Derivate: Veraltete Strukturen treiben die Kosten in die Höhe
Trotz neuer Turbulenzen an den Finanzmärkten: Das Geschäft mit verbrieften Derivaten boomt. Allein im Juli legten die Institute auf dem deutschen Markt rund 140.000 neue Anlagezertifikate, Optionsscheine oder Knock-out-Papiere auf.
Die Börsen in Frankfurt und Stuttgart zählten Ende Juli ein Gesamtangebot von gut 766.000 Produkten - Ende vergangenen Jahres lag diese Zahl noch bei 525.000. Der Wettbewerb unter den Derivate-Anbietern hat damit weiter an Schärfe gewonnen.
"Viele Institute könnten ihre Aufwendungen für Neuemissionen und Abwicklung deutlich verringern und diese Kostenvorteile in Form von reduzierten Spreads oder Managementgebühren an die Kunden weitergeben", sagt Frank Dützmann, Derivate-Experte bei Steria Mummert Consulting. "Denn die Strukturen und Prozesse sind überholt - vor allem an den Schnittstellen zu anderen Marktteilnehmern. Vielfach läuft die Kommunikation im gesamten Lifecycle immer noch manuell ab, per E-Mail und Excel-Liste. Hier gilt es, neue, automatisierte Lösungen zu finden, um die Produkte schneller, rentabler und in hoher Servicequalität anbieten zu können."
Handlungsbedarf besteht in der gesamten Wertschöpfungskette - das gilt für Emittenten ebenso wie für Börsen, Lagerstellen, Clearing-Häuser oder Marktdatenversorger. Auch die Inhouse-Prozesse gehören dabei auf den Prüfstand und bieten erhebliches Automatisierungspotenzial. Entsprechende Investitionen amortisieren sich in der Regel nach kurzer Zeit durch eine signifikante Verringerung der Stückkosten von bis zu 50 Prozent im gesamten Lifecycle-Management von verbrieften Derivaten.
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