Studie: Jeder Sechste stellt Zinsen nicht frei
Mehr als jeder sechste Sparer (16 Prozent) in Deutschland entrichtet unnötig Abgaben auf Kapitaleinkünfte, weil er seine Zinsen nicht von der Abgeltungssteuer freistellt. Das zeigt die Studie „Sparerkompass Deutschland“, die das Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag der Bank of Scotland durchgeführt hat.
• Vor allem junge Sparer entrichten häufig unnötig Steuern auf Kapitaleinkünfte• Eine knappe Mehrheit der Deutschen kennt die Höhe des Sparer-Pauschbetrags
20. Juni 2012 - Mehr als jeder sechste Sparer (16 Prozent) in Deutschland entrichtet unnötig Abgaben auf Kapitaleinkünfte, weil er seine Zinsen nicht von der Abgeltungssteuer freistellt. Das zeigt die Studie „Sparerkompass Deutschland“, die das Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag der Bank of Scotland durchgeführt hat. Demnach erteilen vor allem überdurchschnittlich viele junge Anleger (34 Prozent) im Alter von 18 bis 29 Jahren ihrem Kreditinstitut keinen Freistellungsauftrag und lassen sich auf diese Weise Zinseinnahmen entgehen. Bei mehr als drei von vier Deutschen (77 Prozent) kommt der Fiskus indes nicht zum Zug, da sie ihre Sparer-Pauschbeträge ausschöpfen: Ein Drittel der Bundesbürger (35 Prozent) hat bei einer Bank, 42 Prozent gleich bei mehreren Banken Freistellungsaufträge eingereicht. „Die große Mehrheit der Sparer nutzt den ihr zustehenden Freibetrag geschickt aus. Auch die übrigen Sparer sollten ihre Zinsen freistellen, damit keine Abgeltungssteuer anfällt“, sagt Bertil Bos, Managing Director der Bank of Scotland in Deutschland. Zwar können zu viel geleistete Abgaben in der Einkommensteuererklärung geltend gemacht werden, allerdings scheuen oder vergessen viele Sparer diesen Schritt, sodass das Geld häufig verloren geht. Bei der Bank of Scotland ist die Einrichtung eines Freistellungsauftrags bequem mittels Online-Banking möglich.
Nachholbedarf vor allem bei den Sparern in Berlin und Brandenburg
der Sparerkompass weiter zeigt, sind die Einwohner Hessens Vorreiter bei der Freistellung ihrer Zinsen. Nur sieben Prozent der Sparer haben hier ihrer Bank keinen Auftrag erteilt. Auch in Sachsen (zehn Prozent), Nordrhein-Westfalen und Hamburg (je 13 Prozent) bleiben die Freigrenzen selten ungenutzt. Dagegen haben die Bewohner Berlins (26 Prozent) und Brandenburgs (25 Prozent) überdurchschnittlich häufig keinen Freistellungsauftrag eingereicht.
Höhe der steuerlichen Freibeträge sind jedem zweiten Deutschen bekannt
Mehr als die Hälfte (55 Prozent) der Sparer weiß, dass Zinseinnahmen in Deutschland bis zur Grenze von 801 Euro für Ledige und 1.602 Euro für Verheiratete jährlich steuerfrei sind. Fast jeder Fünfte (18 Prozent) glaubt hingegen irrtümlich, die Sparer-Pauschbeträge betrügen 401 Euro bzw. 802 Euro. Weitere zehn Prozent gehen fälschlich davon aus, dass die Freigrenzen bei 1.421 Euro für Ledige und 2.842 Euro für Verheiratete liegen. 17 Prozent haben keine Vorstellung, bis zu welcher Höhe Kapitaleinkünfte von der Abgeltungssteuer verschont bleiben.
Zur Studie
Das Meinungsforschungsinstitut forsa hat für die bevölkerungsrepräsentative Studie „Sparerkompass Deutschland 2012“ im Auftrag der Bank of Scotland vom 21. November bis zum 12. Dezember 2011 insgesamt 1.685 Teilnehmer im Alter von 18 bis 69 Jahren zu ihrem Sparund Anlageverhalten befragt. Die Studienbroschüre steht zum Download bereit unter: http://www.bankofscotland.de/de/Ueber-uns/Sparerkompass.html
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Über die Lloyds Banking Group
Die Bank of Scotland, gegründet im Jahr 1695, blickt auf über 300 Jahre Erfahrung zurück und ist die älteste Bank Schottlands. Sie zählt damit zu den traditionsreichsten Banken in Europa und ist Teil der Lloyds Banking Group, einer der größten Bankengruppen der Welt. Rund 100.000 Mitarbeiter betreuen über 30 Millionen Kunden in mehr als 30 Ländern. Die Bank of Scotland tritt in Deutschland als reine Onlinebank auf und hat ihren Sitz in Berlin, wo sich rund 200 Mitarbeiter um die Belange der Kunden kümmern.
Weitere Informationen zum Angebot der Bank of Scotland finden Sie im Internet unter www.bankofscotland.de.