Talanx zur EZB-Entscheidung: Höhere Dosis der …

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Talanx zur EZB-Entscheidung: Höhere Dosis der falschen Medizin macht Patienten nicht gesund

04.12.2015

Dr. Immo Querner, Finanzvorstand der Talanx AG, zur Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB): Die Entscheidung der Europäischen Zentralbank und ihrem Chef Mario Draghi zur weiteren Lockerung der Geldpolitik enttäuscht, da sie nur den Weg der symptomatischen Schmerzenslinderung für einige Euro-Staaten ausweitet.

Diese Medizin, die die EZB den Märkten einflößt, war von vornherein nicht die Richtige. Eine höhere Dosis von falscher Medizin macht den Patienten nicht gesund bzw. wettbewerbsfähiger, erhöht aber die Nebenwirkungen bis hin zur Sucht.

Eine Gewöhnung der Märkte an überbordende Liquidität macht ein Absetzen der Medikation immer schwerer. Mit jedem weiteren Schritt werden die Fehlanreize, die die EZB seit Start des Anleiheaufkaufprogrammes setzt, größer: Bei vielen „liabilitydriveninvestors“, wie z.B. Versicherungen, erhöht dies die Gefahr zu unverhältnismäßiger Risikonahme, eine Gefahr, die anscheinend nur von der EZB ausgeblendet wird. Dem Einzelnen wird die Lust zum Sparen in bedrohlicher Weise genommen, obwohl wir in einer alternden Gesellschaft leben, in der eigenverantwortliche Vorsorge jeden Tag wichtiger wird. Gleichermaßen sinkt der Anreiz zu einer nachhaltigen Haushaltsführung zu stark verschuldeter Euro-Staaten.

Zudem verzerrt die EZB den Markt für Bank- und Staatsanleihen (und mittelbar andere Finanzanlagen), weil sie als derzeit größter Nachfrager praktisch die Märkte leerkauft. Dabei hatte sie bis dato nicht die Kraft, die durchgehende Kapitalunterlegung von Staatsanleiherisiken zu bewirken, sondern konzentriert sich anscheinend auf die Solidarisierung der Einlagesicherungssysteme einschließlich solcher Banken, die insbesondere stark in lokalen Staatspapieren investiert sind. Die jüngsten Konjunkturdaten belegen: Die EZB bekämpft Deflationsgeister. Denn von einer preissenkungserwartenden Kaufzurückhaltung ist weit und breit nichts zu sehen. Ziel muss es sein, schnellstmöglich geldpolitische Normalität wiederherzustellen. Zu hoffen bleibt, dass die US-Notenbank Federal Reserve in gut zwei Wochen die Abkehr von der Politik des billigen Geldes einläutet.

Kontakt:
Andreas Krosta
Tel.: +49 511-3747-2020
E-Mail: andreas.krosta@talanx.com

Katharina Tillmanns
Tel.: +49 511-3747-2211
E-Mail: katharina.tillmanns@talanx.com

Dr. Gesa Panetta
Tel.: +49 511-3747-2748
E-Mail: gesa.panetta@talanx.com

Über Talanx
Talanx ist mit Prämieneinnahmen von 29,0 Mrd. EUR (2014) und mehr als 21.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine der großen europäischen Versicherungsgrup-pen. Das Unternehmen mit Sitz in Hannover ist in rund 150 Ländern aktiv. Talanx ar-beitet als Mehrmarkenanbieter mit einem Schwerpunkt in der B2B-Versicherung. Zu den Marken des Konzerns zählen der im In- und Ausland aktive Privat- und Firmenver-sicherer HDI, der global tätige Industrieversicherer HDI-Gerling, Hannover Rück als einer der weltweit führenden Rückversicherer, die auf den Bankenvertrieb spezialisier-ten Targo Versicherungen, PB Versicherungen und Neue Leben, der polnische Versi-cherer Warta sowie der Finanzdienstleister Ampega. Die Ratingagentur Standard & Poor’s bewertet die Finanzkraft der Talanx-Erstversicherungsgruppe mit A+/stable (strong) und die der Hannover Rück-Gruppe mit AA–/stable (very strong). Die Talanx AG ist an der Frankfurter Börse im MDAX sowie an den Börsen in Hannover und War-schau gelistet (ISIN: DE000TLX1005, WKN: TLX100, polnisches Handelskürzel: TNX).
Weitere Informationen finden Sie unter www.talanx.com.

 

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