Infinus-Skandal: Manfred Brenneisen will sein Unternehmen zurückkaufen
Der 71jährige Unternehmer Brenneisen hatte vergangenes Jahr seine Firma an Infinus verkauft. Er befürchtet nun, dass das von ihm gegründete Unternehmen Brenneisen Capital AG im Zusammenhang mit dem Infinus-Skandal Schaden nehmen könnte, auch wenn es völlig selbstständig agiere und ausdrücklich nicht Teil der Ermittlungen sei.
Der 71jährige Unternehmer Brenneisen hatte vergangenes Jahr seine Firma an Infinus verkauft. Er befürchtet nun, dass das von ihm gegründete Unternehmen Brenneisen Capital AG im Zusammenhang mit dem Infinus-Skandal Schaden nehmen könnte, auch wenn es völlig selbstständig agiere und ausdrücklich nicht Teil der Ermittlungen sei.Wie Fonds professionell online berichtet, will Brenneisen Gespräche zum Rückkauf aufnehmen, wenn er dazu befugte Ansprechpartner im Infinus-Konzern habe. Derzeit sei die Schwierigkeit, dass alle drei Vorstände seines Mutterkonzerns in Untersuchungshaft sitzen, so Brenneisen. Die Staatsanwaltschaft Dresden ermittelt gegen Infinus und Fubus wegen des Verdachts auf Betrug. 25000 Anleger könnten geschädigt worden sein.
„Unsere Vertriebspartner halten uns zwar die Treue und lassen sich zum Glück bislang nicht verunsichern, aber auch ihnen ist natürlich wichtig, dass bald wieder Ruhe einkehrt“, wird der Unternehmer zitiert. Zum Zeitpunkt des Verkaufs habe nichts gegen Infinus gesprochen, so Brenneisen, er habe die Bilanzen kontrolliert und keine Probleme gesehen.
Die Brenneisen Capital AG steht mit 1,2 Millionen Euro bei Infinus in den Büchern und stelle, so Fonds professionell online, einen Wert dar, der helfen könnte, die Ansprüche der Gläubiger zu befriedigen. Allerdings bestehe der eigentliche Wert des Unternehmens nicht in Sachwerten, sondern im Know how der Mitarbeiter, den Kontakten und den etablierten Prüfprozessen. Die hohe Abhängigkeit des Unternehmens Brenneisen Capital AG von der Unternehmerpersönlichkeit könne in diesem Fall eine Chance sein.
Christine Schaade