Effizienz durch künstliche Intelligenz - Coraixx verbindet trockenes Finanzwesen mit selbstlernender Buchhaltungstechnologie
Über 30 Milliarden Rechnungen werden jedes Jahr in Deutschland geschrieben. Für die Erfassung der Rechnungen fallen aktuell jährlich rund 450 Milliarden Euro an. Diese Kosten will das Start-up-Unternehmen Coraixx durch automatisierte Belegverarbeitung und den Einsatz künstlicher Intelligenz drastisch reduzieren. Das Ziel: Prozesse des Finanzwesens erleichtern, beschleunigen und optimieren. Vollautomatisi erende und selbstlernende Buchhaltungstechnologie findet dabei ihren Entwicklungsstandort in Dresdens ältestem Hochhaus am Albertplatz.
Bereits im Jahr 2014 entstand die Idee, selbstoptimierende Algorithmen mit dem Finanzwesen zu verbinden. In Zusammenarbeit mit dem Dresdner Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme und touristischen Unternehmen investiert das Start-up-Team von Coraixx jetzt 5 Millionen Euro, um seine Ideen in die Tat umzusetzen. Dass sich diese Finanzierung bereits gelohnt hat, erläutert Eyk Pfeiffer, Geschäftsführer des Unternehmens: „Dank unserer A.I.-Technologie, also dem Einsatz der Künstlichen Intelligenz, können in unserem System bis zu 3.000 Rechnungen pro Stunde erfasst und bearbeitet werden.“ Zum Vergleich: Ein Buchhalter schafft in der Regel am Tag maximal bis zu 200 Rechnungen. Weitere Ziele sind unter anderem, 50 bis 60 Prozent der Transaktionskosten zu reduzieren, die momentan zwischen 14 Euro und 15 Euro pro Rechnung liegen. Dabei können Unternehmen nicht nur von großen Ersparnissen profitieren, sondern auch Ressourcen und Energie auf den Kern ihrer Arbeit fokussieren.
Das Start-up-Unternehmen entwickelte zudem mit Hilfe eingesetzter Algorithmen eine Möglichkeit, schwer erkennbare Rechnungen wieder lesbar zu machen. Fehlende Buchstaben, verschwommene Korrekturen oder der eingetrocknete Kaffeefleck sind Störfaktoren, die jetzt der Vergangenheit angehören. Darüber hinaus bietet Coraixx im Gegensatz zu vielen anderen Service-Unternehmen in diesem Bereich einen ganzheitlichen Prozessansatz. Herz und Zentrum dieses Ansatzes ist dabei die AICCOUNTING-Software, die nicht nur schnell und zuverlässig, sondern auch kostengünstig ist. „Unsere Software erlernt selbstständig die Struktur und Inhalte von Rechnungen, sodass irrelevante und fehlerhafte Rechnungen automatisch analysiert und korrigiert werden können. Dadurch steigt die Verarbeitungsqualität, und bisher ungenutzte Informationen zur Unternehmensteuerung werden berücksichtigt und ausgewertet“, erklärt Marko Meissner, Geschäftsführender Gesellschafter. Die Verarbeitung mit Hilfe von A.I., also Artificial Intelligence oder auf deutsch Künstliche Intelligenz, ermöglicht also nicht nur die präzise Auswertung schwer lesbarer Dokumente, sondern auch das Erkennen und Nutzen von Potenzialen, zum Beispiel zur Einkaufsoptimierung. Die einzige Voraussetzung dafür ist, dass die eingeschickte Rechnung alle Pflichtangaben beinhaltet. Ob digital versendet oder per Post - das Eingangsmaterial der Rechnung spielt keine Rolle.
Zukunftstechnisch sind die Köpfe des Unternehmens sehr ambitioniert. „Wir wollen wachsen“, verkündet der geschäftsführender Gesellschafter Sven Ulbrich. „Der Standort in Dresden ist derzeit angesichts unserer technischen Entwicklungen optimal. Aber wir wollen groß werden - nicht nur deutschland-, sondern europaweit oder sogar darüber hinaus.“ In den nächsten zwei Jahren sollen die Kapazitäten des Standorts in Dresden ausgebaut werden. Das derzeit achtköpfige Team möchte sich auf 25 Mitarbeiter erweitern. „Für Bewerbungen im Bereich ‚Machine Learning‘ sind wir natürlich jederzeit offen – auch wenn wir uns über das Interesse an unseren Jobs nicht beschweren können“, so Eyk Pfeiffer abschließend.
Bei Presserückfragen:
Peter Dyroff (meeco Communication Services)
Telefon 0177 8871273
Weitere Infos: www.coraixx.com