06. 12. 2013 - 2012 mehr Versicherungsverträge online unterschrieben als jemals zuvor
(ac) Das Internet gewinnt bei der Suche nach Versicherungsprodukten sowie beim Abschließen von entsprechenden Verträgen zunehmend an Bedeutung. 2012 wurden nicht nur mehr Versicherungsverträge online unterschrieben als jemals zuvor. Auch vor der Offline-Vertragsunterzeichnung beim Versicherungsberater spielt das Internet mittlerweile eine wichtige Rolle. Eine aktuelle repräsentative Studie der GfK im Auftrag von AXA und Google zeigt: Mehr als die Hälfte aller Versicherungskunden recherchieren online, bevor sie eine Versicherung abschließen. Der konkrete ROPO-Anteil (ROPO: Research Online, Purchase Offline) ist bedeutend angestiegen.Ein detaillierterer Blick auf die Studienergebnisse zeigt, dass in einem von vier Fällen zehn oder mehr Suchanfragen gestellt werden, bevor es zum Abschluss einer Versicherung kommt. Ferner ist der Anteil an rein markenbezogenen Suchen in den vergangenen Jahren zurückgegangen. Waren es 2009 noch knapp die Hälfte der Internetnutzer, die nach bestimmten Versicherungsmarken wie „AXA” gesucht haben, sind es 2012 etwas mehr als ein Drittel. Auf der anderen Seite hat sich der Anteil der kombinierten Suchen nach Marken- und generischen Begriffen wie zum Beispiel „AXA Schadensversicherung“ verdoppelt. Zwar ist der Online-Abschluss noch auf einem wesentlich geringeren Niveau als die korrespondierende Online-Suche, aber auch hier sind die Steigerungsraten enorm.„Versicherungsunternehmen müssen bedenken, dass deutsche Nutzer immer mehr zu Multiscreen-Nutzern werden. Das Wissen, wie der Nutzer zwischen Geräten und der Online- und Offlinewelt unterwegs ist, hat wichtige Auswirkungen auf Onlinemarketing-Entscheidungen. Sucht ein Nutzer in der Nähe einer Versicherungsagentur und während der Öffnungszeiten mit einem Smartphone nach Versicherungen, sollte eine andere Anzeige geschaltet werden als für die gleiche Suche am Abend zu Hause auf dem Laptop“, so Dr. Nikos Kotalakidis, Leiter Versicherungen bei Google Deutschland.Zur StudieDer Untersuchung der Customer Journey im Bereich Finanzprodukte basiert auf zwei Zeiträumen, 2009 und 2011/2012. Der Studie liegt die Kombination aus zwei Untersuchungsmethoden zugrunde: Eine Befragung im GfK Finanzmarktpanel (repräsentativ für die deutsche Bevölkerung) und eine Software-basierte Erhebung im GfK Media Efficiency Panel (repräsentativ für die deutsche Online-Bevölkerung ab 18 Jahren). Die Analyse basiert auf einer Überschneidungsmasse von 4.993 Personen.
Weiterlesen auf: AssCompact