Beschäftigte von Großbanken entgehen Kürzungen - Branchen-Pensionskasse BVV beschließt Kappung künftiger Betriebsrenten / Marktführer ersetzen ihren Arbeitnehmern die Verluste komplett
Die Beschäftigten der deutschen Großbanken entgehen einer drohenden Kürzung ihrer Betriebsrenten. Das ergibt sich aus den Angaben von Deutscher Bank, Commerzbank, HypoVereinsbank und Postbank gegenüber der Wirtschaftszeitung "Euro am Sonntag" (Erscheinungstag 2.7.).
Sprecher der vier Institute sagten unisono, ihre Häuser würden ihren Arbeitnehmern jene Einbußen komplett kompensieren, die ab Anfang 2017 in der Branche gelten.
Die Mitgliederversammlung der BVV, der Pensionskasse der Bankenbranche, hatte in der vergangenen Woche beschlossen, bei bestimmten Altverträgen die garantierten Auszahlungen für künftige Beiträge um knapp ein Viertel zu senken. Der BVV-Vorstand hatte dies mit dem "außerordentlich niedrigen Zinsniveau" an den Kapitalmärkten begründet, das die Renditen der Investments schrumpfen lasse.
Offenbar kommen auch die Beschäftigten kleinerer Banken glimpflich davon. Die Branchengewerkschaft DBV schreibt auf ihrer Internetseite, eine ganze Reihe von Arbeitgebern habe eine komplette Kompensation verbindlich zugesagt. „Sollten einzelne kleinere Arbeitgeber von dieser Linie abweichen, wird der DBV seinen Mitgliedern Rechtschutz gewähren und den Arbeitgeber gegebenenfalls auch gerichtlich dazu zwingen.“
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