26. 06. 2013 - Gesetzliche Krankenversicherung meldet positive Finanzergebnisse für das 1. Quartal 2013
(ac) Die gesetzlichen Krankenkassen weisen in ihren vorläufigen Finanzergebnissen des 1. Quartals 2013 einen Überschuss von rund 850 Mio. Euro aus. Einnahmen in Höhe von rund 48,9 Mrd. Euro standen Ausgaben in Höhe von rund 48,0 Mrd. Euro gegenüber, meldet das Bundesministerium für Gesundheit.„Die gute Finanzlage kommt vor allem den Versicherten zugute. Für dieses Jahr wird eine Vielzahl von Krankenkassen Prämien auszahlen oder ihren Versicherten Leistungsverbesserungen anbieten. Im weiteren Jahresverlauf werden mehr als sieben Millionen Versicherte von Prämienauszahlungen mit einem Gesamtvolumen von bis zu 700 Mio. Euro profitieren“, erklärt Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr. Durch die Abschaffung der Praxisgebühr zum 01.01.2013 seien die Patientinnen und Patienten im 1. Quartal 2013 zusätzlich um 450 Mio. Euro entlastet worden.Die Lage bei den Krankenkassen ist weiterhin unterschiedlich. Bei einer differenzierten Betrachtung der Krankenkassenarten wiesen Kassenarten mit den meisten Versicherten die höchsten Überschüsse aus. So erzielten die AOKen Überschüsse von insgesamt rund 449 Mio. Euro und die Ersatzkassen Überschüsse von insgesamt rund 134 Mio. Euro. Bei den kleineren Kassenarten erzielten die Betriebskrankenkassen Überschüsse von 103 Mio. Euro, die Innungskrankenkassen von 91 Mio. Euro und die Knappschaft-Bahn-See von 72 Mio. Euro.Saisonbedingtes Defizit beim GesundheitsfondsDer Gesundheitsfonds verzeichnete im 1. Quartal 2013 ein saisonübliches Defizit von 1,77 Mrd. Euro. Die finanzielle Situation des Gesundheitsfonds wird sich jedoch im weiteren Jahresverlauf deutlich verbessern. Grund sind beitragspflichtige Einmalzahlungen wie Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld, höhere Tarifabschlüsse sowie höhere Renten zum 01.07.2013.In der Gesamtbetrachtung der Finanzergebnisse von Krankenkassen und Gesundheitsfonds verzeichnete die GKV im 1. Quartal 2013 ein Defizit von rund 915 Mio. Euro nach einem Überschuss von rund 462 Mio. Euro im 1. Quartal 2012. Gesundheitsfonds und Krankenkassen verfügen rechnerisch am Ende des 1. Quartals 2013 insgesamt über Finanzreserven in einer Größenordnung von rund 27,7 Mrd. Euro, davon rund 16,4 Mrd. Euro bei den Krankenkassen und rund 11,3 Mrd. Euro beim Gesundheitsfonds.
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