W&W bleibt auf dem Wachstumspfad / Plus bei Bausparen in rückläufigem Markt – Mehr Digitalangebote
Die Wüstenrot & Württembergische-Gruppe (W&W) hat in den ersten neun Monaten 2016 weitere Zuwächse im Neugeschäft eingefahren. Im Bausparen gelang sogar ein Wachstum gegen den Trend. Die Ergebnis-Prognose von über 220 Millionen Euro für das Gesamtjahr wird von der Stuttgarter Finanzdienstleistungsgruppe bekräftigt – vorausgesetzt, außergewöhnliche Belastungen infolge extremer Schäden oder besonderer Kapitalmarktereignisse bleiben weiter aus.
Erwartungsgemäß lag der Konzernüberschuss Ende des dritten Quartals mit rund 180 Millionen Euro unter dem auch durch Sondereffekte geprägten Vorjahreswert von rund 202 Millionen Euro. Forciert wurde das digitale Angebot für die Kunden.
In den einzelnen Geschäftsbereichen der W&W-Gruppe ergaben sich bis zum 30.9.2016 folgende Neugeschäftsentwicklungen: Die Wüstenrot Bausparkasse erzielte im Brutto-Neugeschäft eine Bausparsumme von 10,4 Milliarden Euro (Vorjahr: 10,3 Milliarden Euro), was einer Steigerung um 1,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Noch stärker wuchs das Netto-Neugeschäft mit fast 8 Prozent auf 8,8 Milliarden Euro (Vorjahr: 8,2 Milliarden Euro). Abweichend von einer rückläufigen Marktentwicklung konnte Wüstenrot damit Wachstum erzielen und weitere Marktanteile gewinnen. Das Baufinanzierungsgeschäft verringerte sich aufgrund strikter Ertragsorientierung und der Auswirkung der Wohnimmobilienkreditrichtlinie leicht auf 4 Milliarden Euro, nach knapp 4,3 Milliarden Euro im Jahr zuvor.
Bei den Versicherungen der W&W-Gruppe erzielten die Personenversicherungen knapp 1,7 Milliarden Euro gebuchte Bruttobeiträge (Vorjahr: 1,63 Milliarden Euro), was gegenüber dem Vorjahr einen Zuwachs von 4,4 Prozent darstellt. In der Schaden-/Unfallversicherung erhöhten sich die gebuchten Bruttobeiträge um 2,5 Prozent auf 1,41 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,38 Milliarden Euro).
Zahlreiche Schadenereignisse unter anderem durch die Frühjahrsstürme führten zu einer Erhöhung der Elementarschäden (brutto) um mehr als 14 Millionen Euro auf knapp 74 Millionen Euro. Gleichwohl gingen in der Schaden-/Unfallversicherung die Versicherungsleistungen insgesamt zurück. Dies ist nicht zuletzt auf eine risikobewusste Zeichnungspolitik in den vergangenen Jahren zurückzuführen. Bei der Schaden-Kosten-Quote (brutto) konnte ein nochmals verbesserter Wert von 91,3 Prozent (Vorjahr: 93,1 Prozent) erreicht werden.
Die Erfolge im Neugeschäft werden bei der W&W durch ein hohes Kostenbewusstsein flankiert. Die Verwaltungsaufwendungen reduzierten sich im Berichtszeitraum um 8,6 Millionen Euro auf 786,5 Millionen Euro (Vorjahr: 795,1 Millionen). Insbesondere die Personalaufwendungen konnten trotz tariflicher Gehaltssteigerungen erneut zurückgefahren werden.
Dr. Alexander Erdland, Vorstandsvorsitzender der W&W AG: „Der positive Jahresverlauf verdeutlicht erneut unsere solide Positionierung im Markt. Mit unserem Fokus auf Kundenorientierung und finanzielle Solidität können wir am Markt punkten und zugleich unseren Handlungsspielraum für Neues erweitern. Beispielhaft dafür steht unsere Digitalisierungsoffensive, die zunehmend an Schwung gewinnt.“