Schwäbisch Hall mit Prädikatsjahrgang

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Schwäbisch Hall mit Prädikatsjahrgang

22.01.2013

Die Bausparkasse Schwäbisch Hall blickt auf ein ausgesprochen erfolgreiches Jahr 2012 zurück. Sowohl im Bauspar-Neugeschäft als auch in der Baufinanzierung erreicht sie neue Bestmarken. „Wir sind stolz auf einen Prädikatsjahrgang“, sagte der Vorstandsvorsitzende Dr. Matthias Metz heute auf der Jahrespressekonferenz in Stuttgart.

  • Bestes Bauspar-Geschäft der Unternehmensgeschichte
  • Neuer Rekordwert bei Baufinanzierungen
  • Marktführerschaft weiter ausgebaut
  • 170 neue Stellen geplant
  • Kritik an geplanter EZB-Aufsicht


Die Bausparkasse Schwäbisch Hall blickt auf ein ausgesprochen erfolgreiches Jahr 2012 zurück. Sowohl im Bauspar-Neugeschäft als auch in der Baufinanzierung erreicht sie neue Bestmarken. „Wir sind stolz auf einen Prädikatsjahrgang“, sagte der Vorstandsvorsitzende Dr. Matthias Metz heute auf der Jahrespressekonferenz in Stuttgart.


Im Geschäftsfeld Bausparen schloss der deutsche Marktführer 1,0 Mio. neue Verträge (Vorjahr: 900.000) mit einem Bausparvolumen von 32,8 Mrd. EUR ab. Das ist ein Plus von 3,6 Prozent und gleichzeitig ein neuer Rekord in der 82-jährigen Geschichte des Unternehmens. Schwäbisch Hall verbesserte damit seinen Marktanteil auf 30,2 Prozent. Als bemerkenswert bezeichnete Metz auch die Tatsache, dass Schwäbisch Hall im vergangenen Jahr rund 150.000 Bausparkunden zusätzlich gewonnen hat.

Metz sieht mehrere Gründe für den Neugeschäftserfolg: Zunächst liege er in den attraktiven Produkten der Bausparkasse. Besonders der neue Tarif für junge Leute – erst im Juli eingeführt – wurde stark nachgefragt. In den ersten sechs Monaten seines Bestehens entschieden sich mehr als 130.000 junge Bausparer für ihn. Bei der Wohn-Rente wurden erneut 105.000 Verträge unterzeichnet. Damit hat Schwäbisch Hall mittlerweile rund 375.000 Wohn-Riester-Verträge im Bestand.

Weitere Gründe für das starke Neugeschäft liegen laut Metz im Wunsch der Menschen nach Sicherheit und Verlässlichkeit, in der intensiven Zusammenarbeit des eigenen Außendienstes mit den Genossenschaftsbanken und schließlich auch in der neuen Imagekampagne „Du kaufst keinen Bausparvertrag. Du kaufst den wichtigsten Ort der Welt“, die starke Impulse gab.

Auch im zweiten Geschäftsfeld, der Baufinanzierung, wurde eine neue Bestmarke erreicht. Insgesamt vergab Schwäbisch Hall Sofortfinanzierungen, Bauspardarlehen und Baudarlehen, die im Auftrag der Partnerbanken vermittelt wurden, mit einem Volumen von 12 Mrd. EUR. Das entspricht einem Plus von 7,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. „Mit diesem Ergebnis haben wir unsere Position in der Spitzengruppe der deutschen Baufinanzierer eindrucksvoll behauptet“, sagte Metz. Hinzu kommen 4,2 (4,7) Mrd. EUR aus dem dritten Geschäftsfeld, der Weiteren Vorsorge. Alle drei Geschäftsfelder zusammengenommen ergeben ein Volumen von annähernd 50 Mrd. EUR. Metz: „Das ist ein großer Vertrauensbeweis für uns.“

Rund ein Drittel der Kunden im Ausland
Das Interesse am Bausparen ist längst international. Die Bausparkasse Schwäbisch Hall ist derzeit in Tschechien, der Slowakei, Ungarn, Rumänien und China aktiv. Rund ein Drittel der mehr als 10 Millionen Kunden der Bausparkasse Schwäbisch Hall stammt aus einer der Beteiligungen im Ausland. Die 6.900 im Ausland tätigen Mitarbeiter betreuen 3,6 Mio. Verträge über ein Gesamtvolumen von 53,2 Mrd. EUR. Metz zeigte sich insgesamt mit dem Auslandsgeschäft 2012 zufrieden. „Wir haben dort im vergangenen Jahr Bausparverträge über ein Volumen von 6,5 Mrd. EUR abgeschlossen und liegen damit unter dem Niveau des Vorjahres von insgesamt 7,7 Mrd. Euro“, erläuterte Metz. „Aber 2012 war geprägt durch eine Sondersituation in Tschechien. Dort gibt es politische Bestrebungen, am Bausparkassengesetz einschneidende Eingriffe vorzunehmen. Das hat die Menschen verunsichert.“ Erfreulich: Das Ergebnis der Auslandsbeteiligungen liegt mit 171 Mio. EUR auf dem hohen Vorjahresniveau von 170 Mio. EUR.

Schwäbisch Hall führt derzeit Gespräche über die Einführung des Bausparens in Russland. Der russische Markt verfügt über interessante Voraussetzungen, weil die Sparquote ähnlich hoch ist wie in Deutschland und bezahlbarer Wohnraum gerade in Städten eine wichtige soziale Frage ist. Allerdings müssen die Voraussetzungen für einen Markteintritt erst noch geschaffen werden. „Die Hürden für die Erschließung neuer Märkte sind hoch. Unser Markteintritt ist an entsprechende gesetzliche Grundlagen, eine dauerhafte Förderung des Bausparens und geeignete Bankpartner vor Ort gebunden“, sagte Metz.

Besseres Ergebnis in der Gruppe
Das Ergebnis vor Steuern für die Schwäbisch Hall-Gruppe liegt mit 310 Mio. EUR über dem Vorjahreswert von 300 Mio. EUR. „Dies ist angesichts der Niedrigzinsphase nicht selbstverständlich“, so Metz. Ergebnistreiber war wieder der Zinsüberschuss mit 981 Mio. EUR (plus 36 Mio. EUR). Das traditionell negative Provisionsergebnis bewegte sich mit 238 Mio. EUR auf Vorjahresniveau, während sich die Verwaltungskosten auf 460 (421) Mio. Euro erhöht haben. „Vereinfacht formuliert: Zwei Drittel der Erhöhung flossen in Marktaktivitäten. Das fehlende Drittel geht auf das Konto einer ausufernden Regulatorik und Aufsicht“, erläuterte Metz. Und schließlich kommen auch die höheren Personalkosten durch den Ausbau der Mitarbeiterzahl zum Ausdruck.

Die Belegschaft ist in Deutschland auch 2012 gewachsen. Aktuell arbeiten 7.200 Mitarbeiter bei Schwäbisch Hall im Innen- und Außendienst, das sind 90 mehr als im Vorjahr. Allein am Hauptsitz in Schwäbisch Hall sind rund 3.100 Mitarbeiter beschäftigt. Hinzukommen knapp 280 Auszubildende. Für 2013 plant die Unternehmensgruppe einen Stellenausbau um weitere 170 Arbeitsplätze.

Keine Angst vor einer Immobilienblase
Die Gefahr einer Immobilienblase sieht Metz nicht: „Ich halte eine solche Betrachtung für übertrieben“, betonte der Vorstandsvorsitzende. Auch wenn in Top-Lagen deutscher Städte die Preise kräftig gestiegen sind, sprechen drei gewichtige Gründe dagegen. Erstens fehlen in den Großstädten zahlreiche Wohnungen. Da sei ein Anstieg der Preise eine logische Konsequenz. Zweitens ziehen sowohl die Miet- als auch die Kaufpreise in etwa gleichem Umfang an. Ein Kriterium für das Entstehen einer Immobilienblase wäre hier eine auseinanderklaffende Entwicklung. Als dritten Grund gegen die mancherorts verbreitete These nannte Metz das vergleichsweise stabile Verhältnis zwischen Kaufkraft und Immobilienpreisen.

Kritik an geplanter EZB-Aufsicht

Die Entscheidung der EU-Finanzminister, alle Banken mit einer Bilanzsumme von mehr als 30 Mrd. EUR unter die Aufsicht der EZB zu stellen, betrifft auch die Bausparkasse Schwäbisch Hall. „Wir wehren uns dagegen, mit Investmentbanken in einen Topf geworfen zu werden“, kritisierte Metz. Er forderte, die Bausparkassen und Förderbanken aus der Regelung herauszunehmen. Sie seien schließlich nicht systemrelevant. „Unsere risikoarmen Geschäftsmodelle haben darin nichts zu suchen.“

Ausblick
Für das gerade begonnene Jahr erwartet der Schwäbisch Hall- Vorstandsvorsitzende trotz des schwierigen Zinsumfelds ein Bauspar- Neugeschäft von mindestens „30 Mrd. EUR plus“. „Die attraktiven Aussichten, die der Bedarf an energetischen und altersgerechten Sanierungen bietet, haben wir fest im Blick. Sie sollten unser Geschäft beleben“, so Metz. „Grundsätzlich gilt bei unserer Geschäftspolitik Qualität vor Quantität: Unsere Kunden können sicher sein, dass wir als verlässlicher Partner bei der wichtigsten Investition im Leben an ihrer Seite stehen. In der Baufinanzierung orientieren wir uns am hohen Vorjahresniveau.“

2013 will Schwäbisch Hall wie im Vorjahr insgesamt rund 50 Mio. Euro investieren. Darüber hinaus fließen mehr als 22 Mio. Euro in verschiedene Neubau- und Umbaumaßnahmen am Standort Schwäbisch Hall. 2013 entstehen im Hohenlohischen unter anderem eine neue, größere betriebseigene Kindertagesstätte mit 100 Plätzen und ein Ausbildungszentrum für die Nachwuchskräfte. „Diese Maßnahmen sind kein Selbstzweck, sondern erforderlich, um unsere Attraktivität als Top- Arbeitgeber dauerhaft zu sichern“, so Metz. „Wir sehen diese Investitionen als klares Bekenntnis zum Standort und zur Region.“

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Kontakt:

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Telefon: 0791/46-2529
Telefax: 0791/46-4072
E-Mail: siegfried.bauer@schwaebisch-hall.de
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Leiterin Presse und Information
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E-Mail: carolin.mauz @schwaebisch-hall.de

Bausparkasse Schwäbisch Hall AG
74520 Schwäbisch Hall

Internet: www.schwaebisch-hall.de

Über die Bausparkasse Schwäbisch Hall AG
Die Bausparkasse Schwäbisch Hall AG ist die größte Bausparkasse Deutschlands. Die 7.200 Mitarbeiter arbeiten eng mit den Genossenschaftsbanken zusammen. Im Ausland ist Schwäbisch Hall mit Beteiligungsgesellschaften in Tschechien, der Slowakei, Ungarn, Rumänien und China aktiv. Weltweit hat das Unternehmen mehr als 10 Mio. Kunden, davon 7 Mio. in Deutschland.

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