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28. 02. 2014 - Provision oder Honorar? „Wir wollen den Wettbewerb fördern“

(ac) Honorarberater stünden nun in der Pflicht, den Vertrauensvorschuss von Politikern und Verbraucherschützern nicht zu verspielen. „Jetzt gilt es den Lakmustest zu bestehen!“ sagte Erich Paetz, Ministerialrat aus dem Justizministerium, auf dem 9. Honorarberater-Kongress. Zudem bestätigte er, dass sich das Honoraranlageberatungsgesetz bereits in der Ressortabstimmung befindet und wie geplant zum 01.08.2014 in Kraft treten wird.„Mittlerweile ist es nicht mehr entscheidend, wer in Berlin am Ruder sitzt – inzwischen sprechen sich alle Parteien für eine Förderung der Honorarberatung aus“, stellte Paetz, der nun nach Neuregelung der Ressorts im Bundesministerium für Justiz und Verbraucherschutz für den Bereich verantwortlich ist, bei der Auftaktdiskussion dar. Rund 700 Besucher und 44 Aussteller kamen zu dem Honorarberater-Kongress nach Hanau bei Frankfurt. Der diesjährige Kongress sei der mit dem meisten Zuspruch seit seinem Bestehen, so Dieter Rauch, Geschäftsführer des Verbunds Deutscher Honorarberater (VDH) und Kongressveranstalter. Das spiegele den Trend wider, das Segment der Honorarberatung sei gewachsen, rund 2.000 Honorarberater gäbe es zurzeit in Deutschland.Annabel Oelmann von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen, die auf dem Kongress die bekannte Ansicht der Verbraucherschützer vertrat, geht der aktuelle Stand allerdings noch nicht weit genug und sie fordert den Ausbau der Honorarberatung. Auch wenn man auf dem richtigen Weg sei, sei die Honorarberatung noch ein „kleines Pflänzchen“. Unabhängigkeit und eine strikte Trennung zur Provisionsberatung sei dabei zwingend. Das Bild der Provisionsberatung hat in der Öffentlichkeit sehr gelitten, bedauerte dagegen Michael H. Heinz, Präsident des Bundesverbandes Deutscher Versicherungskaufleute (BVK) in Hanau. In der Honorarberatung sieht Heinz jedoch nicht das Aus der Provisionsberatung, vielmehr erkennt er Chancen in dem Nebeneinander von Honorar- und Provisionsberater.Studie zur Beratungsqualität und Einsatz von TestkäufernHier hakt auch Ministerialrat Paetz ein: „Wir wollen den Wettbewerb fördern“, so seine Aussage. Von Regierungsseite müsse die Voraussetzung für beide Systeme geschaffen werden. Die Entscheidung ob Honorar- oder Provisionsberatung liege aber letztendlich beim Verbraucher. Um sich ein objektives Bild von der Qualität der Beratung zu schaffen, sei eine groß angelegte Studie in Auftrag gegeben worden. Auf Basis von Testkäufen bei Banken, Versicherungsvertretern, Maklern und Honorarberatern soll aufgezeigt werden, ob Unterschiede in der Beratungsqualität auszumachen sind. Hier helfen die Vorschusslorbeeren nicht mehr, „denn diesen Test müssen auch Sie bestehen“, sagte Paetz an die Honorarberater im Publikum gewandt.

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