Liquiditätsversorgung schafft Rückenwind

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Liquiditätsversorgung schafft Rückenwind

14.02.2013

Der Januar brachte gleich eine alte Börsenregel zu neuer Gültigkeit: Wenn die Aktienkurse steigen, fallen die Rentenkurse. Während der Aufwärtstrend an den Aktienmärkten willkommen ist, hat der Zinsanstieg zahlreichen Rentendepots einen negativen Jahresstart beschert. Werden sich die beiden Trends 2013 fortsetzen?

ASSET ALLOKATION: Die Weltkonjunktur scheint sich nachhaltig zu verbessern. In China und den USA sind die Stimmungsindizes positiv, und der Euro zeigt sich fest.

Der Januar brachte gleich eine alte Börsenregel zu neuer Gültigkeit: Wenn die Aktienkurse steigen, fallen die Rentenkurse. Während der Aufwärtstrend an den Aktienmärkten willkommen ist, hat der Zinsanstieg zahlreichen Rentendepots einen negativen Jahresstart beschert. Werden sich die beiden Trends 2013 fortsetzen?
Sicherlich bleiben die Voraussetzungen für eine Fortsetzung der positiven Aktienmarkttendenz günstig. So signalisieren wichtige Vorlaufindikatoren eine nachhaltige Verbesserung der Weltkonjunktur. Vor allem in China und in den USA befinden sich die Stimmungsindizes der Einkaufsmanager bereits im expansiven Bereich mit Werten von über 50. In Europa war es im Januar zwar noch nicht so weit, mit einem Wert von 47,5 konnte aber der höchste Stand seit über einem Jahr erreicht werden. Die Weltwirtschaft könnte 2013 mit drei Prozent einen Zuwachs knapp über den im Vorjahr erreichten 2,5 Prozent erzielen.

hsbc_1_1Emerging Markets lockern Geldpolitik
Ein solches reales Wachstum reicht aus, um auch bei den Unternehmensgewinnen per saldo ein positives Ergebnis zu ermöglichen. Gleichzeitig hält der Rückenwind einer überaus reichhaltigen Liquiditätsversorgung an. Neben den zusätzlichen expansiven Maßnahmen der US-Notenbank und der Bank of Japan haben auch einige Notenbanken der Emerging Markets die Geldpolitik gelockert. So hat die indische Notenbank erstmals seit neun Monaten den Leitzins um 0,25 Prozent auf 7,75 Prozent zurückgenommen. Ein Ende der expansiven Geldpolitik ist weltweit derzeit nicht in Sicht.
Trotz dieser weiterhin günstigen Rahmendaten ist die Bewertung an den Aktienmärkten nach wie vor attraktiv. Zwar lässt sich gegenwärtig nur nahe der historischen Durchschnittsbewertung zukaufen, der Risikoaufschlag zu festverzinslichen Wertpapieren bewegt sich aber weiterhin auf einem ungewöhnlich hohen Niveau. Wir sehen daher keinen Anlass für Abstriche an unserer positiven Einschätzung der Aktienmärkte für 2013.

Sorgen sind überzogen
Bedeuten positive Aktienmärkte im Umkehrschluss auch steigende Zinsen? Zumindest für die Eurozone sind hier deutliche Zweifel angebracht. Die steigenden hohen Arbeitslosenzahlen und zahlreiche unterausgelastete Kapazitäten geben kaum Raum für Preissteigerungen. Die Sanierung der Banken steht in vielen Ländern erst am Anfang. Im Dezember ist die Geldmenge M3 den zweiten Monat in Folge gesunken. Zusammen mit dem festen Euro ist das eher das Bild eines zunehmenden Deflations- als eines Inflationsrisikos. Die Geldmarktsätze dürften daher auch längerfristig tief bleiben. Vor diesem Hintergrund fehlen am langen Ende die Voraussetzungen für einen kräftigen Zinsanstieg. Angesichts des fehlenden Potenzials werden langlaufende Staatsanleihen zwar nicht zu einer attraktiven Geldanlage, die Sorgen über eine große Zinswende sind jedoch überzogen. Wir halten daher an der Übergewichtung der Aktienanlage fest, schätzen jedoch auch Unternehmensanleihen als weiterhin attraktiv ein. Zukaufgelegenheiten ergeben sich allerdings erst wieder in einer Konsolidierungsphase. In den nächsten Monaten dürfte das anfängliche Stimmungshoch im Aktiensegment sicherlich einigen Belastungsproben ausgesetzt sein, zum Beispiel durch die Wahlen in Italien.

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