27. 02. 2013 - Kein Abschlag bei Lebensversicherungen
(ac) Schlechte Nachrichten für die Lebensversicherer: Nach Willen des Vermittlungsausschusses werden Verbraucher weiterhin in bestehender Höhe an den stillen Reserven beteiligt werden. Der Vermittlungsausschuss hat am 26.02.2013 einen Kompromiss zum SEPA-Begleitgesetz erzielt. Er sieht vor, die umstrittenen Regelungen zur reduzierten Beteiligung der Verbraucher an den Bewertungsreserven der Lebensversicherer aus dem Gesetz zu streichen. Die von vielen Bürgern befürchteten finanziellen Einbußen bei aktuell auslaufenden oder gekündigten Versicherungsverträgen würden somit nicht eintreten.Der Bundestag hatte die Neuregelung zu den Bewertungsreserven erst im November 2012 kurzfristig an einen Gesetzentwurf der Bundesregierung angehängt, der ursprünglich lediglich Vorschriften zur Verwirklichung des einheitlichen europäischen Zahlungsverkehrs – SEPA – enthielt. Der Vermittlungsausschuss schlägt vor, diese heftig kritisierte Einfügung nun wieder rückgängig zu machen. Mit einer Verordnung soll die Bundesregierung zudem die freien Rückstellungen der Versicherer neu regeln, um einen besseren Ausgleich zwischen Alt- und Neukunden zu schaffen. Hierbei erhalten die Länder ein Mitspracherecht.Die unstreitigen Vorschriften zur Umsetzung eines EuGH-Urteils zu Unisex-Tarifen verbleiben nach dem Vermittlungsvorschlag im Gesetz. Sie sollen rückwirkend zum 21.12.2012 in Kraft treten. Bundestag und Bundesrat müssen die empfohlenen Änderungen noch bestätigen. Beide Häuser befassen sich voraussichtlich noch in dieser Woche mit dem Vermittlungsergebnis.Lesen Sie zu diesem Thema auchStreit um Bewertungsreserven geht in die nächste RundeGDV warnt vor Folgen einer fehlenden Einigung bei den BewertungsreservenHeftige Reaktion der LINKEN Fraktion zu den Bewertungsreserven
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