DTI – Süd: Frankfurter Wohnungen legen kräftig zu
Im dritten Quartal 2015 steigen sowohl die Haus- als auch die Wohnungspreise in allen im DTI-Süd untersuchten Regionen. Doch während Ein- und Zweifamilienhäuser in der Metropolregion Stuttgart nur um minimale 0,09 Prozent teurer werden, legen sie im Großraum Frankfurt um 1,16 Prozent zu. Eigentumswohnungen werden hier laut dem aktuellen Dr.-Klein-Trendindikator Immobilienpreise (DTI) sogar um 4,43 Prozent teurer – der höchste Anstieg zum Vorquartal in dieser Auswertung. Da können selbst die Preisanstiege in der Metropolregion München nicht mithalten.
„Vor allem Bestandsobjekte sind für die Preisanstiege verantwortlich, auch in sogenannten B-Lagen“, erklärt Mattheos Boutsioulis, Leiter der Dr.-Klein-Niederlassung in Frankfurt am Main. „Aktuell rechne ich mit weiteren Preissteigerungen in allen Lagen, wenn auch in unterschiedlicher Größenordnung.“ Die Nachfrage nach Immobilien bleibt im Rhein-Main-Gebiet stark. „Bei Einfamilienhäusern hält der Trend ebenfalls an. Neubauten gibt es in Frankfurt kaum“, weiß Boutsioulis und ergänzt: „Selbst im Speckgürtel sind Neubaugebiete absolute Mangelware.“
Medianpreis für Eigentumswohnungs-Quadratmeter knapp unter 5.000 Euro
Trotz des relativ starken Preisanstiegs bei Wohnungen in der Metropolregion Frankfurt sind die Quadratmeterpreise mit durchschnittlich 2.649 €/qm im Vergleich zum Großraum München weiterhin fast ein Schnäppchen. Hier schlagen durchschnittlich 4.993 €/qm zu Buche. Wird die 5.000er-Schallmauer schon im vierten Quartal durchbrochen? Da die Preise in den letzten zwölf Monaten hier um 12,19 Prozent gestiegen sind, erscheint das mehr als wahrscheinlich.
Bei Ein- und Zweifamilienhäuser ist der Unterschied nicht ganz so dramatisch. Doch auch hier muss in Bayern mit 3.228 €/qm im Median deutlich mehr gezahlt werden, als in Hessen (2.181 €/qm) oder Baden-Württemberg (2.350 €/qm). Der Großraum Stuttgart hat mit einem Zuwachs um 2,59 Prozent innerhalb der letzten zwölf Monate hier die moderateste Preisentwicklung gezeigt.
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