Robeco Marktausblick: Vorsicht bei europäischen Aktien, …

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Robeco Marktausblick: Vorsicht bei europäischen Aktien, weiterhin grünes Licht für High Yield

21.01.2013

Die Kapitalmarktexperten von Robeco können sich der aktuellen Euphorie für europäische Aktien nicht anschließen. Überdurchschnittliche Chancen sieht das niederländische Investmenthaus dagegen bei Hochzinsanleihen und Schwellenländer-Bonds.

Die Kapitalmarktexperten von Robeco können sich der aktuellen Euphorie für europäische Aktien nicht anschließen. Überdurchschnittliche Chancen sieht das niederländische Investmenthaus dagegen bei Hochzinsanleihen und Schwellenländer-Bonds.

Nach Einschätzung von Robeco wird die Weltwirtschaft 2013 nicht so stark wachsen wie allgemein erwartet. Insbesondere in der Eurozone dürfte die Rezession das vorherrschende Thema bleiben. Nach den Modellen der Robeco-Volkswirte hinkt Europa anderen Weltregionen im allgemeinen Konjunkturzyklus hinterher. Demgegenüber befinden sich Japan und die USA bereits wieder auf dem Weg der Erholung (siehe Grafik). Eine Stütze des weltweiten Aufschwungs bleibt unterdessen China. Dort dürfte das BIP-Wachstum im laufenden Jahr auf 8,1 Prozent anziehen.

Trotz dieser Erholungssignale halten die Robeco-Experten das Kurspotenzial am Aktienmarkt derzeit für begrenzt. Zwar sei die Wahrscheinlichkeit eines weltweiten Abschwungs auf 15 Prozent gesunken, so Robeco-Chefvolkswirt Léon Cornelissen. „Das erzielbare Gewinnwachstum der Unternehmen erscheint mit ein paar Prozentpunkten allerdings begrenzt“, ergänzt Cornelissen. Inzwischen seien die Aktienmärkte auch fair bewertet. In Europa komme hinzu, dass weiterhin mehr Gewinnrevisionen nach unten als nach oben stattfänden.

2013 ein Jahr des „Durchwurschtelns“
Robeco erwartet andererseits auch keine krisenhafte Entwicklung an den Finanzmärkten. So helfe das Bekenntnis der Europäischen Zentralbank (EZB), die bedrängten Euro-Mitglieder notfalls mit unkonventionellen Maßnahmen zu stützen. „Wir erwarten außerdem eine weitere Lockerung der Geldpolitik. Die EZB könnte noch im ersten Quartal 2013 die Leitzinsen um 25 Basispunkte senken“, so Cornelissen. Von der Politik erwartet der Robeco-Volkswirt allerdings eine Fortsetzung des „Durchwurschtelns“. Probleme würden nicht gelöst, sondern vertagt. „In der Eurozone versuchen die Regierenden, wichtige Entscheidungen auf die Zeit nach den deutschen Bundestagswahlen zu verschieben“, erläutert Cornelissen.

In den USA habe man den Sturz über die „Fiskalklippe“ erst vorläufig abgewendet. Verglichen mit Europa gibt Robeco den USA als Anlageregion dennoch den Vorzug, da sich die politischen Lager im Haushaltsstreit letztendlich einigen sollten. In Nordamerika erholt sich der wichtige Häusermarkt, Beschäftigung und Einkommen steigen. Der Aufschwung trägt sich inzwischen selbst. Das USWirtschaftswachstum könnte im laufenden Jahr knapp zwei Prozent erreichen.

Alternativen am Bondmarkt
Ein interessantes Chance-Risiko-Verhältnis bieten nach Einschätzung von Robeco weiterhin ausgewählte Segmente des Bondmarktes. Kaufenswert seien speziell Hochzinsanleihen. Zwar hätten sich die Risikoaufschläge für die High Yield-Bonds auf 5,0 Prozent zurückgebildet. Wegen des vorherrschenden Niedrigzins-Umfeldes könnten diese Spreads aber noch weiter sinken. Die Unternehmen verfügten über gesunde Bilanzen und generierten starke Cashflows. Im weltweiten Maßstab erwartet Robeco hier auf Zwölfmonatssicht eine Ausfallrate von moderaten 3,5 Prozent.

Auch Lokalwährungsanleihen aus den Schwellenländern sollten die Investoren nicht enttäuschen. Nach Ansicht der Robeco-Experten wird weiterhin viel Kapital in diese Anlageklasse strömen. „Emerging Market-Bonds bieten attraktive Renditen, und die ökonomischen Fundamentaldaten der aufstrebenden Staaten befinden sich in teils hervorragender Verfassung“, so Cornelissen. Lokale Währungsanleihen würden zwar ein Währungsrisiko beinhalten. Wegen der gesunden Volkswirtschaften und der Exportorientierung der Schwellenländer sei hier aber eher mit Wechselkursgewinnen als mit Abwertungen zu rechnen.

Grafik: Position in the economic cycle (Quelle: Robeco)

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Über Robeco
Robeco wurde 1929 in Rotterdam gegründet und bietet Anlageprodukte und -dienstleistungen für institutionelle und private Kunden weltweit. Die Gesellschaft verzeichnet ein Vermögensverwaltungsvolumen von über EUR 188 Mrd. (Stand: Ende September 2012). Rund die Hälfte des verwalteten Vermögens sind institutionelle Vermögenswerte. Der Jahresgewinn für 2011 liegt bei rund 134 Millionen Euro. Robeco beschäftigt weltweit rund 1.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 15 Ländern. Robeco befürwortet verantwortungsbewusstes Anlegen. Umweltorientierte, soziale und mit guter Unternehmensführung in Zusammenhang stehende Faktoren werden in die Anlageverfahren integriert, außerdem ist eine Ausschlussrichtlinie vorhanden. Robeco übt sein Stimmrecht in aktiver Weise aus und nimmt einen Dialog mit den Unternehmen auf, in die es investiert. Die Assets under Engagement (AuE) lagen Ende 2011 bei 41,3 Milliarden Euro. Das Angebot an Investmentstrategien umfasst Aktien- und festverzinsliche Anlagen, Geldmarktfonds, verantwortungsbewusste und alternative Geldanlagen, einschließlich Private Equity, Hedgefonds und strukturierte Produkte. Zu der Robeco-Gruppe zählen Robeco Boston Partners, Corestone, Harbor Capital Advisors, Transtrend, die SAM Group sowie die beiden Joint Ventures Canara Robeco Asset Management und Robeco Teda. Robeco ist Teil der Rabobank Gruppe. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Homepage: www.robeco.com

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