Riester-Rente: DWS reagiert endlich auf Kosten-Kritik

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Riester-Rente: DWS reagiert endlich auf Kosten-Kritik

01.12.2015

Riester-Rente: DWS reagiert endlich auf Kosten-Kritik

Ab 2016 Riester-Fondssparplan ohne Abschlussprovisionen - AVL Finanzvermittlung ist dafür vor Gericht gezogen - Riester-Rente: DWS reagiert endlich auf Kosten-Kritik / Die Riester-Rente ist landauf, landab vor allem wegen der hohen Kosten in die Kritik geraten. Die DWS, Deutschlands größte Fondsgesellschaft, reagiert nun:

Ab 2016 kann die populäre "DWS Top Rente" erstmals ganz ohne eingerechnete Abschlussprovisionen erworben werden. Noch vor ein paar Jahren hatte sich die Deutsche-Bank-Tochter dagegen vor Gericht gewehrt. Kunden, denen bislang mit jeder Einzahlung Geld abgezogen wird, sollten nun aktiv werden, um die neue Regelung für sich nutzen zu können.

Der Riester-Sparvertrag ist bei Verbraucherschützern akzeptiert. „Die DWS TopRente gefällt uns“, schrieb die Stiftung Warentest noch im vergangenen Jahr. „Die Fonds, die zum Einsatz kommen, sind gut, die Kosten überschaubar.“ Allerdings machte es die DWS den Kunden schwer, die Abschlussprovisionen ("Ausgabeaufschläge") gleich zu Beginn zu vermeiden, so wie das sonst bei praktisch allen Fonds möglich ist. Günstigen Finanzvermittlern wie AVL Finanzvermittlung wurde es schlichtweg verboten, auf die Abschlussprovisionen voll zu verzichten.

Lediglich 50 Prozent sofortiger Provisionsrabatt war erlaubt. Das bedeutet: "Zunächst wurden die Sparraten des Kunden mit Abschlusskosten belastet, die der Finanzvermittler gar nicht haben wollte und die er dann später in einem aufwändigen Verfahren wieder an den Kunden ausschüttete", sagt Uwe Lange, Chef von AVL Finanzvermittlung. Der große Nachteil für den Kunden: Die zunächst einbehaltenen Abschlussprovisionen konnten keine Erträge erwirtschaften. Gegen diese kundenfeindliche Praxis zog AVL Finanzvermittlung schon 2010 vor Gericht, konnte sich aber nicht durchsetzen. Die DWS beharrte erfolgreich darauf, dass Kunden erst Abschlussprovision zahlen mussten.

Genutzt hat es nichts: Nun hat die Deutsche-Bank-Tochter doch die Provisionspraxis bei der "DWS Top Rente" geändert. Ab 2016 gilt:

  • Für sechs Rentenfonds sinken die Ausgabeaufschläge von drei Prozent auf zwei oder sogar null Prozent. Der Ausgabeaufschlag bei der DWS TopRente Dynamik mit einem hohen Aktienanteil beträgt aber weiterhin 4,5 Prozent.
  • Der Vollrabatt für die nun reduzierten Ausgabeaufschläge wird erlaubt. Ein günstiger Finanzvermittler wie AVL, der generell auf alle Abschlussprovisionen verzichtet, muss nun nicht mehr wider Willen Abschlussprovision zunächst einbehalten. Die Folge: Die volle Einzahlung des Riester-Sparers wird investiert und kann Erträge erwirtschaften.



 

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