Digitalisierungstrends in der Versicherungswirtschaft: Ernüchterung und …

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Digitalisierungstrends in der Versicherungswirtschaft: Ernüchterung und Neuorientierung

15.02.2017

Weiter warten auf die große Disruption +++ Ernüchterung bei Social und Multi-Media +++ Die Rückkehr der Kunden-App +++ Standards und Prozessoptimierung bleiben Toptrends +++ Umsetzung: Buy and Customize und WebApps gewinnen

Geht den InsurTechs als Speerspitze des kreativen Umbruchs der Schwung aus? An Kapitalmangel kann es jedenfalls nicht liegen, denn das fließt weiterhin in neue Ideen und bereits operierende Start-ups. Die Ergebnisse der neuesten BISS-Expertenbefragung lassen sich als Ernüchterung, aber auch als Neuorientierung bei der Digitalisierung interpretieren.

„Nachvollziehbar ist es schon, wenn der IT-Trends-Indikator (die gewichtete Bedeutung aller IT-Trends für den Versicherungsvertrieb) vom Hoch bei 71% 2016 nun wieder auf gut 59% zurückgeht, denn trotz aller PR ist die große Disruption durch Digitalisierung bisher ausgeblieben und deutet sich auch nicht unbedingt am Horizont an.“ so Bernhard Schneider, Leiter Vertrieb und Marketing bei der BISS, über die Ergebnisse der sechsten BISS-Expertenumfrage zu den IT-Trends an den Points of Sales and Service in der Versicherungswirtschaft.

Die Begeisterung über den Wirkungsgrad der neuen IT-Trends aus dem Vorjahr bröckelt. Der primäre Ansatzpunkt, besonders der neuen Wettbewerber aus der InsurTech-Szene, war ja bekanntlich die Kundenschnittstelle, wesentlich getrieben durch die App-Entwicklung und nicht so sehr durch die Digitalisierung der Folgeprozesse. Dieser Ansatz scheint trotz aller Anfangserfolge seine Grenzen erreicht zu haben und wird von traditionellen Wettbewerbern kaum aufgegriffen.

Dennoch ist damit die Digitalisierung der kundenrelevanten Prozesse sicher nicht vorbei, denn es gibt neben der Ernüchterung eine Neuorientierung bei den digitalen Prioritäten, so der Eindruck aus den aktuellen Befragungsergebnissen. Die Optimierung kundenrelevanter Prozesse (Integration von Innen- und Außendienst, Kundenservice, Inter- und Extranet zum Beispiel) erweisen sich einmal mehr als Top-Trends, andere wie die Social Media-Integration verlieren weiter an Interesse.

Zu den eindeutigen Gewinnern zählen die befragten Experten alle Applikationen, die die Kundenschnittstelle attraktiver machen, von Mobilen Apps für den situativen Versicherungsabschluss bis hin zu Kundenportalen. Controlling- und Schadenthemen dagegen haben ebenso an Bedeutung eingebüßt, wie Multimedia-Unterstützung im Vertrieb.

Brandneue Trends wie Robo-Advice und Blockchain-Technologie werden noch  verhalten betrachtet und für die nächste Zukunft eher als weniger bedeutend eingeschätzt.

Einigkeit herrscht bei Infrastrukturthemen: Der Einsatz von Prozess- und Datenstandards hat auf hohem Niveau noch einmal zugelegt und erreicht teilweise einhundertprozentige Zustimmung. Ebenfalls große Bedeutung haben weiterhin Big Data und Business Intelligence (BI).

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