf Kurs, Inflationsrate steigt, Bauzinsen leicht erhöht
+++ EZB beschließt Fortsetzung ihrer Geldpolitik +++ Deutsche Teuerungsrate steigt im Dezember auf 1,7 Prozent +++ Bewegung bei den Bauzinsen +++ Bestzins für zehnjährige Hypothekendarlehen steigt leicht: 0,94 Prozent (Stand 06. Januar 2017), gestern lag er bei 1,03 Prozent +++
Inflationsrate scheint zu explodieren
Im Vergleich zum November 2016 steigt die Inflationsrate in Deutschland im Dezember von 0,8 Prozent auf 1,7 Prozent, in der gesamten EU auf 1,1 Prozent. Sie kommt damit in Deutschland sehr nah an den von der Europäischen Zentralbank (EZB) angestrebten Wert von 2,0 Prozent – handelt es sich doch um den höchsten Wert seit Mitte 2013. Allerdings lohnt sich hierbei der Blick auf das ganze Jahr 2016 und auf die gesamte Europäische Union. Laut Statistischem Bundesamt erhöhten sich die Verbraucherpreise im Jahresdurchschnitt 2016 um 0,5 Prozent. Im Euro-Raum steigen sie im Vergleich zum Vorjahr von 0,6 Prozent auf 1,0 Prozent. Für das laufende Jahr rechnen die Wirtschaftsweisen in Deutschland mit einer Teuerungsrate von 1,6 Prozent. Noch liegt also eine Spanne zwischen Wunsch und Wirklichkeit. Trotzdem dürfte die EZB mit dieser Entwicklung zufrieden sein, ist es doch ihr Ziel, durch geringe Zinsen Geld in den Markt zu pumpen, die Inflation zu steigern und so die Wirtschaft anzukurbeln. Eine logische Folge steigender Inflation wären höhere Zinsen für Immobiliendarlehen. Denn: Erreicht die EZB ihr Ziel und gedeiht die Wirtschaft, ist sie gezwungen, die Zinsen anzupassen, um die Inflation zu drosseln.
Energiepreise als Inflationstreiber
Experten sehen in der Inflationssteigerung einen Trend. Der Grund: Die Energiepreise steigen seit langem erstmals und ziehen die Teuerung mit nach oben. Die ölexportierenden Länder (Englisch: Organization of the Petroleum Exporting Countries; kurz: OPEC) haben nach einer längeren Zeit der Stabilität Ende des Jahres 2016 beschlossen, die Ölfördermenge zu drosseln. Gleichzeitig sollen 2017 die Förderstätten aufgrund der gestiegenen Gewinnaussichten ausgebaut werden. Investitionen in diesem Bereich wurden in den vergangenen Jahren vernachlässigt. Aufgrund der Wirtschaftskrise war weniger Öl nachgefragt worden und es kam zu Überkapazitäten, infolge derer der Ölpreis bis Anfang 2016 sank. In 2017 sind nun vermehrte Investitionen geplant. Diese Expansion steht nur vermeintlich im Gegensatz zur Kappung der Fördermenge. Denn auch wenn die Investitionen steigen, bleiben sie doch 40 Prozentpunkte hinter denen von 2014 zurück. Und sinkt das Angebot bei gleichbleibender Nachfrage, steigen die Preise.
Ergebnisse der EZB-Sitzung vom 19. Januar 2017
Auf der Sitzung der Europäischen Zentralbank gestern hielt Präsident Mario Draghi – wie zu erwarten war – an seinem Kurs fest. Er erhöhte den Leitzins nicht und bestätigt damit die Haltung, dass Europa noch nicht die dafür erforderliche Wirtschaftskraft erreicht habe. Gründe dafür sind die Schulden und die noch immer hohe Arbeitslosenquote vieler europäischer Länder.
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