Gute Vorsätze – auch bei der Baufinanzierung sinnvoll - Jahreswechsel nutzen, um die Finanzierung zu optimieren / Vier kleine Tipps mit großer
Spätestens zum Jahreswechsel werden überall wieder gute Vorsätze gefasst. Das lohnt sich besonders bei der Baufinanzierung, denn hier ist die Anstrengung klein, der Nutzen aber sehr groß. „Durch eine gute Planung und individuelle Anpassung lassen sich bei Erst- und Anschlussfinanzierungen oft mehrere Tausend Euro über die Laufzeit des Kredits sparen“, erklärt Michiel Goris, Vorstandsvorsitzender der Interhyp AG. Deutschlands größter Vermittler privater Baufinanzierungen stellt vier Vorsätze vor, die von Immobilienkäufern und -besitzern 2017 tatsächlich in die Tat umgesetzt werden sollten.
Vorsatz 1: Vergleichen, vergleichen, vergleichen
Der Immobilienerwerb ist voraussichtlich die größte finanzielle Investition im Leben – dementsprechend ausreichend Zeit sollte für die Wahl eines maßgeschneiderten Finanzierungskonzeptes eingeplant werden. Wer einen Kredit für eine Immobilie aufnimmt, muss diesen in der Regel jahrzehntelang bedienen. „Umso wichtiger ist es also, Angebote miteinander zu vergleichen anstatt den erstbesten Darlehensvertrag zu unterzeichnen“, rät Goris.
Vorsatz 2: Sondertilgungsoption nutzen
Oft verbessern sich während der Laufzeit eines Baukredits die persönlichen finanziellen Verhältnisse – sei es durch eine Gehaltserhöhung, einen Bonus zum Jahresanfang, eine Erbschaft oder andere überraschende Einnahmen. Darlehensnehmer sollten dann klären, ob sie dieses Geld nutzen können, um ihren Immobilienkredit außerplanmäßig zu tilgen. Wer solche vertraglich vereinbarten Sondertilgungsoptionen nutzt, kann die Zeit bis zur Schuldenfreiheit erheblich verkürzen. „Eine Sondertilgung ist umso effektiver, je früher sie getätigt wird und gerade in Zeiten niedriger Guthabenzinsen eine besonders lohnenswerte Geldanlage“, weiß Goris.
Vorsatz 3: Auf Energieeffizienz achten und Fördermittel nutzen
Der Bund und viele Länder fördern die Energieeffizienz von Gebäuden, sei es beim Bau oder Umbau. Förderprogramme der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bieten niedrige Zinsen für Baudarlehen und attraktive Möglichkeiten für energetische Maßnahmen. Wer Heizkosten sparen will, kann mit Wärmedämmung oder dem Austausch eines alten Heizkessels den Verbrauch von Heizöl spürbar senken. Die Zuschüsse und Kredite der KfW können oft auch kombiniert werden. Immobilienkäufer und Eigenheimbesitzer sollten prüfen, ob sie diese staatlichen Angebote nutzen können.