Frankfurter Allgemeine Zeitung: Magere Bilanz für Absolute-Return-Fonds - FAZ vom 6. März 2014: Der Fondsbericht
Absolute-Return-Fonds sind nur in sinkenden Börsenphasen eine gute Wahl. Dies ist das Fazit des heutigen Fondsberichtes der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ). Demnach geht es auf Kosten der Rendite, sich dauerhaft gegen Verluste abzusichern.
Absolute-Return-Fonds sind nur in sinkenden Börsenphasen eine gute Wahl. Dies ist das Fazit des heutigen Fondsberichtes der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ). Demnach geht es auf Kosten der Rendite, sich dauerhaft gegen Verluste abzusichern. Absolute-Return-Fonds als Fondsgattung sind seit mehr als 10 Jahren auf dem Markt und haben ihren Ursprung im Zusammenbruch des Neuen Marktes, als Verlustbegrenzung in der Priorität der Anleger ganz oben stand. Ihre Strategie zielt darauf, in jeder Marktphase positive Renditen zu erzielen – egal, ob sich die Börsen nach oben oder unten entwickeln. Hierfür stehen den Fondsmanagern zahlreiche Optionen offen. Je nach Anlagegrundsätzen können sie in unterschiedlicher Gewichtung auf Anlageklassen wie Aktien, Anleihen, Rohstoffe sowie Währungen setzen oder ihre Portfolios mit der jeweils gehaltenen Liquidität an die aktuellen Marktverhältnisse anpassen. Auch Wetten auf fallende Kurse sind mit den entsprechenden derivativen Instrumenten wie Futures möglich.Das Fazit bei der erzielten Rendite der von der FAZ untersuchten 30 Fonds fällt in den vergangenen drei Jahren mager aus. Während der Dax in der 36-Monats-Betrachtung um 34,1 Prozent zulegte, hat der führende Fonds Flossbach von Storch - Multiple Opportunities lediglich um 36,71 Prozent zugelegt. Der zweitplatzierte Schroder GAIA Egerton Equity kam im gleichen Zeitraum auf lediglich 30,97 Prozent und schnitt damit schlechter als der deutsche Leitindex ab. In Krisensituationen wie der aktuellen Krim-Krise mit plötzlich einbrechenden Märkten kann sich das Blatt jedoch wenden. Es ist daher anzuraten, Absolute-Return-Fonds in Kundendepots vor allem als temporäres Instrument für längere Baissephasen zu nutzen und diese zum Beginn von steigenden Märkten wieder zu verkaufen.
Michael Sylvester