Aktive Fonds versagen beim Risikomanagement

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Aktive Fonds versagen beim Risikomanagement

21.02.2013

Obwohl die Begrenzung von Risiken ein wesentlicher Erfolgsfaktor bei aktiv gemanagten Investmentfonds ist, hat das Risikomanagement in den vergangenen Jahren bei zahlreichen Fonds versagt – wie eine aktuelle Bewertung von Scope Ratings belegt. 

Obwohl die Begrenzung von Risiken ein wesentlicher Erfolgsfaktor bei aktiv gemanagten Investmentfonds ist, hat das Risikomanagement in den vergangenen Jahren bei zahlreichen Fonds versagt – wie eine aktuelle Bewertung von Scope Ratings belegt.

Aktiv gemanagte Fonds haben das Ziel, gegenüber dem Markt eine Überrendite zu erzielen. Um dieses Ziel zu erreichen, muss vor allem das Risikomanagement funktionieren. Scope Ratings hat untersucht, wie die Fonds der Kategorien „Aktien Global“ (insgesamt 500 Fonds) und „Aktien Europa“ (insgesamt 165 Fonds) in den vergangenen Jahren hier abgeschnitten haben.

Bei der Untersuchung wurde auf den maximalen Verlust (Maximum Draw Down) abgestellt. Diese Kennzahl beziffert, wie viel ihres Kapitals Anleger innerhalb einer bestimmten Betrachtungsperiode im schlimmsten Fall verlieren konnten. Stichtag für die Auswertung ist der 31.01.2013.

Das Ergebnis fällt ernüchternd aus: Von den global anlegenden Aktienfonds weisen in den vergangenen drei Jahren knapp 75% einen höheren maximalen Verlust auf als der für diese Kategorie zu Grunde gelegte Vergleichsindex MSCI World. Ein Blick auf die Fünf-Jahres-Zahlen zeigt kein besseres Bild: Knapp zwei Drittel der Fonds zeigen einen höheren maximalen Verlust als die Benchmark. Ein ähnliches Resultat erzielen aktive Aktienfonds mit Schwerpunkt Europa. Hier weisen rund 70% (über drei Jahre) bzw. knapp 49% (über fünf Jahre) der Fonds einen über der Benchmark (MSCI Europe) liegenden Maximalen Verlust auf.

Die enttäuschenden Werte bei der Risikokennziffer „maximaler Verlust“ korrespondieren mit den erzielten Renditen. Die Quote der global investierenden Fonds mit einer Überrendite zur Benchmark liegt bei nur 10,6% (über fünf Jahre) bzw. 5,9% (über drei Jahre). Europäische Aktienfonds schneiden zwar etwas besser ab, ihre Erfolgsquote liegt dennoch nur bei rund 28% (fünf Jahre) bzw. 22,8% (drei Jahre).

Die Auswertung belegt, dass in den vergangenen Jahren nur wenige aktiv gemanagte Fonds einen Nutzen für Anleger erbringen konnten. Im Marktdurchschnitt schnitten sie sowohl bei Rendite- als auch bei Risikoaspekten schlechter ab als ihre Vergleichsindizes. Eine Erklärung dafür ist die extreme Volatilität an den Märkten. Anleger erwarten von erfahrenen Fondsmanagern gerade in derart volatilen Marktphasen einen Mehrwert im Vergleich zur ETF-Anlage. Dafür bezahlen Sie Managementgebühren.


Kontakt:

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E-Mail: s.perovic@scoperatings.com

André Fischer
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Über Scope Ratings
Scope wurde im Jahre 2002 als unabhängige Ratingagentur mit Sitz in Berlin, Deutschland, gegründet. Das Unternehmen ist europaweit auf das Rating und die Analyse von mittelständischen Unternehmen, Anleihen, Zertifikaten, Investment- und Immobilienfonds spezialisiert. Die Scope Ratings zeichnen sich durch Qualität, Konsistenz und Verständlichkeit der Analysen aus. Aufgrund der Nachhaltigkeit der Analysen stoßen die Scope Ratings auf breite Investorenakzeptanz in Deutschland. Scope ist von der ESMA als offiziell zertifizierte Credit Rating Agency (CRA) in Europa zugelassen. Die Agentur beschäftigt 70 Mitarbeiter in Deutschland, Frankreich, Luxemburg und den Niederlanden. Weitere Informationen zu Scope finden sie auf www.scope-group.com.


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