Gewerbe-Vergleichsportal Finanzchef24 will verstärkt mit Maklern kooperieren

Vergleichsportale sind bei Maklern nicht sehr beliebt und werden als Konkurrenz gesehen. Das seit 2013 aktive Vergleichsportal Finanzchef24, das sich an Gewerbekunden richtet, geht auf Makler zu.
Makler können das Vergleichsportal Finanzchef24 über das Spezialangebot Finanzchef Pro für die eigene Arbeit nutzen. Das betonen die Gründer des Start-ups, Felix Schollmeier und Hendrik Rennert, in einem Artikel der Süddeutschen Zeitung (SZ) vom 6. September. Man wisse, dass Vergleichsportale Drohpotential für die traditionellen Vertriebe haben und suche daher den Schulterschluss mit Makler. Man steuere bereits auf eine Größenordnung von 1.000 Maklern zu, mit denen man kooperiere. Über den Menüpunkt „Makler“ gelangt man problemlos zu Finanzchef Pro. Hier besteht die Möglichkeit einen Testzugang zu erhalten oder gleich Partner zu werden. Die Antragseinreichung erfolgt dann über Finanzchef Pro bei den teilnehmenden Versicherungsgesellschaften. Durch den vertraglich garantierten Kunden- und Bestandsschutz, wird betont, behalten Makler die volle Kontrolle über ihren Bestand und bleiben flexibel.
Mit 37 Versicherern arbeitet das Portal zusammen, was auf der Startseite offen mitgeteilt wird. Möglich sind Vergleiche für 877 Betriebsarten vor allem aus den Bereichen Handwerk, Installation, Schönheitspflege, Heilwesen und Pflege, Gastronomie, Tourismus, Einzelhandel, Online- und Versandhandel, Bürobetriebe, Freie Berufe, IT-Dienstleister sowie Medien. Bereits 10.000 Kunden habe man im Bestand, heißt es weiter.
Versichert werden in der Regel Kleinunternehmen. Interessenten geben ihre Berufsgruppe ein und füllen dann einen Fragebogen zur elektronischen Risikoanalyse aus. Sind alle Daten erfasst, liefert das Portal einen Preisvergleich, auch persönliche Beratung bietet die als Makler eingetragene Plattform an. Kommt ein Vertrag zustande, kassiert sie Courtage, wie jeder andere Makler. Anfangs wurde man von den Versicherern kritisch beäugt, heute gebe es einen konstruktiven Dialog, wie Schollmeier bekräftigt.
Bei Interesse kann der SZ-Beitrag unter http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/der-angreifer-vom-greenkeeper-bis-zum-waxing-studio-1.2636476 gelesen werden.
Elke Pohl