09. 10. 2013 - Bundesregierung: Altersarmut hängt auch vom Vorsorgeverhalten ab
(ac) Ob es künftig zu einem Anstieg von Bedürftigkeit im Alter komme, hängt entscheidend von der langfristigen Wirtschafts- und Beschäftigungsentwicklung sowie dem Vorsorgeverhalten der Menschen ab, betont die Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN.In ihrer Anfrage möchten BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN unter anderem wissen, für welche Personenkreise die Konzepte der Bundesregierung zur Bekämpfung der heutigen Altersarmut bestimmt sind und ob diese Maßnahmen tatsächlich zur Reduzierung der Altersarmut führen. Laut Regierung bezogen im Jahr 2011 in Deutschland 2,8% der 65-Jährigen und Älteren die Grundsicherung im Alter. Altersarmut sei heute kein verbreitetes Phänomen, lautete das Fazit. Und weiter: Der zukünftige jährliche Finanzbedarf bei der Grundsicherung im Alter hänge von einer Vielzahl verschiedener Faktoren ab, deren zukünftige Entwicklung teilweise nur schwer abzuschätzen sei.Ob in Zukunft die Bedürftigkeit von alten Menschen ansteigen werde, sei von mehreren Faktoren wie die Entwicklung in den Bereichen Wirtschaft und Beschäftigung abhängig und auch vom Vorsorgeverhalten der Einzelnen. Höhere Renten aus der gesetzlichen Rentenversicherung würden grundsätzlich zur Vermeidung von Altersarmut beitragen, so die Bundesregierung. Inwieweit sie Bedürftigkeit im Alter verhindere, stehe jedoch im Zusammenhang mit vorhandenen Rentenanwartschaften und weiteren Haushaltseinkommen.
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